Das sind leider wahrheiten
du darfst mir das wirklich glauben
wie gesagt, ich lebe selber seit 18 jahren im ausland und sehe es tagtäglich.
ich unterrichte deutschsprachigen die landessprache mit ihrer schrift. da habe ich allemal schüler, die schon seit vielen vielen jahren hier leben und bislang noch kein bedürfnis hatten, an ihrer "sprachlosigkeit" was zu ändern. und die kommentare, die dann über die einheimischen fallen, klingen verdächtig nach kolonialgehabe.
ich weiß, dass es auch andere gibt. solche suchen meine kurse auf, sobald sie richtig angekommen sind. die haben aber meist auch einen bezug zu den landsleuten hier und ganz andere möglichkeiten der integration.
dass hier im privaten weitgehend geschlechtertrennung praktiziert wird, macht es den ausländern allerdings nicht gerade leichter, sich in die gesellschaft einzubringen. ca 50% der bevölkerung, der weibliche teil also, der eine kultur ja entscheidend mitprägt, bleibt ihnen so vorenthalten. und das betrifft ausländische männer genauso wie ausländische frauen: wo keine familiäre bindung zum gastgeberland ist, findet man auch kaum zugang zu den privaten bereichen der einheimischen.
aber man könnte ja wenigstens mal von seinem hohen roß runterkommen ...
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