Einen schönen Samstag euch allen!
Das hier wird bestimmt ein langer Text, aber das Thema ist schwierig kurz zu fassen...
Ich bin in diesem Jahr 25 geworden und irgendwie gerade in einer pessimistischen Phase gefangen.
Ich habe das Gefühl, dass ich bisher nichts erreicht habe. Nach meiner Matura mit Schwerpunkt Mediendesign dachte ich, dass es gut wäre gleich arbeiten zu gehen. Dabei hat der Arbeitermarkt einen nicht gerade mit offenen Armen empfangen... über ein Jahr habe ich gesucht.
Dann entschloss ich mich 2017 Psychologie zu studieren an einer Fernuni... und ich bin immer noch da Studentin. Wenn ich jede Prüfung bestanden hätte, dann könnte ich jetzt meinen Bachelor haben...
Nebenher habe ich immer Teilzeit gearbeitet und da waren die Arbeitsstellen alles andere als angenehm... es war die Hölle. Ziemlich paradox, dass eine Psychologiestudentin solche Zweifel im Leben hat...
Meine Eltern unterstützen mich wirklich sehr bei meinem Studium, deswegen hätte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich das einfach aufgebe. Ich wohn auch noch zuhause, weil ich mir das Ausziehen einfach nicht leisten kann.
Dann fängt man auch an sich mit den Freunden zu vergleichen und man fühlt sich dann noch armseliger. Ich freue mich ja, dass sie es geschafft haben, aber ich mache mir da doch Gedanken warum ich da so auf der Strecke bleibe, obwohl ich wirklich nur schufte um alles richtig zu machen.
Ich will jetzt nicht den Eindruck erwecken, dass ich mich als Opfer abstemple ohne was zu unternehmen. Aber das ist gar nicht so einfach, wenn man etwas für sein Leben machen möchte und es dann viel schlimmer wird.
Kurz gesagt, ich möchte nur wissen, ob es jemanden auch so ging und ob es irgendwann besser wird.
Ich bin dankbar für das was ich habe, aber es bleibt noch soviel offen... ausziehen, einen guten Job haben, ein abgeschlossenes Studium. Keiner setzt mich unter Druck, aber ich fühle, dass es einen Druck gibt...
Ich bin gespannt auf eure Kommentare und beste Grüße :)