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Forum / Gesellschaft & Leben

Wie ist es, eine Zigarettenraucherin zu sein?

Letzte Nachricht: 26. Juli 2022 um 16:44
laurette120
laurette120
03.07.22 um 9:55

Raucher zu sein ist eine Kette von Zyklen, die ich etwa 20 Mal am Tag durchlaufe. Erstens fühlt es sich gut an zu rauchen. Verdammt gut! Beim Einatmen gelangt Nikotin in den Blutkreislauf, passiert die Blut-Hirn-Schranke und beginnt auf die Gehirnzellen einzuwirken. Das gerade eingenommene Nikotin wird beginnen, einen der wichtigsten Neurotransmitter, Acelytcholin, nachzuahmen. Diese Aktion provoziert die Erregungschemikalien des Körpers, zu denen Adrenalin und Noradrenalin gehören, die einen sofortigen Stimulationsschub verursachen, indem sie den Blutfluss zum Gehirn erhöhen. Dadurch fühle ich mich energetisiert und wach. Innerhalb von 20 bis 30 Minuten nach dem letzten Zug wird mein Energieniveau stark reduziert. Das "aufgeladene" Gefühl, das ich Minuten zuvor hatte, beginnt zu verblassen und das Verlangen nach einer weiteren Zigarette beginnt zurückzukehren. Ich habe die Möglichkeit, meine Sucht zu stillen oder zu warten. Wenn ich bis sagen wir anderthalb Stunden nach meiner letzten Zigarette warte, ist das Verlangen ziemlich intensiv. Wenn ich bis drei oder vier Stunden nach meiner letzten Zigarette warte, treten Entzugserscheinungen auf. Zu diesen Symptomen gehören Angst, Reizbarkeit und Nervosität. Und diese Symptome sind ziemlich intensiv und unversöhnlich. ABER sobald ich diese Zigarette habe, ist alles pure Glückseligkeit. Jedenfalls noch eine Stunde oder so.

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eva.eden
eva.eden
03.07.22 um 17:08

Hoert sich grauenhaft an und dann der Gestank. Nein, danke. 

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A
aeryn_26774591
04.07.22 um 9:47
In Antwort auf laurette120

Raucher zu sein ist eine Kette von Zyklen, die ich etwa 20 Mal am Tag durchlaufe. Erstens fühlt es sich gut an zu rauchen. Verdammt gut! Beim Einatmen gelangt Nikotin in den Blutkreislauf, passiert die Blut-Hirn-Schranke und beginnt auf die Gehirnzellen einzuwirken. Das gerade eingenommene Nikotin wird beginnen, einen der wichtigsten Neurotransmitter, Acelytcholin, nachzuahmen. Diese Aktion provoziert die Erregungschemikalien des Körpers, zu denen Adrenalin und Noradrenalin gehören, die einen sofortigen Stimulationsschub verursachen, indem sie den Blutfluss zum Gehirn erhöhen. Dadurch fühle ich mich energetisiert und wach. Innerhalb von 20 bis 30 Minuten nach dem letzten Zug wird mein Energieniveau stark reduziert. Das "aufgeladene" Gefühl, das ich Minuten zuvor hatte, beginnt zu verblassen und das Verlangen nach einer weiteren Zigarette beginnt zurückzukehren. Ich habe die Möglichkeit, meine Sucht zu stillen oder zu warten. Wenn ich bis sagen wir anderthalb Stunden nach meiner letzten Zigarette warte, ist das Verlangen ziemlich intensiv. Wenn ich bis drei oder vier Stunden nach meiner letzten Zigarette warte, treten Entzugserscheinungen auf. Zu diesen Symptomen gehören Angst, Reizbarkeit und Nervosität. Und diese Symptome sind ziemlich intensiv und unversöhnlich. ABER sobald ich diese Zigarette habe, ist alles pure Glückseligkeit. Jedenfalls noch eine Stunde oder so.

Arbeitest du für einen Tabakkonzern, oder was ist der Grund das Rauchen zu verherrlichen?

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E
emmarie
04.07.22 um 12:31

Das ist wohl der typische Ablauf einer Sucht. Was du da beschreibst ist nichts anderes als dein Suchtverlangen zu stillen.
Das muss einem doch auffallen. Zumindest wenn du dir deine eigenen Zeilen nochmal durchliest sollte es auch für dich sichtbar sein.
Wie man sich dem ausgeben kann, weiß ich nicht. Ich habe aus so vielen Gründen nie mit dem Rauchen angefangen. Dabei muss ich ehrlich sagen, der Gesundheitsaspekt wäre bei mir nicht einmal der entscheidende Faktor. Mir ist das einfach viel zu aufwendig. Das beginnt mit dem Kauf und geht bis zum Rauchen weiter. Da muss man ja jetzt auch schon vor die Türe von Restaurants usw. Das würde ich mir nicht antun. Dazu kommt noch das ganze Geld, das man beim Fenster hinausschmeißt und das alles nur um sich körperlich zu schaden.
Danke, nicht mit mir!

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laurette120
laurette120
04.07.22 um 13:05
In Antwort auf aeryn_26774591

Arbeitest du für einen Tabakkonzern, oder was ist der Grund das Rauchen zu verherrlichen?

Eigentlich arbeite ich seit fast zwei Jahren in einem Tabakladen als Verkäuferin. Aber Zigaretten sind nun schon seit 35 Jahren, seit meinem 12. Geburtstag, meine Leidenschaft.

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jana95
jana95
04.07.22 um 13:55

Genau das ist auf den Punkt gebracht das Problem, mit jeder Sucht.

In dem Fall ist das Problem der gesundheitliche Schaden den man sich auflädt.

Freiwillig ok, aber viele können dieser Sucht nicht entkommen.

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D
dorith_28015067
04.07.22 um 20:46

Ich halte von rauchen überhaupt nichts. 

In meinem Bekanntenkreis gibt es genügend Leute die ihre Finger nicht von der Zigarette lassen können. 
Nicht nur das Raucher immer eine wunderbare Duftwolke hinter sich herziehen, es ist auch jetzt nicht gerade was zum rumprahlen von etwas abhängig zu sein. 
Für mich sind Zigaretten nur legale Drogen. Nicht mehr. 
Außerdem sollten Raucher bedenken das sie nur diesen einen Körper haben den sie mutwillig zerstören. 
Mein Opa kämpft genau wegen solcher Sünden bereits das vierte mal gegen den Krebs. 
Der Onkel meines Freundes hat nur noch eine halbe Lunge und ist deswegen bettlägrig. Die Tante ist bereits wegen einem bösartigen Hinrtumor verstorben. 
Muss man sowas wirklich mutwillig provozieren?

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L
laerke_27098577
04.07.22 um 23:20

Ich habe etwa zehn Jahre lang die grünen Davidoff-Menthol-Zigaretten geraucht. Davon die letzten sechs Jahre immer vier am Tag. Am 20. Mai 2020 wurde der Verkauf EU-weit verboten. Im Juni 2021 war mein Vorrat, den ich noch hatte, aufgebraucht. Da mir das Schwierigkeiten machte, musste ich mir eingestehen, dass es nicht nur eine Marotte, sondern eine Sucht war. Also habe ich, nachdem der besagte Vorrat im Juni 2021 aufgebraucht war, keine einzige Zigarette mehr geraucht, weil ich der Ansicht bin, nicht zu rauchen ist die einzige Art, wie man das Rauchen aufgeben und nicht mehr danach süchtig sein kann.  

Als Ersatzhandlung gönne ich mir jetzt ab und zu einen Bonbon - zu diesem Behufe habe ich im Büro eine große alte Vintage-Dose aus Metall, wie die auf dem Bild unter , die man so auch nicht mehr bekommt, die ich immer mit Taveners Fruit Drops auffülle. Ein Running-Gag im Büro seither ist, dass diverse Kolleg/inn/en mich öfter mal treuherzig fragen, ob sie sich einen Drops aus der Dose nehmen dürfen. Damit sie nicht traurig werden muss ich dann die Dose aus meinem Schreibtisch holen, aufmachen und ihnen hinhalten bis sie sich begeistert einen ausgesucht haben, der ihnen von der Farbe her gut gefällt. Wenn ich eine Weile nicht da war, wird mir vorgeworfen, dass ich böse bin, weil es keine Drops gab. 

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L
laerke_27098577
05.07.22 um 0:07
In Antwort auf laerke_27098577

Ich habe etwa zehn Jahre lang die grünen Davidoff-Menthol-Zigaretten geraucht. Davon die letzten sechs Jahre immer vier am Tag. Am 20. Mai 2020 wurde der Verkauf EU-weit verboten. Im Juni 2021 war mein Vorrat, den ich noch hatte, aufgebraucht. Da mir das Schwierigkeiten machte, musste ich mir eingestehen, dass es nicht nur eine Marotte, sondern eine Sucht war. Also habe ich, nachdem der besagte Vorrat im Juni 2021 aufgebraucht war, keine einzige Zigarette mehr geraucht, weil ich der Ansicht bin, nicht zu rauchen ist die einzige Art, wie man das Rauchen aufgeben und nicht mehr danach süchtig sein kann.  

Als Ersatzhandlung gönne ich mir jetzt ab und zu einen Bonbon - zu diesem Behufe habe ich im Büro eine große alte Vintage-Dose aus Metall, wie die auf dem Bild unter https://i.pinimg.com/originals/52/db/ca/52dbca26f1bff32baf24ec2a1449542d.jpg, die man so auch nicht mehr bekommt, die ich immer mit Taveners Fruit Drops auffülle. Ein Running-Gag im Büro seither ist, dass diverse Kolleg/inn/en mich öfter mal treuherzig fragen, ob sie sich einen Drops aus der Dose nehmen dürfen. Damit sie nicht traurig werden muss ich dann die Dose aus meinem Schreibtisch holen, aufmachen und ihnen hinhalten bis sie sich begeistert einen ausgesucht haben, der ihnen von der Farbe her gut gefällt. Wenn ich eine Weile nicht da war, wird mir vorgeworfen, dass ich böse bin, weil es keine Drops gab. 

Bevor ich jetzt noch eine entrüstete Privatnachricht kriege: Die Kollegen pulen die Drops nicht mit den Fingern aus der Dose. Ich habe dafür ein Zuckerwürfelzangen-Krokodil - wenn man seinen Schwanz hinten nach oben biegt, schnappt das Krokodilsmaul vorne zu und klemmt den Drops, den man aus der Dose fischen will, ein. Das gehört mit zum Ritual. Ich kann da übrigens nix dafür. Die Kollegen wollen das so. 

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E
emmarie
05.07.22 um 11:22

Wenn mand er Sucht verfallen ist ok, soll sos ein. Aber dann muss man sich doch zumindest im Klarens ein, dass es nicht gut ist. Und das ist ja sehr höfflich ausgedrückt. Selbstw enn du Zigaretten verkaufst, kann man ja deren negativen Seiten durchaus bewusst sein. 
Man müsste mehr tun damit die Jugend nicht emrh anfängt zu rauchen. Neuseeland (glaube ich) hat es ja vorgemacht und verbietet den Jugendlichen das Rauchen. Bin zwar kein Fan von Verboten aber zu mehr scheint es ind er Politik nicht zu reichen. Aufklärungskampagnen, Raucherentwöhnungen,... würde es halt auch noch geben.

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N
nikkiss
05.07.22 um 12:45

Aha und was willst du uns damit sagen? Ich bin froh, dass ich vor zehn Jahren damit aufgehört habe.... Das ist für die Gesundheit förderlich und spart jede Menge Geld.

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G
gratia_28273192
26.07.22 um 16:44
In Antwort auf laurette120

Raucher zu sein ist eine Kette von Zyklen, die ich etwa 20 Mal am Tag durchlaufe. Erstens fühlt es sich gut an zu rauchen. Verdammt gut! Beim Einatmen gelangt Nikotin in den Blutkreislauf, passiert die Blut-Hirn-Schranke und beginnt auf die Gehirnzellen einzuwirken. Das gerade eingenommene Nikotin wird beginnen, einen der wichtigsten Neurotransmitter, Acelytcholin, nachzuahmen. Diese Aktion provoziert die Erregungschemikalien des Körpers, zu denen Adrenalin und Noradrenalin gehören, die einen sofortigen Stimulationsschub verursachen, indem sie den Blutfluss zum Gehirn erhöhen. Dadurch fühle ich mich energetisiert und wach. Innerhalb von 20 bis 30 Minuten nach dem letzten Zug wird mein Energieniveau stark reduziert. Das "aufgeladene" Gefühl, das ich Minuten zuvor hatte, beginnt zu verblassen und das Verlangen nach einer weiteren Zigarette beginnt zurückzukehren. Ich habe die Möglichkeit, meine Sucht zu stillen oder zu warten. Wenn ich bis sagen wir anderthalb Stunden nach meiner letzten Zigarette warte, ist das Verlangen ziemlich intensiv. Wenn ich bis drei oder vier Stunden nach meiner letzten Zigarette warte, treten Entzugserscheinungen auf. Zu diesen Symptomen gehören Angst, Reizbarkeit und Nervosität. Und diese Symptome sind ziemlich intensiv und unversöhnlich. ABER sobald ich diese Zigarette habe, ist alles pure Glückseligkeit. Jedenfalls noch eine Stunde oder so.

Ich verstehe nicht ganz, was du mit deinem Beitrag sagen willst? Wenn du Raucherin bist, warum fragst du dann im Titel wie es sich anfühlt eine zu sein?

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