Welche Erfahrungen habt ihr mit Anleihen?
Ich lege seit einigen Jahren Geld an. Allerdings habe ich es bisher bei Münzen und bei Crowdfunding-Projekten belassen. Das Interesse für Münzen habe ich meinen Großeltern zu verdanken und auf Crowdfunding bin ich durch das Projekt eines Freundes gestoßen. Nun hätte ich die finanziellen Möglichkeiten für die Anleihen. Daher wollte ich euch fragen, ob mir vielleicht Ratschläge mit auf dem Weg geben könntet. Durch meine „grüne Ader“ würden mir beispielsweise nachhaltige Investments interessieren und insofern wären Berichte zu euren Erfahrungen für mich gut. Gleichzeitig weiß ich, dass man streuen muss, daher wäre ich für Rückmeldungen zu Anleihen generell dankbar.
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Das ist ein ganz schön umfassendes Thema, über das man sich viele Gedanken machen kann – habe auch schon öfter überlegt, welche Investition für mich am sinnvollsten wäre. Für mich persönlich geht es eigentlich nicht darum mein Geld zu vermehren, deshalb habe ich in meinem Leben eher viel gespendet. Seit meine Kinder auf der Welt sind, liegt mir schon auch etwas daran, das übrige Geld so anzulegen, dass auch etwas für ihre Zukunft bleibt. Demnach finde ich es ziemlich cool, dass du auch über nachhaltige Investments schreibst. Ich habe mich jetzt nämlich viel über Unternehmen informiert, die auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, egal in welcher Form. Solche Firmen unterstütze ich dann gerne, auch wenn das natürlich jeder für sich selbst entscheiden muss. Hast du dich schon über verschiedene Projekte, Ideen und Firmen, die Anleihen ausgeben informiert oder fragst du noch eher generell? Sollte man nicht überstürzen.
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Das ist ein ganz schön umfassendes Thema, über das man sich viele Gedanken machen kann – habe auch schon öfter überlegt, welche Investition für mich am sinnvollsten wäre. Für mich persönlich geht es eigentlich nicht darum mein Geld zu vermehren, deshalb habe ich in meinem Leben eher viel gespendet. Seit meine Kinder auf der Welt sind, liegt mir schon auch etwas daran, das übrige Geld so anzulegen, dass auch etwas für ihre Zukunft bleibt. Demnach finde ich es ziemlich cool, dass du auch über nachhaltige Investments schreibst. Ich habe mich jetzt nämlich viel über Unternehmen informiert, die auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, egal in welcher Form. Solche Firmen unterstütze ich dann gerne, auch wenn das natürlich jeder für sich selbst entscheiden muss. Hast du dich schon über verschiedene Projekte, Ideen und Firmen, die Anleihen ausgeben informiert oder fragst du noch eher generell? Sollte man nicht überstürzen.
Oh, ich freue mich, dass ich hier eine Gleichgesinnte gefunden habe. Nur bezüglich der Spenden kann ich nicht mithalten. Das ist aber deshalb so, weil ich lange einfach nicht notwendigen finanziellen Möglichkeiten dafür hatte. Gleichzeitig geht es mir bei den Investments nicht ausschließlich darum, so viel Geld wie möglich hereinzuholen. Also natürlich ist es gut, wenn ich mein Einkomme damit gut aufbessere, aber ich schaue eben auch auf die Art des Projektes. Ich frage noch generell. Nicht, dass mir ein Projekt sympathisch ist und ich mich darauf fixiere und ja. Wie hast du für dich beschlossen, bei welchen Unternehmen du dein Geld anlegst?
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Oh, ich freue mich, dass ich hier eine Gleichgesinnte gefunden habe. Nur bezüglich der Spenden kann ich nicht mithalten. Das ist aber deshalb so, weil ich lange einfach nicht notwendigen finanziellen Möglichkeiten dafür hatte. Gleichzeitig geht es mir bei den Investments nicht ausschließlich darum, so viel Geld wie möglich hereinzuholen. Also natürlich ist es gut, wenn ich mein Einkomme damit gut aufbessere, aber ich schaue eben auch auf die Art des Projektes. Ich frage noch generell. Nicht, dass mir ein Projekt sympathisch ist und ich mich darauf fixiere und ja. Wie hast du für dich beschlossen, bei welchen Unternehmen du dein Geld anlegst?
Ich mich auch, ist ein spannendes Thema!
Da spielt viel mit, zum einen die wirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens, zum anderen aber auch die Story dahinter. Ich finde, wenn ein Unternehmen eine tolle Idee und eine gute Geschichte hat, dann glauben mehr Menschen daran, dann ist der Erfolg höher und demnach auch die Investition sicherer. Ist aber auch viel Beobachtung über eine längere Zeit. Momentan schaue ich mir gerade die Deutsche Lichtmiete an, da scheinen mir beide Faktoren gut vorhanden und ein Beitrag zum Umweltschutz leisten sie auch – so ist halt mein Gedankengang/Vorgehen. Generell kannst du dich einmal informieren, welche Anleihen zur Verfügung stehen und dann das Unternehmen selbst recherchieren.
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Ich mich auch, ist ein spannendes Thema!
Da spielt viel mit, zum einen die wirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens, zum anderen aber auch die Story dahinter. Ich finde, wenn ein Unternehmen eine tolle Idee und eine gute Geschichte hat, dann glauben mehr Menschen daran, dann ist der Erfolg höher und demnach auch die Investition sicherer. Ist aber auch viel Beobachtung über eine längere Zeit. Momentan schaue ich mir gerade die Deutsche Lichtmiete an, da scheinen mir beide Faktoren gut vorhanden und ein Beitrag zum Umweltschutz leisten sie auch – so ist halt mein Gedankengang/Vorgehen. Generell kannst du dich einmal informieren, welche Anleihen zur Verfügung stehen und dann das Unternehmen selbst recherchieren.
Der Punkt mit der Story dahinter ist, nehme ich einmal stark an, das, was ich mit der Art des Projekts und ob mir dieses sympathisch ist, gemeint habe. Aber wie findet man die wirtschaftlichen Kennzahlen heraus? Gibt es diesbezüglich eine Übersicht? Und was hat es mit diesem Projekt bzw. Unternehmen auf sich?
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Der Punkt mit der Story dahinter ist, nehme ich einmal stark an, das, was ich mit der Art des Projekts und ob mir dieses sympathisch ist, gemeint habe. Aber wie findet man die wirtschaftlichen Kennzahlen heraus? Gibt es diesbezüglich eine Übersicht? Und was hat es mit diesem Projekt bzw. Unternehmen auf sich?
Ja genau!
Börsennotierte Unternehmen müssen die Kennzahlen offenlegen soweit ich weiß, die findet man dann in der Zeitung, aber auch online. Schwieriger ist es eher diese Zahlen zu beurteilen und zu interpretieren… Dazu gehört wirtschaftliches Verständnis, Beobachtung über Zeit aber auch ein gutes Gespür – meiner Meinung nach.
Meinst du jetzt das Unternehmen, das ich mir gerade näher ansehe?
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Hab mich mit sowas noch nie beschäftigt, habe auch nicht so viel Geld
über finde ich
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@meerschweinchen09: Genau, ich meine, dass Angebot, dass du dir genauer anschaust. Kannst du mir inzwischen etwas dazu berichten? Und ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich bislang nicht ganz geschnallt, was die Kennzahlen sind. Kannst du mir das vielleicht laienfreundlich erklären? Beim Crowdfunding und bei Münzen bin ich noch nicht darauf gestoßen. Grundsätzlich bemühe ich mich, mich schlau zu machen, aber simple und nicht zu technische Erklärungen sind mir lieber.
@debinaxlx: Oh ja, das kenne ich. Und das ist der Grund, wessen dem ich mich nie intensiver damit befasst hatte. Aber weiß, vielleicht ergibt sich doch irgendwann auch für dich eine Möglichkeit.
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Ich kaufe nur was ich anfassen kann, Gold, Immobilien, Oldtimer.... Der Rest ist Käse. Mit einer Anleihe, kannst du dir im Falle einer Insolvenz den Hintern abwischen..... Nur Sachwerte zur Zeit!
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Ich kaufe nur was ich anfassen kann, Gold, Immobilien, Oldtimer.... Der Rest ist Käse. Mit einer Anleihe, kannst du dir im Falle einer Insolvenz den Hintern abwischen..... Nur Sachwerte zur Zeit!
Deswegen kauft man, wenn überhaupt, kurzlaufende Anleihen, entweder von Unternehmen mit hohem Rating oder vom Staat. In jedem Falle sollten Anleihen aber Beimischung(!) und nie das alleinige Investment sein.
Ganz generell sage ich, kaufe gar keine Anleihen, erst recht nicht von Unternehmen, erst recht nicht ind er derzeitigen Niedrigzinsphase. Auch in guten Zinsphasen unterliegen Anleihen einmal dem Zinsänderungsrisiko und einmal dem Insolvenzrisiko des Unternehmens. Das ist eine völlig unnötige Kombination ohne dem gegenüberstehenden, nennenswerten Vorteil. Dann lieber gleich Aktien, aber auch hier keine Einzlaktien, sondern - als Privatanlegerin - breit diversifizierte Anlageklassen wie ETFs oder Indexfonds...
Die von dir, nikkiss, genannten Wertanlagen sind risikobehafteter und und unterm Strich renditeärmer als jedes einfache, gekaufte und liegengelassene Investment in einen einzigen(!) MSCI World-Etf...
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@meerschweinchen09: Genau, ich meine, dass Angebot, dass du dir genauer anschaust. Kannst du mir inzwischen etwas dazu berichten? Und ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich bislang nicht ganz geschnallt, was die Kennzahlen sind. Kannst du mir das vielleicht laienfreundlich erklären? Beim Crowdfunding und bei Münzen bin ich noch nicht darauf gestoßen. Grundsätzlich bemühe ich mich, mich schlau zu machen, aber simple und nicht zu technische Erklärungen sind mir lieber.
@debinaxlx: Oh ja, das kenne ich. Und das ist der Grund, wessen dem ich mich nie intensiver damit befasst hatte. Aber weiß, vielleicht ergibt sich doch irgendwann auch für dich eine Möglichkeit.
Also die Deutsche Lichtmiete vermietet regional produzierte LEDs für die Industrie und Co. und ich persönlich finde gerade durch das Mietkonzept, dem Aspekt der Regionalität und der Nachhaltigkeit (weil LEDs, reparieren statt austauschen usw.) sieht es für mich als Investition vielversprechend aus, ist bloß meine Einschätzung.
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@meerschweinchen09: Genau, ich meine, dass Angebot, dass du dir genauer anschaust. Kannst du mir inzwischen etwas dazu berichten? Und ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich bislang nicht ganz geschnallt, was die Kennzahlen sind. Kannst du mir das vielleicht laienfreundlich erklären? Beim Crowdfunding und bei Münzen bin ich noch nicht darauf gestoßen. Grundsätzlich bemühe ich mich, mich schlau zu machen, aber simple und nicht zu technische Erklärungen sind mir lieber.
@debinaxlx: Oh ja, das kenne ich. Und das ist der Grund, wessen dem ich mich nie intensiver damit befasst hatte. Aber weiß, vielleicht ergibt sich doch irgendwann auch für dich eine Möglichkeit.
Puh ja also darüber könnte man jetzt viel schreiben :P. Aber wie @nikkiss sagt geht es darum eine Anlage zu finden, wo das Unternehmen voraussichtlich nicht insolvent geht sondern tendenziell noch besser wirtschaftet – das gilt es herauszulesen und abzuschätzen. à je höher der Gewinn des Unternehmens, desto besser kann man dann die Wertpapiere weiterverkaufen oder desto höher sind die Auszahlungen, im Falle von Anleihen sind die aber je nach Verzinsung festgelegt. Wenn du wie angesprochen in verschiedene Dinge investierst verteilst du auch das Risiko und Gewinnchancen – verstehst du das so kurz zusammengefasst?
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Hallo,
nach einer kleinen Erbschaft mußte ich mich mehr oder weniger zwangsläufig mit Geldanlage befassen und bin schließlich auch bei Anleihen gelandet. Auslöser war eigentlich die Empfehlung meiner Bankberaterin, nur hätte ich dort relativ hohe Gebühren zahlen müssen. Also habe ich mich mal "schlaugegoogelt" und bin auf diversen Onlineportalen auch fündig geworden. Mein Mann hat sich dann auch etwas intensiver damit befaßt und inzwischen ist unser Investment schon fast ein Hobby. Fakt ist jedenfalls, daß man sich da verdammt gut informieren muß und auch nicht alles glauben darf.
Mein Tipp: googelt euch erstmal schlau ehe ihr auf eigene Faust irgendwelche Papiere kauft.
Grundsäztlich sind Anleihen nach meiner Erfahrung aber eine sehr gute Alternative.
Pinacolada
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Hallo,
nach einer kleinen Erbschaft mußte ich mich mehr oder weniger zwangsläufig mit Geldanlage befassen und bin schließlich auch bei Anleihen gelandet. Auslöser war eigentlich die Empfehlung meiner Bankberaterin, nur hätte ich dort relativ hohe Gebühren zahlen müssen. Also habe ich mich mal "schlaugegoogelt" und bin auf diversen Onlineportalen auch fündig geworden. Mein Mann hat sich dann auch etwas intensiver damit befaßt und inzwischen ist unser Investment schon fast ein Hobby. Fakt ist jedenfalls, daß man sich da verdammt gut informieren muß und auch nicht alles glauben darf.
Mein Tipp: googelt euch erstmal schlau ehe ihr auf eigene Faust irgendwelche Papiere kauft.
Grundsäztlich sind Anleihen nach meiner Erfahrung aber eine sehr gute Alternative.
Pinacolada
sind sie nicht!
Nenn mir mal deine Anleihen-Investments.
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Hallo janaa89,
wir haben u.a. in Anlagen ETFs investiert.
1. A1W02Q
2. A0RGEP
Allerdings ist das nur eine Beimischung. Der Hauptanteil ging in Aktienfonds - z.B. Berkshire Hathaway.
Das lief wirklich gut in 21.
Mein Mann neigt eher zum zocken und hat viele Einzelwerte (Aktien) im Depot.
Gruß
Pina
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Hallo janaa89,
wir haben u.a. in Anlagen ETFs investiert.
1. A1W02Q
2. A0RGEP
Allerdings ist das nur eine Beimischung. Der Hauptanteil ging in Aktienfonds - z.B. Berkshire Hathaway.
Das lief wirklich gut in 21.
Mein Mann neigt eher zum zocken und hat viele Einzelwerte (Aktien) im Depot.
Gruß
Pina
Bitte informiert euch nochmal, nur dieses Mal konsequent. Ich sehe auf den ersten Blick, dass ihr da Kraut und Rüben zusammenmischt und von Diversifikation scheinbar noch nichts versteht.
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@nikkiss: Ja, ich wäre ebenfalls froh, wenn ich in etwas, dass ich grundsätzlich auch anfassen kann, investieren könnte. Was mich aber interessieren würde: Wie machst du das mit der Unterbringung der Oldtimer?
@meerschweinchen09: Ja, du hast das zumindest einmal für meinen Geschmack leicht verständlich zusammengefasst. Aber eben, weil von der Greifbarkeit die Rede ist… Wie hast du von diesem LED-Vermieter mitbekommen?
@pinacolada93: Ich muss selbst offensichtlich noch einiges in der Materie dazu lernen, aber Zocken und nicht-Streuen sind hier nicht das Wahre. Das heißt, ihr habt die ETFs zufällig ausgesucht?
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Wir sind zu ETF-Anleihen gekommen, nachdem wir das vererbte Portfolie von einem Fachmann analysieren ließen.
Es stellte sich eine Übergewichtung von Fonds und Aktien auf US$-Basis heraus.
Nach gründlichen Recherchen und auch auf Empfehlung unserer Bankberaterin haben wir einige Depotpositionen umgeschichtet und u.a. die vorher erwähnten ETF- Anleihen erworben. Die umfassen allenfalls 10 % des gesamten Anlagevolumens und sind als Beimischung zu verstehen (hatte ich auch geschrieben). Wegen der Gebühren sind wir bei einer Onlinebank gelandet.
@jana89: ich finde es bemerkenswert, wie du anhand so weniger Informationen "auf den ersten Blick" erkennst, daß Kraut und Rüben zusammengemischt wurden und du eine mangelnde Divesifikation anprangerst. Du kennst doch das Gesamtportfolio gar nicht.
Mein Mann hat sich kringelig gelacht, als er deinen Komentar gelesen hat.
Der Verblichene war immerhin ein sehr erfolgreicher Privatanleger, der sich in Finanzierungsdingen bestens auskannte. Das spiegelt sich auch im vererbten Portfolio wieder.
Mein Mann kennt sich auch relativ gut aus und seine "Zockerei" mit einigen Tausend € hat allein in 2021 richtig was abgeworfen.
Gruß
pina
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Wir sind zu ETF-Anleihen gekommen, nachdem wir das vererbte Portfolie von einem Fachmann analysieren ließen.
Es stellte sich eine Übergewichtung von Fonds und Aktien auf US$-Basis heraus.
Nach gründlichen Recherchen und auch auf Empfehlung unserer Bankberaterin haben wir einige Depotpositionen umgeschichtet und u.a. die vorher erwähnten ETF- Anleihen erworben. Die umfassen allenfalls 10 % des gesamten Anlagevolumens und sind als Beimischung zu verstehen (hatte ich auch geschrieben). Wegen der Gebühren sind wir bei einer Onlinebank gelandet.
@jana89: ich finde es bemerkenswert, wie du anhand so weniger Informationen "auf den ersten Blick" erkennst, daß Kraut und Rüben zusammengemischt wurden und du eine mangelnde Divesifikation anprangerst. Du kennst doch das Gesamtportfolio gar nicht.
Mein Mann hat sich kringelig gelacht, als er deinen Komentar gelesen hat.
Der Verblichene war immerhin ein sehr erfolgreicher Privatanleger, der sich in Finanzierungsdingen bestens auskannte. Das spiegelt sich auch im vererbten Portfolio wieder.
Mein Mann kennt sich auch relativ gut aus und seine "Zockerei" mit einigen Tausend € hat allein in 2021 richtig was abgeworfen.
Gruß
pina
Zitat: "@jana89: ich finde es bemerkenswert, wie du anhand so weniger Informationen "auf den ersten Blick" erkennst, daß Kraut und Rüben zusammengemischt wurden und du eine mangelnde Divesifikation anprangerst. Du kennst doch das Gesamtportfolio gar nicht.
- Das muss ich auch nicht kennen, weil du schon im genannten Beitrag zu viele Dinge durcheinander bringst. Gut, vielleicht hast nur du selbst keine bis wenig Ahnung? Wer allerdings gleich zwei Anleihenfonds mit gleichem Anlageprofil zusammenpanscht - und das macht ihr ja beide, wie ich lese - zeigt, dass er den Sinn von Diversifikation nicht versteht. Und Berkshire Hathaway ist ein Unternehmen, kein Fonds.
Zitat: "Mein Mann neigt eher zum zocken und hat viele Einzelwerte (Aktien) im Depot."
- Hier schreibst du selbst vom Zocken mit Einzelwerten. Das funktioniert bei wenigen kurzfristig, niemals aber langfristig. Da gibt es zig Studien drüber und durch Berücksichtigung der Markteffizienzhypothese (die auf reiner Logik basiert!), kommt man zum gleichen Ergebnis. Je länger man das treibt, desto sichrerer passen sich Recht haben und irren an, und unterm Strich wird man durch Gebühren verlieren.
Zitat: "Mein Mann kennt sich auch relativ gut aus und seine "Zockerei" mit einigen Tausend € hat allein in 2021 richtig was abgeworfen. "
- Hat meine Investition (nicht Zockerei in Einzelwerte) mit einigen Hunderttausend € 2020 und 2021 auch.
Ein entlarvendes Schmuckstück zum Schluss, und hier musste ich mich "kringelig" lachen:
Zitat: "Nach gründlichen Recherchen und auch auf Empfehlung unserer Bankberaterin"
- Ich hoffe für euch, du meinst eine Honorarberaterin und keine "Bankberaterin". Letztere sind nämlich auf Provision arbeitende, i.d.R. erbärmlich ausgebildete Verkäuferinnen. Deswegen "Berater" in Anführungszeichen.
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@nikkiss: Ja, ich wäre ebenfalls froh, wenn ich in etwas, dass ich grundsätzlich auch anfassen kann, investieren könnte. Was mich aber interessieren würde: Wie machst du das mit der Unterbringung der Oldtimer?
@meerschweinchen09: Ja, du hast das zumindest einmal für meinen Geschmack leicht verständlich zusammengefasst. Aber eben, weil von der Greifbarkeit die Rede ist… Wie hast du von diesem LED-Vermieter mitbekommen?
@pinacolada93: Ich muss selbst offensichtlich noch einiges in der Materie dazu lernen, aber Zocken und nicht-Streuen sind hier nicht das Wahre. Das heißt, ihr habt die ETFs zufällig ausgesucht?
Freut mich! Hast du mittlerweile schon etwas genaueres ins Auge gefasst?
Von verschiedenen Seiten – einerseits bin ich über Social Media schon einmal darüber gestoßen und dann hellhörig geworden, wie ein Freund davon erzählt hat, als seine Firma die Lichtanlagen umgerüstet hat. Da fand ich die Idee einfach gut und hab gegoogelt, da hab ich dann in Artikeln gelesen, dass sie sich auch durch Anleihen finanzieren und dachte mir das könnte eine gute Investition sein.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ja, also ich hatte in diesen Tagen etwas mehr Zeit, um mich intensiver damit zu befassen und habe neben diesem Mietmodell Investments in Akkus sowie in Fotovoltaikanlagen ins Auge gefasst. Mit letzteren habe ich mich während meiner Schulzeit dank eines Projekts befasst. Dann weiß ich natürlich, dass ich mich auch näher über die Rentabilität informieren muss. Hinsichtlich der Akkus denke ich an erster Linie an E-Autos. Dann könnte ich, sofern möglich, auch in Projekte für Smartphone-Akkus streuen.
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Deswegen kauft man, wenn überhaupt, kurzlaufende Anleihen, entweder von Unternehmen mit hohem Rating oder vom Staat. In jedem Falle sollten Anleihen aber Beimischung(!) und nie das alleinige Investment sein.
Ganz generell sage ich, kaufe gar keine Anleihen, erst recht nicht von Unternehmen, erst recht nicht ind er derzeitigen Niedrigzinsphase. Auch in guten Zinsphasen unterliegen Anleihen einmal dem Zinsänderungsrisiko und einmal dem Insolvenzrisiko des Unternehmens. Das ist eine völlig unnötige Kombination ohne dem gegenüberstehenden, nennenswerten Vorteil. Dann lieber gleich Aktien, aber auch hier keine Einzlaktien, sondern - als Privatanlegerin - breit diversifizierte Anlageklassen wie ETFs oder Indexfonds...
Die von dir, nikkiss, genannten Wertanlagen sind risikobehafteter und und unterm Strich renditeärmer als jedes einfache, gekaufte und liegengelassene Investment in einen einzigen(!) MSCI World-Etf...
ETF, da bin ich ganz bei dir. Sind Einsteigerfreundlich und MMn ein Must-Have in jedem Portfolio. Generell gilt, differenzieren! Ich fahre mit Immobilien, Edelmetallen (☝️Nur physisch!) und ETFs ganz gut. Aber niemals alles investieren. Ein bisschen Cash, 3-4 Nettogehälter, sollten immer bereit stehen. Liquidität vor Rentabilität.
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Ja, also ich hatte in diesen Tagen etwas mehr Zeit, um mich intensiver damit zu befassen und habe neben diesem Mietmodell Investments in Akkus sowie in Fotovoltaikanlagen ins Auge gefasst. Mit letzteren habe ich mich während meiner Schulzeit dank eines Projekts befasst. Dann weiß ich natürlich, dass ich mich auch näher über die Rentabilität informieren muss. Hinsichtlich der Akkus denke ich an erster Linie an E-Autos. Dann könnte ich, sofern möglich, auch in Projekte für Smartphone-Akkus streuen.
Das klingt auch cool, in Solarprojekte hab ich auch immer wieder einmal investiert/gespendet. Akkus könnte auch interessant sein, wenn es da etwas gibt – denke halt, das ein Unternehmen das mit wirtschaftlichen Zielen (neben den umweltschützenden) dahintersteht auch mehr Gewinn macht, weshalb die Anlage sicherer/rentabler ist.
@ragnar81 – beim letzten Punkt bin ich absolut bei dir, man weiß gar nicht wie schnell man plötzlich Geld braucht…
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ETF, da bin ich ganz bei dir. Sind Einsteigerfreundlich und MMn ein Must-Have in jedem Portfolio. Generell gilt, differenzieren! Ich fahre mit Immobilien, Edelmetallen (☝️Nur physisch!) und ETFs ganz gut. Aber niemals alles investieren. Ein bisschen Cash, 3-4 Nettogehälter, sollten immer bereit stehen. Liquidität vor Rentabilität.
Natürlich behält man immer ein gewisses "Risikokapital" bar, oder auch einfach, um Geld fürs Leben ausgeben zu können. Aber alles, was man NICHT in den nächsten 10 - 15 Jahren braucht, kann man getrost in bereits einen einzigen MSCI ACWI ETF anlegen und da ist es sogar beinahe egal, in welchen. Blind ausgewählt (aus einem Pool solcher Fonds) fährt man damit besser als die komischen Anlageformen, die hier genannt werden und wurden, sehen wir mal von tatsächlicher, unternehmerischer Aktivität in solchen Bereichen ab. Aber die schien mir hier nicht durch.
Warum hast du die Edelmetalle physisch? Das zum Beispiel würde ich auch bereits nicht machen. Bei sehr großen Vermögen empfehle ich(!) den Leuten, Edelmetalle oder Rohstoffe an sich ebenfalls über Fonds anzulegen. Reden wir von wenigen Tausend Euro, dann hätte ich auch kein Problem, Gold im Tresor aufzubewahren. Aber sobald die Summen groß genug sind, einen gewichtigen Anteil an der Diversifikation im Portfolio auszumachen, dann wäre mir das Verderb-, Diebstahl-oder Zerstörungsrisiko von Rohstoffen zu hoch.
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Das klingt auch cool, in Solarprojekte hab ich auch immer wieder einmal investiert/gespendet. Akkus könnte auch interessant sein, wenn es da etwas gibt – denke halt, das ein Unternehmen das mit wirtschaftlichen Zielen (neben den umweltschützenden) dahintersteht auch mehr Gewinn macht, weshalb die Anlage sicherer/rentabler ist.
@ragnar81 – beim letzten Punkt bin ich absolut bei dir, man weiß gar nicht wie schnell man plötzlich Geld braucht…
Wobei wirtschaftliche Ziele meines Erachtens nicht das einzige sind. Es gibt ja auch Unternehmen, die ausschließlich darauf schauen und deswegen die Qualität links liegen lassen. Oder hast du bei den Projekten, in denen du investiert hast bzw. investierst, diesbezüglich einen Einblick bekommen oder von Erfahrungsberichten mitbekommen?
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Wobei wirtschaftliche Ziele meines Erachtens nicht das einzige sind. Es gibt ja auch Unternehmen, die ausschließlich darauf schauen und deswegen die Qualität links liegen lassen. Oder hast du bei den Projekten, in denen du investiert hast bzw. investierst, diesbezüglich einen Einblick bekommen oder von Erfahrungsberichten mitbekommen?
Das wollte ich damit auch nicht sagen, wie schon mal erwähnt spielt da ja viel mit hinein und ich persönlich finde Image und Story eines Unternehmens auch vielaussagend – Geschichten sind doch das woran Menschen glauben oder?
Aber ja es geht auch nicht ohne Qualität der Produkte oder ohne Umsatz des Unternehmens – das muss sich irgendwo die Waage halten, die tollsten Geschichten von einer Idee können keine Gewinne erzielen, wenn das Produkt nichts kann und von den Gewinnen hängen die Auszahlungen der Wertpapiere ab…
Ja beides ein bisschen – falls man die Möglichkeit hat die Produkte oder Dienstleistung in die man investiert auch wirklich zu sehen und anfassen/ausprobieren zu können ist das halt nochmal überzeugender
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Das wollte ich damit auch nicht sagen, wie schon mal erwähnt spielt da ja viel mit hinein und ich persönlich finde Image und Story eines Unternehmens auch vielaussagend – Geschichten sind doch das woran Menschen glauben oder?
Aber ja es geht auch nicht ohne Qualität der Produkte oder ohne Umsatz des Unternehmens – das muss sich irgendwo die Waage halten, die tollsten Geschichten von einer Idee können keine Gewinne erzielen, wenn das Produkt nichts kann und von den Gewinnen hängen die Auszahlungen der Wertpapiere ab…
Ja beides ein bisschen – falls man die Möglichkeit hat die Produkte oder Dienstleistung in die man investiert auch wirklich zu sehen und anfassen/ausprobieren zu können ist das halt nochmal überzeugender
Ja, Geschichten sind das, woran Leute glauben. Nur sollte man meines Erachtens auch bei einer beliebten Marke auch immer auf die Qualität sowie auf das Potenzial der Produkte achten. Weil nur dann ist man wirklich sicher, dass der Erfolg auch mittel- und langfristig ist. Du hast dich ja auch aufgrund der Erfahrungen deines Freundes mit diesem Mietmodell befasst bzw. doch auch etwas abgewartet, oder? Bezüglich der Fotovoltaikanlagen und Akkus schaue ich mir das gerade an.
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Ja, Geschichten sind das, woran Leute glauben. Nur sollte man meines Erachtens auch bei einer beliebten Marke auch immer auf die Qualität sowie auf das Potenzial der Produkte achten. Weil nur dann ist man wirklich sicher, dass der Erfolg auch mittel- und langfristig ist. Du hast dich ja auch aufgrund der Erfahrungen deines Freundes mit diesem Mietmodell befasst bzw. doch auch etwas abgewartet, oder? Bezüglich der Fotovoltaikanlagen und Akkus schaue ich mir das gerade an.
Ja genau, bzw. war das dann bei mir der Grund mich näher über die Firma zu informieren, aber kurz bevor ich jetzt dann wirklich investiert habe, habe ich bei ihm nochmal nachgefragt. So von einer persönlichen Quelle erfährt man nochmal einen anderen Blickwinkel, als aus den Medien. Aber aus seiner Sicht als Angestellter hat die Umrüstung tadellos geklappt und die neuen LEDs machen das Arbeiten doch angenehmer hat er gemeint, in die Stromkosten hat er keinen Einblick und ein Lampenexperte ist er nicht, aber zufrieden ist er und das ist, das was für mich zählt. Hast du da die Möglichkeit die Anlagen oder die Akkus selbst zu sehen?
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Ja genau, bzw. war das dann bei mir der Grund mich näher über die Firma zu informieren, aber kurz bevor ich jetzt dann wirklich investiert habe, habe ich bei ihm nochmal nachgefragt. So von einer persönlichen Quelle erfährt man nochmal einen anderen Blickwinkel, als aus den Medien. Aber aus seiner Sicht als Angestellter hat die Umrüstung tadellos geklappt und die neuen LEDs machen das Arbeiten doch angenehmer hat er gemeint, in die Stromkosten hat er keinen Einblick und ein Lampenexperte ist er nicht, aber zufrieden ist er und das ist, das was für mich zählt. Hast du da die Möglichkeit die Anlagen oder die Akkus selbst zu sehen?
Verstehe ich also richtig, dass du dich selbst intensiver mit dem Unternehmen befasst hast und dich dann quasi als Abrundung bei deinem Freund umgehört hast? Oder war dir von Haus aus klar, dass das eine gute Option ist und die Erfahrungen deines Freundes waren ausschlaggebend? Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Wie lange verwendet das Unternehmen eigentlich bereits diese Beleuchtungsanlage und, natürlich sofern es ein aussagekräftiger Zeitraum ist… Wie sieht es um die Ausfallquote aus? Das würde mich auch noch interessieren. Bezüglich der Fotovoltaikanlagen könnte ich mir ein Bild verschaffen, Hinsichtlich der Akkus müsste ich mich umhören.
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Verstehe ich also richtig, dass du dich selbst intensiver mit dem Unternehmen befasst hast und dich dann quasi als Abrundung bei deinem Freund umgehört hast? Oder war dir von Haus aus klar, dass das eine gute Option ist und die Erfahrungen deines Freundes waren ausschlaggebend? Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Wie lange verwendet das Unternehmen eigentlich bereits diese Beleuchtungsanlage und, natürlich sofern es ein aussagekräftiger Zeitraum ist… Wie sieht es um die Ausfallquote aus? Das würde mich auch noch interessieren. Bezüglich der Fotovoltaikanlagen könnte ich mir ein Bild verschaffen, Hinsichtlich der Akkus müsste ich mich umhören.
Ja also erst immer wieder darübergestoßen und interessant gefunden, von dem Freund aus seiner Erfahrung gehört, dann näher informiert und gesehen, dass es Investitionsmöglichkeiten gibt, noch genauer informiert, dann vor der Entscheidung nochmal nachgefragt
Das von meinem Freund? Die haben kurz vor Corona umgerüstet also ca. 2 Jahre, bis jetzt gab es keine Ausfälle, nicht einmal Reparaturen (die ja im Mietservice inkludiert sind) – die Lampen werden alle in Deutschland angefertigt und sind sehr hochwertig, sogar speziell für die Industrie gefertigt.
Sehr cool! Ja umhören ist bei solchen (doch größeren) Investitionen gut, lass dir da ruhig Zeit!
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Ja also erst immer wieder darübergestoßen und interessant gefunden, von dem Freund aus seiner Erfahrung gehört, dann näher informiert und gesehen, dass es Investitionsmöglichkeiten gibt, noch genauer informiert, dann vor der Entscheidung nochmal nachgefragt
Das von meinem Freund? Die haben kurz vor Corona umgerüstet also ca. 2 Jahre, bis jetzt gab es keine Ausfälle, nicht einmal Reparaturen (die ja im Mietservice inkludiert sind) – die Lampen werden alle in Deutschland angefertigt und sind sehr hochwertig, sogar speziell für die Industrie gefertigt.
Sehr cool! Ja umhören ist bei solchen (doch größeren) Investitionen gut, lass dir da ruhig Zeit!
OK, dann hatten sie ein gutes Timing. Und die Tatsache, dass die Reparatur inkludiert ist, ist fein. Weißt du auch, wie das funktionieren würde, wenn eine notwendig wäre? Also wie lange müssten sie warten? Außerdem habe ich mir in diesen Tagen gedacht, dass es spannend wäre zu wissen, wie groß die Energieersparnis bei den verschiedenen Projekten eigentlich ist. Desto höher diese ist, umso mehr Potenzial hat das Ganze. Ist etwas an dieser Gleichung korrekt?
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OK, dann hatten sie ein gutes Timing. Und die Tatsache, dass die Reparatur inkludiert ist, ist fein. Weißt du auch, wie das funktionieren würde, wenn eine notwendig wäre? Also wie lange müssten sie warten? Außerdem habe ich mir in diesen Tagen gedacht, dass es spannend wäre zu wissen, wie groß die Energieersparnis bei den verschiedenen Projekten eigentlich ist. Desto höher diese ist, umso mehr Potenzial hat das Ganze. Ist etwas an dieser Gleichung korrekt?
Es ist hier schon sehr viel Interessantes und Richtiges gesagt worden. Wahrscheinlich wiederhole ich vieles daher, aber ich stelle mal ein paar zentrale Behauptungen ohne Anspruch auf sogenannte Wahrheit auf, die es an der Börse definitiv nicht gibt. (Ich denke immer an das Beispiel der dartwerfenden Affen, die genauso treffsicher waren wie die besten Börsenprofis).
- Anleihen. Zur Zeit und wahrscheinlich auf längere Zeit eine Anlageform mit schlechter Performance. Unter Berücksichtigung der hohen Inflation führt die Anlage unter dem Strich zu einer negativen Rendite. Die hohe Sicherheit z.B. staatlicher Anleihen ist daher in Wahrheit nur eine Scheinsicherheit fürs Geld. Ausnahme könnten "Wandelanleihen" einzelner Unternehmen sein, aber damit muss man sich auskennen. (Natürlich können Unternehmen theoretisch pleite gehen. Wer sich umschaut, findet Unternehmensanleihen mit extrem hohen Zinsen. Die meisten dieser Unternehmen könnten kurz vor der Pleite stehen. Nicht sehr sinnvoll, da zu investieren. Wer aber Risiken liebt, nunja ..., könnte den einen oder anderen Gewinn machen, darf sich aber nicht beklagen, wenn es schief geht).
- Breitgestreute ETFs. Noch ein paar Jahre sinnvoll. Einige glauben, das werde ein Dauerrenner bleiben, aber nichts auf dieser Welt hält ewig. Außerdem gibt es auch Kritik daran.
Einer, der einen Sparplan für einen MSCI World ETF abschließt, hat in den letzten Jahren nichts falsch gemacht. Aber entweder auf den Einstiegszeitpunkt achten (ich würde eine Konsolidierung von -20% ins Auge fassen) oder das Cost Average Prinzip monatlicher Sparraten z.B. in einem ETF-Sparplan nutzen - da kann man heute schon einstiegen (aber bitte niemals am 1. eines Monats, sondern abweichend investieren!).
Sich mit dem Cost Average Prinzip vertraut machen. Egal was an der Börse passiert, auf längere Sicht (z.B. mindestens 5 Jahre) wird man eher gewinnen als verlieren, selbst es zwischenzeitlich mal zu einem Börsencrash kommt. Warum? Im Crache bekommt man für seinen monatlichen Betrag mehr Anteile. Wenn die Kurse eines Tages wieder steigen, hat das einen Multiplikatoreffekt und gleicht die Buchverluste ganz schnell wieder aus. Wenn es dann gut läuft, dann wird es richtig lukrativ. Und genauso wie es zu crashs kommt, werden die Kurse eines Tages wieder steigen. Garantiert.
Von Branchen-ETFs, Sparten-ETFs, die Finger lassen. Immer sehr breit gestreut, am besten weltweit.
- Fonds: Es gibt viele Missverständnisse, was klassische Fonds von ETFs unterscheidet. Es ist nur das Handelsprinzip (nicht dass sich ETFs meist auf Indizes beziehen und passiv gemanaged werden. Cathy Woods ETFs in den USA zeigen, dass es auch anders geht). Kurz und gut: Fonds werden in erster Linie von einer Fondsgesellschaft gehandelt und können zusätzlich an der Börse erworben werden, ETFs werden ausschließlich über die Börse gekauft oder verkauft.
Dennoch gilt, dass das aktive Management bei den klassischen Fonds die Rendite ganz hübsch schmälern kann. Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, dass die Einzelentscheidungen von Fonds-Managern schon mal ziemlich katastrophal ausfallen können und dass die typischen Indizes (z.B. der DAX) oftmals besser laufen auf viele riskante Investments.
Dennoch würde ich mir überlegen, ob nicht ein Fonds trotz seiner Kosten als zusätzliche "Beimischung" auch mal interessant sein könnte. Immerhin existieren ein paar außergewöhnlich gut gemanagte Fonds, die jeden ETF-Besitzer vor Neid erblassen lassen könnten. So gut meine MSCI World ETF Investments auch gelaufen sind, ich habe einen Fonds, der das noch bei weitem toppt. Aber bis ich den gefunden habe, habe ich einiges an Lehrgeld bezahlen müssen.
Also vielleicht erstmal die Finger davon lassen, sich schlau und schlauer machen.
- Aktien:
Nunja, ich hab ein paar, aber jemand zuraten möchte ich nicht. Ich weiß nicht so recht. Beschäftigungsintensiv. Wenn, dann würde ich mir Dividendenaristokraten im Stile Buffetts rauspicken. Ich hab z.B. Aktien mit geringer Volatilität (Schwankung an der Börse) und hohen Dividenden und einem ziemlich guten Geschäftsmodell. Aber wie gesagt: Da muss man sich schon wieder auskennen. Bei ETFs kann man weniger falsch machen. Außerdem gibt es inzwischen sogar ETFs auf sogenannte Dividenden-Aristokraten.
- Sachwerte: Dafür brauchst Du genügend Geld. Mit kleineren Sparbeträgen ist es kaum getan.
- Kryptowährungen: Ich selbst lasse die Finger davon, habe mir aber noch kein abschließendes Urteil gebildet.
- Zertifikate: Für Kenner sehr interessant, aber müsste man gesondert ausführen.
- Ethische und Umweltorientierung, sogenannte ESG investments.
Ich tue mich sehr schwer, hier Empfehlungen abzugeben. Schließlich kann man von hehren Prinzipien nicht leben. Am schönsten wäre es, seine ethischen Prinzipien und hohe Renditen zu kombinieren.
Leider nimmt man bei diesem Prozess hohe Risiken in kauf, denn Innovationen, vor allem ökologischer Art, kosten erst einmal irrsinnig viel Geld, bevor sie Rendite abwerfen. Abschreckend denke ich da an eine bekannte Windkraftfirma, deren Totalpleite viele Anleger ruinierte. - Parallel gibt es sicher auch große Gewinnchancen.
Es gibt eine Unmenge "nachhaltiger ETFs", aber ich befürchte hier, dass oftmals, auch in den diesbezüglichen Indizes, Masse statt Qualität eine Rolle spielt, weil wir die Qualität noch gar nicht kennen (also was sich durchsetzen wird). Siehe z.B. die Flops mit Wasserstoff-Investments.
Ja, ich denke, man kann Ethik und Investieren miteinander verbinden, aber wer sein Geld nicht verlieren möchte, sollte mehr als vorsichtig sein.
- Spekulatives, Optionsscheine etc.pp.
Das lasse ich mal gerne weg. Gibt genug Bücher dazu und ist hochriskant.
- SCHLUSSTIPP, den ich so noch nie gelesen habe.
NUR AUF SICH SELBST HÖREN.
Bitte keinen Finanzberater hinzuziehen. Ja, es gibt seriöse, es gibt gute, aber ... sie müssen doch zuallererst verkaufen!
Sich selbst schlau machen, auch wenn das schweißtreibend sein kann ...
Irgendwelchen tollen Renditeversprechen NIEMALS TRAUEN. Wer viel verspricht, garantiert hohe und höchste Risiken für Dein Geld.
Um sicherer zu werden, folgende Empfehlung:
Es besteht die Möglichkeit bei verschiedenen Banken, Anbietern, Brokern Watchlisten anzulegen. Also Beobachtungslisten mit Titeln, die man für aussichtsreich hält. Ich würde damit beginnen und ein paar Monate beobachten. Dann ersparst Du Dir viel Lehrgeld.
Z.B. wurden im Frühjahr diverse Rohstoffinvestments angepriesen. Ich bin glatt darauf reingefallen, hatte aber keine Ahnung, dass die Investments an riskanten Futures hängen. Wir kriegen Probleme mit allen möglichen Rohstoffen, aber das muss nicht heißen, dass die Kurse wirklich steigen. Nur wer weiß das schon? Ich bin noch früh genug ausgestiegen und werde später auch wieder einsteigen.
Solcherlei Erfahrungen macht man, wenn man eine Watchlist anlegt. Da sieht man, wie oft man daneben liegt, wenn man seinem Bauchgefühl folgt (mein Bauchgefühl war: Kupfer muss doch bei dem Mangel der Renner sein - ich lag daneben).
Diese abschließenden eher warnenden Hinweise sind m.E. wichtiger als alles, was ich oben geschrieben habe.
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OK, dann hatten sie ein gutes Timing. Und die Tatsache, dass die Reparatur inkludiert ist, ist fein. Weißt du auch, wie das funktionieren würde, wenn eine notwendig wäre? Also wie lange müssten sie warten? Außerdem habe ich mir in diesen Tagen gedacht, dass es spannend wäre zu wissen, wie groß die Energieersparnis bei den verschiedenen Projekten eigentlich ist. Desto höher diese ist, umso mehr Potenzial hat das Ganze. Ist etwas an dieser Gleichung korrekt?
Also da die ein ganzes Netzwerk an Elektrikern haben und auch mit welchen aus der Umgebung zusammenarbeiten, dauert das wirklich nicht lang bis die Lampen repariert sind. Ja natürlich, wobei der Gewinn aus deinen Wertpapieren nicht direkt mit der Energieersparnis zusammenhängt. Aber je besser die ist, desto besser sind die Zukunftsaussichten, desto besser ist es für die Umwelt und für das Budget des Unternehmens und demzufolge werden mehr Menschen diese Produkte kaufen/in diese Projekte investieren und desto höher ist dann der Gewinn daraus und damit hängen schlussendlich die Rendite deiner Wertpapiere zusammen. So zumindest mein Gedankengang
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Es ist hier schon sehr viel Interessantes und Richtiges gesagt worden. Wahrscheinlich wiederhole ich vieles daher, aber ich stelle mal ein paar zentrale Behauptungen ohne Anspruch auf sogenannte Wahrheit auf, die es an der Börse definitiv nicht gibt. (Ich denke immer an das Beispiel der dartwerfenden Affen, die genauso treffsicher waren wie die besten Börsenprofis).
- Anleihen. Zur Zeit und wahrscheinlich auf längere Zeit eine Anlageform mit schlechter Performance. Unter Berücksichtigung der hohen Inflation führt die Anlage unter dem Strich zu einer negativen Rendite. Die hohe Sicherheit z.B. staatlicher Anleihen ist daher in Wahrheit nur eine Scheinsicherheit fürs Geld. Ausnahme könnten "Wandelanleihen" einzelner Unternehmen sein, aber damit muss man sich auskennen. (Natürlich können Unternehmen theoretisch pleite gehen. Wer sich umschaut, findet Unternehmensanleihen mit extrem hohen Zinsen. Die meisten dieser Unternehmen könnten kurz vor der Pleite stehen. Nicht sehr sinnvoll, da zu investieren. Wer aber Risiken liebt, nunja ..., könnte den einen oder anderen Gewinn machen, darf sich aber nicht beklagen, wenn es schief geht).
- Breitgestreute ETFs. Noch ein paar Jahre sinnvoll. Einige glauben, das werde ein Dauerrenner bleiben, aber nichts auf dieser Welt hält ewig. Außerdem gibt es auch Kritik daran.
Einer, der einen Sparplan für einen MSCI World ETF abschließt, hat in den letzten Jahren nichts falsch gemacht. Aber entweder auf den Einstiegszeitpunkt achten (ich würde eine Konsolidierung von -20% ins Auge fassen) oder das Cost Average Prinzip monatlicher Sparraten z.B. in einem ETF-Sparplan nutzen - da kann man heute schon einstiegen (aber bitte niemals am 1. eines Monats, sondern abweichend investieren!).
Sich mit dem Cost Average Prinzip vertraut machen. Egal was an der Börse passiert, auf längere Sicht (z.B. mindestens 5 Jahre) wird man eher gewinnen als verlieren, selbst es zwischenzeitlich mal zu einem Börsencrash kommt. Warum? Im Crache bekommt man für seinen monatlichen Betrag mehr Anteile. Wenn die Kurse eines Tages wieder steigen, hat das einen Multiplikatoreffekt und gleicht die Buchverluste ganz schnell wieder aus. Wenn es dann gut läuft, dann wird es richtig lukrativ. Und genauso wie es zu crashs kommt, werden die Kurse eines Tages wieder steigen. Garantiert.
Von Branchen-ETFs, Sparten-ETFs, die Finger lassen. Immer sehr breit gestreut, am besten weltweit.
- Fonds: Es gibt viele Missverständnisse, was klassische Fonds von ETFs unterscheidet. Es ist nur das Handelsprinzip (nicht dass sich ETFs meist auf Indizes beziehen und passiv gemanaged werden. Cathy Woods ETFs in den USA zeigen, dass es auch anders geht). Kurz und gut: Fonds werden in erster Linie von einer Fondsgesellschaft gehandelt und können zusätzlich an der Börse erworben werden, ETFs werden ausschließlich über die Börse gekauft oder verkauft.
Dennoch gilt, dass das aktive Management bei den klassischen Fonds die Rendite ganz hübsch schmälern kann. Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, dass die Einzelentscheidungen von Fonds-Managern schon mal ziemlich katastrophal ausfallen können und dass die typischen Indizes (z.B. der DAX) oftmals besser laufen auf viele riskante Investments.
Dennoch würde ich mir überlegen, ob nicht ein Fonds trotz seiner Kosten als zusätzliche "Beimischung" auch mal interessant sein könnte. Immerhin existieren ein paar außergewöhnlich gut gemanagte Fonds, die jeden ETF-Besitzer vor Neid erblassen lassen könnten. So gut meine MSCI World ETF Investments auch gelaufen sind, ich habe einen Fonds, der das noch bei weitem toppt. Aber bis ich den gefunden habe, habe ich einiges an Lehrgeld bezahlen müssen.
Also vielleicht erstmal die Finger davon lassen, sich schlau und schlauer machen.
- Aktien:
Nunja, ich hab ein paar, aber jemand zuraten möchte ich nicht. Ich weiß nicht so recht. Beschäftigungsintensiv. Wenn, dann würde ich mir Dividendenaristokraten im Stile Buffetts rauspicken. Ich hab z.B. Aktien mit geringer Volatilität (Schwankung an der Börse) und hohen Dividenden und einem ziemlich guten Geschäftsmodell. Aber wie gesagt: Da muss man sich schon wieder auskennen. Bei ETFs kann man weniger falsch machen. Außerdem gibt es inzwischen sogar ETFs auf sogenannte Dividenden-Aristokraten.
- Sachwerte: Dafür brauchst Du genügend Geld. Mit kleineren Sparbeträgen ist es kaum getan.
- Kryptowährungen: Ich selbst lasse die Finger davon, habe mir aber noch kein abschließendes Urteil gebildet.
- Zertifikate: Für Kenner sehr interessant, aber müsste man gesondert ausführen.
- Ethische und Umweltorientierung, sogenannte ESG investments.
Ich tue mich sehr schwer, hier Empfehlungen abzugeben. Schließlich kann man von hehren Prinzipien nicht leben. Am schönsten wäre es, seine ethischen Prinzipien und hohe Renditen zu kombinieren.
Leider nimmt man bei diesem Prozess hohe Risiken in kauf, denn Innovationen, vor allem ökologischer Art, kosten erst einmal irrsinnig viel Geld, bevor sie Rendite abwerfen. Abschreckend denke ich da an eine bekannte Windkraftfirma, deren Totalpleite viele Anleger ruinierte. - Parallel gibt es sicher auch große Gewinnchancen.
Es gibt eine Unmenge "nachhaltiger ETFs", aber ich befürchte hier, dass oftmals, auch in den diesbezüglichen Indizes, Masse statt Qualität eine Rolle spielt, weil wir die Qualität noch gar nicht kennen (also was sich durchsetzen wird). Siehe z.B. die Flops mit Wasserstoff-Investments.
Ja, ich denke, man kann Ethik und Investieren miteinander verbinden, aber wer sein Geld nicht verlieren möchte, sollte mehr als vorsichtig sein.
- Spekulatives, Optionsscheine etc.pp.
Das lasse ich mal gerne weg. Gibt genug Bücher dazu und ist hochriskant.
- SCHLUSSTIPP, den ich so noch nie gelesen habe.
NUR AUF SICH SELBST HÖREN.
Bitte keinen Finanzberater hinzuziehen. Ja, es gibt seriöse, es gibt gute, aber ... sie müssen doch zuallererst verkaufen!
Sich selbst schlau machen, auch wenn das schweißtreibend sein kann ...
Irgendwelchen tollen Renditeversprechen NIEMALS TRAUEN. Wer viel verspricht, garantiert hohe und höchste Risiken für Dein Geld.
Um sicherer zu werden, folgende Empfehlung:
Es besteht die Möglichkeit bei verschiedenen Banken, Anbietern, Brokern Watchlisten anzulegen. Also Beobachtungslisten mit Titeln, die man für aussichtsreich hält. Ich würde damit beginnen und ein paar Monate beobachten. Dann ersparst Du Dir viel Lehrgeld.
Z.B. wurden im Frühjahr diverse Rohstoffinvestments angepriesen. Ich bin glatt darauf reingefallen, hatte aber keine Ahnung, dass die Investments an riskanten Futures hängen. Wir kriegen Probleme mit allen möglichen Rohstoffen, aber das muss nicht heißen, dass die Kurse wirklich steigen. Nur wer weiß das schon? Ich bin noch früh genug ausgestiegen und werde später auch wieder einsteigen.
Solcherlei Erfahrungen macht man, wenn man eine Watchlist anlegt. Da sieht man, wie oft man daneben liegt, wenn man seinem Bauchgefühl folgt (mein Bauchgefühl war: Kupfer muss doch bei dem Mangel der Renner sein - ich lag daneben).
Diese abschließenden eher warnenden Hinweise sind m.E. wichtiger als alles, was ich oben geschrieben habe.
Wow danke für diesen ausführlichen und aufschlussreichen Beitrag! Ich kann schon einmal unterstreichen, was du gleich am Anfang schreibst, dass es einfach keine allgemeingültigen wahren Aussagen gibt und dass es am besten ist, wenn man sich auf seine eigene Recherche verlässt. Ich empfehle deshalb auch nicht gerne etwas weiter, weil ich dann mitunter Schuld sein könnte, wenn jemand ein Risiko eingeht ect. Ich kann deshalb nur meine persönlichen Gedankengänge und Erfahrungen teilen und beschreiben, wie ich vorgegangen bin. Das muss nicht für jeden passen.
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Es ist hier schon sehr viel Interessantes und Richtiges gesagt worden. Wahrscheinlich wiederhole ich vieles daher, aber ich stelle mal ein paar zentrale Behauptungen ohne Anspruch auf sogenannte Wahrheit auf, die es an der Börse definitiv nicht gibt. (Ich denke immer an das Beispiel der dartwerfenden Affen, die genauso treffsicher waren wie die besten Börsenprofis).
- Anleihen. Zur Zeit und wahrscheinlich auf längere Zeit eine Anlageform mit schlechter Performance. Unter Berücksichtigung der hohen Inflation führt die Anlage unter dem Strich zu einer negativen Rendite. Die hohe Sicherheit z.B. staatlicher Anleihen ist daher in Wahrheit nur eine Scheinsicherheit fürs Geld. Ausnahme könnten "Wandelanleihen" einzelner Unternehmen sein, aber damit muss man sich auskennen. (Natürlich können Unternehmen theoretisch pleite gehen. Wer sich umschaut, findet Unternehmensanleihen mit extrem hohen Zinsen. Die meisten dieser Unternehmen könnten kurz vor der Pleite stehen. Nicht sehr sinnvoll, da zu investieren. Wer aber Risiken liebt, nunja ..., könnte den einen oder anderen Gewinn machen, darf sich aber nicht beklagen, wenn es schief geht).
- Breitgestreute ETFs. Noch ein paar Jahre sinnvoll. Einige glauben, das werde ein Dauerrenner bleiben, aber nichts auf dieser Welt hält ewig. Außerdem gibt es auch Kritik daran.
Einer, der einen Sparplan für einen MSCI World ETF abschließt, hat in den letzten Jahren nichts falsch gemacht. Aber entweder auf den Einstiegszeitpunkt achten (ich würde eine Konsolidierung von -20% ins Auge fassen) oder das Cost Average Prinzip monatlicher Sparraten z.B. in einem ETF-Sparplan nutzen - da kann man heute schon einstiegen (aber bitte niemals am 1. eines Monats, sondern abweichend investieren!).
Sich mit dem Cost Average Prinzip vertraut machen. Egal was an der Börse passiert, auf längere Sicht (z.B. mindestens 5 Jahre) wird man eher gewinnen als verlieren, selbst es zwischenzeitlich mal zu einem Börsencrash kommt. Warum? Im Crache bekommt man für seinen monatlichen Betrag mehr Anteile. Wenn die Kurse eines Tages wieder steigen, hat das einen Multiplikatoreffekt und gleicht die Buchverluste ganz schnell wieder aus. Wenn es dann gut läuft, dann wird es richtig lukrativ. Und genauso wie es zu crashs kommt, werden die Kurse eines Tages wieder steigen. Garantiert.
Von Branchen-ETFs, Sparten-ETFs, die Finger lassen. Immer sehr breit gestreut, am besten weltweit.
- Fonds: Es gibt viele Missverständnisse, was klassische Fonds von ETFs unterscheidet. Es ist nur das Handelsprinzip (nicht dass sich ETFs meist auf Indizes beziehen und passiv gemanaged werden. Cathy Woods ETFs in den USA zeigen, dass es auch anders geht). Kurz und gut: Fonds werden in erster Linie von einer Fondsgesellschaft gehandelt und können zusätzlich an der Börse erworben werden, ETFs werden ausschließlich über die Börse gekauft oder verkauft.
Dennoch gilt, dass das aktive Management bei den klassischen Fonds die Rendite ganz hübsch schmälern kann. Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, dass die Einzelentscheidungen von Fonds-Managern schon mal ziemlich katastrophal ausfallen können und dass die typischen Indizes (z.B. der DAX) oftmals besser laufen auf viele riskante Investments.
Dennoch würde ich mir überlegen, ob nicht ein Fonds trotz seiner Kosten als zusätzliche "Beimischung" auch mal interessant sein könnte. Immerhin existieren ein paar außergewöhnlich gut gemanagte Fonds, die jeden ETF-Besitzer vor Neid erblassen lassen könnten. So gut meine MSCI World ETF Investments auch gelaufen sind, ich habe einen Fonds, der das noch bei weitem toppt. Aber bis ich den gefunden habe, habe ich einiges an Lehrgeld bezahlen müssen.
Also vielleicht erstmal die Finger davon lassen, sich schlau und schlauer machen.
- Aktien:
Nunja, ich hab ein paar, aber jemand zuraten möchte ich nicht. Ich weiß nicht so recht. Beschäftigungsintensiv. Wenn, dann würde ich mir Dividendenaristokraten im Stile Buffetts rauspicken. Ich hab z.B. Aktien mit geringer Volatilität (Schwankung an der Börse) und hohen Dividenden und einem ziemlich guten Geschäftsmodell. Aber wie gesagt: Da muss man sich schon wieder auskennen. Bei ETFs kann man weniger falsch machen. Außerdem gibt es inzwischen sogar ETFs auf sogenannte Dividenden-Aristokraten.
- Sachwerte: Dafür brauchst Du genügend Geld. Mit kleineren Sparbeträgen ist es kaum getan.
- Kryptowährungen: Ich selbst lasse die Finger davon, habe mir aber noch kein abschließendes Urteil gebildet.
- Zertifikate: Für Kenner sehr interessant, aber müsste man gesondert ausführen.
- Ethische und Umweltorientierung, sogenannte ESG investments.
Ich tue mich sehr schwer, hier Empfehlungen abzugeben. Schließlich kann man von hehren Prinzipien nicht leben. Am schönsten wäre es, seine ethischen Prinzipien und hohe Renditen zu kombinieren.
Leider nimmt man bei diesem Prozess hohe Risiken in kauf, denn Innovationen, vor allem ökologischer Art, kosten erst einmal irrsinnig viel Geld, bevor sie Rendite abwerfen. Abschreckend denke ich da an eine bekannte Windkraftfirma, deren Totalpleite viele Anleger ruinierte. - Parallel gibt es sicher auch große Gewinnchancen.
Es gibt eine Unmenge "nachhaltiger ETFs", aber ich befürchte hier, dass oftmals, auch in den diesbezüglichen Indizes, Masse statt Qualität eine Rolle spielt, weil wir die Qualität noch gar nicht kennen (also was sich durchsetzen wird). Siehe z.B. die Flops mit Wasserstoff-Investments.
Ja, ich denke, man kann Ethik und Investieren miteinander verbinden, aber wer sein Geld nicht verlieren möchte, sollte mehr als vorsichtig sein.
- Spekulatives, Optionsscheine etc.pp.
Das lasse ich mal gerne weg. Gibt genug Bücher dazu und ist hochriskant.
- SCHLUSSTIPP, den ich so noch nie gelesen habe.
NUR AUF SICH SELBST HÖREN.
Bitte keinen Finanzberater hinzuziehen. Ja, es gibt seriöse, es gibt gute, aber ... sie müssen doch zuallererst verkaufen!
Sich selbst schlau machen, auch wenn das schweißtreibend sein kann ...
Irgendwelchen tollen Renditeversprechen NIEMALS TRAUEN. Wer viel verspricht, garantiert hohe und höchste Risiken für Dein Geld.
Um sicherer zu werden, folgende Empfehlung:
Es besteht die Möglichkeit bei verschiedenen Banken, Anbietern, Brokern Watchlisten anzulegen. Also Beobachtungslisten mit Titeln, die man für aussichtsreich hält. Ich würde damit beginnen und ein paar Monate beobachten. Dann ersparst Du Dir viel Lehrgeld.
Z.B. wurden im Frühjahr diverse Rohstoffinvestments angepriesen. Ich bin glatt darauf reingefallen, hatte aber keine Ahnung, dass die Investments an riskanten Futures hängen. Wir kriegen Probleme mit allen möglichen Rohstoffen, aber das muss nicht heißen, dass die Kurse wirklich steigen. Nur wer weiß das schon? Ich bin noch früh genug ausgestiegen und werde später auch wieder einsteigen.
Solcherlei Erfahrungen macht man, wenn man eine Watchlist anlegt. Da sieht man, wie oft man daneben liegt, wenn man seinem Bauchgefühl folgt (mein Bauchgefühl war: Kupfer muss doch bei dem Mangel der Renner sein - ich lag daneben).
Diese abschließenden eher warnenden Hinweise sind m.E. wichtiger als alles, was ich oben geschrieben habe.
Spät, aber doch, bedanke ich mich ebenfalls für den sehr ausführlichen und gleichzeitig meines Erachtens gut verständlichen Erfahrungsbericht. Ich war die letzten Wochen zwar nur mit dem Smartphone verbunden, aber ich damit weiter informiert. Daher habe ich einige Punkte bereits gewusst, aber Kupfer und Wasserstoff hatte ich noch nie am Radar. Dass es keine allgemeingültigen Aussagen gibt, ist mir schon klar, und ich recherchiere, wie zuvor erwähnt, auch von selbst. Etwa bezüglich der Anleihen denke ich, dass das von Unternehmen zu Unternehmen abhängt. Das ist zumindest einmal mein Eindruck.
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Wow danke für diesen ausführlichen und aufschlussreichen Beitrag! Ich kann schon einmal unterstreichen, was du gleich am Anfang schreibst, dass es einfach keine allgemeingültigen wahren Aussagen gibt und dass es am besten ist, wenn man sich auf seine eigene Recherche verlässt. Ich empfehle deshalb auch nicht gerne etwas weiter, weil ich dann mitunter Schuld sein könnte, wenn jemand ein Risiko eingeht ect. Ich kann deshalb nur meine persönlichen Gedankengänge und Erfahrungen teilen und beschreiben, wie ich vorgegangen bin. Das muss nicht für jeden passen.
Wie oben erwähnt, ich sehe das offensichtlich genauso wie du. Mir ist bewusst, dass es keine allgemeingültigen Aussagen gibt und dass man sich immer auch selbst ein Bild machen muss. Bzw. selbst recherchieren und für das Beste herauspicken muss. Mir geht es immer auch quasi um eine Starthilfe. Dass nicht alle so begreifen, ist ein anderes Kapitel. Insofern finde ich es gut, dass du das klar schreibst.
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Wie oben erwähnt, ich sehe das offensichtlich genauso wie du. Mir ist bewusst, dass es keine allgemeingültigen Aussagen gibt und dass man sich immer auch selbst ein Bild machen muss. Bzw. selbst recherchieren und für das Beste herauspicken muss. Mir geht es immer auch quasi um eine Starthilfe. Dass nicht alle so begreifen, ist ein anderes Kapitel. Insofern finde ich es gut, dass du das klar schreibst.
Ja das habe ich bei dir auch schon so verstanden, dass du dich da selbst auch noch weiter informierst und dich nicht zu etwas drängen lässt - was gut so ist. Ich kann dir ohnehin nur erzählen, warum ich mich für die Anleihen von Deutsche Lichtmiete entschieden habe und wie ich mich dazu informiert habe/ bei der Auswahl generell vorgegangen bin und was es so allgemein zu beachten gibt. Freut mich aber, dass ich dir eine gute Starhilfe geben konnte! Wünsche dir auf jeden viel Glück mit deinen Investments
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Ja das habe ich bei dir auch schon so verstanden, dass du dich da selbst auch noch weiter informierst und dich nicht zu etwas drängen lässt - was gut so ist. Ich kann dir ohnehin nur erzählen, warum ich mich für die Anleihen von Deutsche Lichtmiete entschieden habe und wie ich mich dazu informiert habe/ bei der Auswahl generell vorgegangen bin und was es so allgemein zu beachten gibt. Freut mich aber, dass ich dir eine gute Starhilfe geben konnte! Wünsche dir auf jeden viel Glück mit deinen Investments
Also ich muss mich immer mehr über Dinge wundern und erkenne etwa Personen, die seit Jahren meinem Umfeld angehören, nicht mehr, aber ich wäre doch sehr überrascht gewesen, wenn mich nach meiner Frage jemand gedrängt hätte. Bei dir hatte ich auf jeden Fall nie dieses Gefühl und du hast mir eben deswegen weitergeholfen. Hättest du mich gedrängt, hätte ich mich eingeigelt und hätte wahrscheinlich auf das Ganze grundsätzlich verzichtet. Es war ebenfalls das Umgekehrte der Fall und das passt gut so. Und ich wünsche dir ebenfalls viel Erfolg bei deinen weiteren Investments!
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Das ist sehr gut, freut mich! Danke dir ebenfalls gutes Gelingen mit deinen Investments!
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