Hallo zusammen, ich bin neu hier. Ich bin weiblich, 30 Jahre alt und stehe so gar nicht Mitten im Leben.
Eigentlich habe ich mir mein Leben bis zum jetztigen Zeitpunkt immer anders vorgestellt. Ich dachte immer, dass ich mit 30 schon verheiratet wäre, mit Kind und Kegel ein glückliches Leben führen würde.
Aber wer würde sich denn heutzutage als wirklich glücklich bezeichnen, selbst wenn diese Lebensziele bereits erreicht wären. Jeder hat immer etwas zu beanstanden und gibt sich nie mit dem schon Errungenem zufrieden.
Auch ich habe einiges erreicht, habe studiert , aber bin leider auch schon karrieretechnisch gescheitert, sodass ich nie einen weiteren Schritt in meiner Lebensplanung wagen konnte. Denn ich hatte mir immer das Ziel gesetzt zuerst auf eigenen Beinen zu stehen, bevor ich heirate, Kinder bekomme und ein Haus baue. Nun rücken meine Pläne immer mehr in die weite Ferne.
Mein Partner (39), mit dem ich nun seit 2 Jahren zusammen bin und vor einem Jahr zusammengezogen bin, unterstützt mich zwar in meinem Vorhaben, meine Karriere neu anzugehen, aber gibt mir auch von Zeit zu Zeit das Gefühl, keine ernsthaften Absichten mit mir zu haben. Zwar sagte er mir vor kurzem noch, dass er sich schon sehr darüber freut, bald mit mir Kinder zu haben. Ich setze jedoch voraus, dass er mir zunächst einen Antrag macht. Das habe ich auch schon des Öfteren angesprochen.
Von seiner Seite kam aber bisher nichts...
Irgendwie habe ich das Gefühl, in einem Hamsterrad gefangen bzw. stagniert zu sein. Alle meine Freunde haben schon Kinder, haben gebaut oder sind zumindest dabei.
Wem geht es so ähnlich und kann diese Gemütslage nachvollziehen? :-(