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Forum / Gesellschaft & Leben

Spendenbereitschaft bei Katastrophen?

Letzte Nachricht: 16. September 2021 um 10:52
saskia81007hh
saskia81007hh
21.07.21 um 18:47

Seit den letzten Naturkatastrophen wird von vielen Seiten zu Spenden aufgerufen.

Wie reagiert ihr bei solchen Aufrufen?

Spendet ihr von eurem gesparten Geld ?

Spendet ihr nur bei „solchen“ Katastrophen oder spendet ihr generell, wenn ihr mehr als andere habt?

Spendet ihr einen bestimmten Betrag abhängig von der Not oder spendet ihr einen Betrag prozentual abhängig von dem, was ihr gespart und übrig habt?

Ich spende generell einen Betrag prozentual von meinem Gewinn, den ich über ein Jahr erwirtschaftet habe. Die Spenden verteile ich über das Jahr gesehen an mehrere wohltätige Einrichtungen, z.B. an das Deutsche Rote Kreuz, an die Tafel, Krebshilfe, Kinderkrebsklinik u.a.

Es mag sich jetzt hart anhören, aber „meine“  Spendeeinrichtungen liegen mir mehr am Herzen als Spenden für aktuelle Katastrophen. Würde ich jetzt auch zu Spendeaktionen für Katastrophen neigen, fehlt anschließend das Geld bei den Menschen, die diese Spenden dauerhaft benötigen.
 

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A
audividetace
21.07.21 um 19:19

Ich hatte mal einen Exfreund, da haben in seiner Familie immer alle zu Weihnachten etwas gespendet, statt Geschenke.... Die Idee an sich finde ich gut. Habe ich nicht übernommen und zum spenden habe ich kein Geld übrig.
Mal andersrum gefragt, ab welchem Betrag "lohnt" sich denn eine Spende also zum Beispiel für Tiere oder Krebskranke?
Und was motiviert einen, Geld vom eigenen Geld abzugeben? Ich hab monatlich meist zu wenig Geld, weil ich mehrere kranke Tiere versorge und auch sonst nicht spare und ein teures Hobby habe.

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saskia81007hh
saskia81007hh
21.07.21 um 19:47
In Antwort auf audividetace

Ich hatte mal einen Exfreund, da haben in seiner Familie immer alle zu Weihnachten etwas gespendet, statt Geschenke.... Die Idee an sich finde ich gut. Habe ich nicht übernommen und zum spenden habe ich kein Geld übrig.
Mal andersrum gefragt, ab welchem Betrag "lohnt" sich denn eine Spende also zum Beispiel für Tiere oder Krebskranke?
Und was motiviert einen, Geld vom eigenen Geld abzugeben? Ich hab monatlich meist zu wenig Geld, weil ich mehrere kranke Tiere versorge und auch sonst nicht spare und ein teures Hobby habe.

Ab welchem Betrag lohnt sich eine Spende?

Jeder Betrag kann dazu beitragen, anderen Menschen in Not zu helfen.

Oft ist „der eine Euro“ viel mehr wert als „100000 Euro“, weil derjenige, der  1 Euro spendet, diesen Betrag auf seinem Konto mehr merkt, als jemand, der 100000 Euro spendet.
 
 
Für mich besteht die Motivation beim Spenden darin, dass ich ein Stück von meinem Glück und davon, dass es mir sehr gut geht im Vergleich zu anderen Menschen, abgeben kann.
Da es Institute gibt, die anderen Menschen in Not helfen, diese Institute aber auf Spenden angewiesen sind, um zu helfen, bin ich gerne bereit, hier zu unterstützen.
 

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C
charlotte86
21.07.21 um 20:04

Ich spende generell. Aber nur für bestimmte Vereine. PETA, vier Pfoten und World Vision. 
Das war es aber auch schon. 
Dank meinem Sohn haben wir einen halben Zoo von ausgesetzten oder verletzten Tieren zu Hause. Das verschlingt natürlich auch eine Menge Geld. Aber dafür gebe ich es gerne aus. 

 

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M
mirna_22103102
24.07.21 um 4:35

Wir leben in einem sehr reichen Land, würde Jeder zur jetzigen Hochwasser Katastrophe 10 € spenden, wäre viel geholfen und es würde kaum jemandem weh tun. Man kann und soll natürlich auch nicht mehr spenden als man verkraften kann und die Spenden müssen seriös verwaltet werden.
Ich spende regelmäßig das Flaschenpfand beim Einkauf ( Kinderhospitz ) . Gebe immer etwas einem Sammler für die Obbdachlosenhilfe.
Ausserdem spende ich, wenn es die Lage erlaubt etwas größere Beträge einer Organisation die einen " Gutenachbus " betreibt und der DGzRS Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Ich finde es fast schon arrogant wenn Viele schreiben sie sind zu arm um zu spenden, hier in diesem Land ? ? Alle haben das neuste Handy , fliegen in Urlaub, gehen ins Fitnessstudio usw usw und können nicht 5 oder 10 Euro spenden ? Aber jammern und klagen wenn Ihnen nicht geholfen wird ?

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saskia81007hh
saskia81007hh
26.07.21 um 9:47
In Antwort auf audividetace

Ich hatte mal einen Exfreund, da haben in seiner Familie immer alle zu Weihnachten etwas gespendet, statt Geschenke.... Die Idee an sich finde ich gut. Habe ich nicht übernommen und zum spenden habe ich kein Geld übrig.
Mal andersrum gefragt, ab welchem Betrag "lohnt" sich denn eine Spende also zum Beispiel für Tiere oder Krebskranke?
Und was motiviert einen, Geld vom eigenen Geld abzugeben? Ich hab monatlich meist zu wenig Geld, weil ich mehrere kranke Tiere versorge und auch sonst nicht spare und ein teures Hobby habe.

Wenn Du kranke Tiere versorgst, machst Du ja schon sehr viel mehr als "nur Geld" spenden! Du gibst ja einen Teil vom kostbaren, was wir haben - nämlich Zeit!

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saskia81007hh
saskia81007hh
26.07.21 um 10:13
In Antwort auf mirna_22103102

Wir leben in einem sehr reichen Land, würde Jeder zur jetzigen Hochwasser Katastrophe 10 € spenden, wäre viel geholfen und es würde kaum jemandem weh tun. Man kann und soll natürlich auch nicht mehr spenden als man verkraften kann und die Spenden müssen seriös verwaltet werden.
Ich spende regelmäßig das Flaschenpfand beim Einkauf ( Kinderhospitz ) . Gebe immer etwas einem Sammler für die Obbdachlosenhilfe.
Ausserdem spende ich, wenn es die Lage erlaubt etwas größere Beträge einer Organisation die einen " Gutenachbus " betreibt und der DGzRS Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Ich finde es fast schon arrogant wenn Viele schreiben sie sind zu arm um zu spenden, hier in diesem Land ? ? Alle haben das neuste Handy , fliegen in Urlaub, gehen ins Fitnessstudio usw usw und können nicht 5 oder 10 Euro spenden ? Aber jammern und klagen wenn Ihnen nicht geholfen wird ?

Nicht alle Menschen in Deutschland haben das neuste Handy, fliegen in Urlaub, gehen ins Fitnessstudio etc.

Es gibt tatsächlich Menschen in Deutschland, die kein Geld für Spenden übrig haben, weil sie das Geld, was sie haben, zum Überleben brauchen.

Ja, in Deutschland leben wir in einem reichen Land. Aber der Reichtum von Deutschland ist nicht gleichmäßig über die Bevölkerung verteilt.

Daher kann ich Menschen gut verstehen, die sagen „ich habe nichts zum Abgeben“!
 

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quellbrunn
quellbrunn
26.07.21 um 12:56

Ich spende aktuell grundsätzlich nichts, weil ich einfach selbst gerade nur so viel habe um über die Runden zu kommen und meine wenigen Ersparnisse (wenn ich mal zu Geburtstag oder Weihnachten so etwas dazu bekomme zB) möchte ich dann ehrlich gesagt auch nur für mich ausgeben, weil ich mir eh schon selten wirklich was Gönnen kann in meinem Leben, und ich meistens nur auf eine bestimmte Sache spare.

Ich sehe gerade bei Naturkatastrophen da auch ehrlich gesagt mehr den Staat in der Verantwortung größere Hilfspakete den Privatpersonen zukommen zu lassen, deshalb würde ich auch eher ungern spenden, selbst wenn ich das Geld hätte. 

Wenn ich Geld hätte, etwas zu spenden, dann eher an Tierheime oder andere Tierschutzorganisationen, weil mir das eine Herzensangelegenheit wäre. Das habe ich mir auch fest vorgenommen, wenn ich wieder besser verdiene.
Ich habe auch als ich noch gut verdient habe, monatlich an eine Organisation gespendet, die ein Wohnheim für minderjährige Mädchen betreibt, die Gewalterfahrungen erlebt haben. Ich bin also nicht grundsätzlich "geizig". Aber in meiner momentanen Situation geht es einfach nicht.

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V
veca_25221824
26.07.21 um 14:55

Beim einkaufen, kaufe ich ab und zu Tierfutter und schmeiße dies dann in den Korb der für das Tierheim bestimmt ist. 
Mehr spende ich nicht. 
Ich bin alleinerziehnde Mutter von vier Kindern und komme gerade so über die Runden. Für jeden Verein oder jede Katastrophe zu spenden geht sich bei mir finanziell nicht aus. 

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devota1977
devota1977
27.07.21 um 10:42

Wir spenden mehrmals im Jahr. Jetzt aktuell 450,00 € für die Opfer das Hochwassers.

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S
sirja1986
27.07.21 um 11:27

Ich spende jährlich einen festen Betrag an Greenpeace. Vor ein paar Wochen ist bei mir das Tierheim in der Nähe zum Teil abgebrannt, da habe ich dann auch etwas gespendet zum Wiederaufbau und Versorgung der Tiere die nicht beim Brand ums Leben kamen. 

Ich merke gerade ich spende nur für Umwelt und Tiere, bin wohl nicht so der Philantrop

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D
dickunddoof
24.08.21 um 17:38

Ich spende selten und eigentlich nie direkt Geld

Futterspenden für Tierheim und Tierschutzvereine hier in der Gegend, Flaschenpfand auch ab und an an diese Adressen.


Was ich die letzten Jahre gemacht habe, Weuhnachtsgeschenke für Kinder "gespendet". Hier wurde von einem Kaufhaus ein Weihnachtsbaum aufgestellt, an welchen Kunder kleine Weihnachtsgeschenkwünsche hängen konnten. Kunden konnten sich da Wunschzellelchen heraussuchen, die kleinen Wünsche erfüllen und hübsch als Geschenk verpackt im Kaufhaus abgeben. Und die Kinder/Eltern konnten sich die Geschenke dann vor Heiligabed abholen. 

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D
dickunddoof
24.08.21 um 18:00
In Antwort auf mirna_22103102

Wir leben in einem sehr reichen Land, würde Jeder zur jetzigen Hochwasser Katastrophe 10 € spenden, wäre viel geholfen und es würde kaum jemandem weh tun. Man kann und soll natürlich auch nicht mehr spenden als man verkraften kann und die Spenden müssen seriös verwaltet werden.
Ich spende regelmäßig das Flaschenpfand beim Einkauf ( Kinderhospitz ) . Gebe immer etwas einem Sammler für die Obbdachlosenhilfe.
Ausserdem spende ich, wenn es die Lage erlaubt etwas größere Beträge einer Organisation die einen " Gutenachbus " betreibt und der DGzRS Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Ich finde es fast schon arrogant wenn Viele schreiben sie sind zu arm um zu spenden, hier in diesem Land ? ? Alle haben das neuste Handy , fliegen in Urlaub, gehen ins Fitnessstudio usw usw und können nicht 5 oder 10 Euro spenden ? Aber jammern und klagen wenn Ihnen nicht geholfen wird ?

Wie schon von jemandem geschrieben, nicht jeder hier in Deutschland hat das Geld übrig, um zu spenden.
Du schreibst ja selber, du spendest an eine Obdachlosenhilfe.
Meinst du die Obdachlosen für die du spendest haben ihrerseits genügend Geld um spenden zu können? Falls ja, müsstest du ja wohl nicht für  diese Menschen spenden.

Manche wollen aber vielleicht auch nicht spenden.

Ich spende z.B. definitiv nichts bei Hochwasser und/oder Überschwemmungen.
Weil ich finde, dass vieles davon "hausgemacht" ist. 
Was den Menschen da im Ahrtal und andernorts passiert ist, ist schlimm, keine Frage. Aber es ist doch auch nicht so, als wäre das das erste Hochwasser/starkregenereignis dort in den Ortschaften in den Gebirgstälern. Da gehen regelmässig die Dörfer unter. Schon vor zig hunderten Jahren und das lag bestimmt nicht im Klimawamdel.

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eisbrecher
10.09.21 um 0:25

Ich spende, aber ausschließlich für Tiere, nicht für Menschen. Mit Menschen hab ichs nicht so. 

Bei Katastrophen bezahlen die Schäden ohnehin die Versicherungen, dafür sind sie ja da. Geht Infrastruktur kaputt und muss neu aufgebaut werden, zahlt es der Steuerzahler. 

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E
eisbrecher
10.09.21 um 0:26
In Antwort auf dickunddoof

Wie schon von jemandem geschrieben, nicht jeder hier in Deutschland hat das Geld übrig, um zu spenden.
Du schreibst ja selber, du spendest an eine Obdachlosenhilfe.
Meinst du die Obdachlosen für die du spendest haben ihrerseits genügend Geld um spenden zu können? Falls ja, müsstest du ja wohl nicht für  diese Menschen spenden.

Manche wollen aber vielleicht auch nicht spenden.

Ich spende z.B. definitiv nichts bei Hochwasser und/oder Überschwemmungen.
Weil ich finde, dass vieles davon "hausgemacht" ist. 
Was den Menschen da im Ahrtal und andernorts passiert ist, ist schlimm, keine Frage. Aber es ist doch auch nicht so, als wäre das das erste Hochwasser/starkregenereignis dort in den Ortschaften in den Gebirgstälern. Da gehen regelmässig die Dörfer unter. Schon vor zig hunderten Jahren und das lag bestimmt nicht im Klimawamdel.

Ich verstehe auch nicht, wieso man in solchen Gegenden überhaupt Häuser errichten darf. Muss man unbedingt in einer Hochwasserzone bauen?

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eisbrecher
10.09.21 um 0:27
In Antwort auf sirja1986

Ich spende jährlich einen festen Betrag an Greenpeace. Vor ein paar Wochen ist bei mir das Tierheim in der Nähe zum Teil abgebrannt, da habe ich dann auch etwas gespendet zum Wiederaufbau und Versorgung der Tiere die nicht beim Brand ums Leben kamen. 

Ich merke gerade ich spende nur für Umwelt und Tiere, bin wohl nicht so der Philantrop

War das das Tierheim, bei dem 60 Katzen verbrannt sind? Davon habe ich auch gelesen, fürchterlich.

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D
dickunddoof
10.09.21 um 13:41
In Antwort auf eisbrecher

Ich verstehe auch nicht, wieso man in solchen Gegenden überhaupt Häuser errichten darf. Muss man unbedingt in einer Hochwasserzone bauen?

Bauen dürfen ist ja das eine.
Das andere was ich nicht verstehe ist, wie wenig Weitsicht haben Leute, die in gefährdeten Gebieten bauen?
Nach der Wende wurden im Osten etliche Flussauen einfach zu Bauland deklariert, und Leute haben sich dort dann Einfamilienhäuser gebaut, waren stolz wie Bolle auf ihre Grundstücke in Wassernähe.
Ein Großteil von denen ist dann bei den Hochwassern 2003 und 2013 wunderschön mit ihren Häusern abgesoffen. Und dann war das Gejammere groß.

Was haben die Leute gedacht? Dass das wie bei Moses und dem Roten Meer funktionieren würde? Das Wasser würde sich von göttlicher Hand teilen und an ihren Grundstücken vorbeifließen? Hatte doch seinen Grund, dass bestimmte Fließniederungen und Auen zu DDR-Zeiten eben nicht bebaut worden waren.

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eisbrecher
16.09.21 um 10:52
In Antwort auf dickunddoof

Bauen dürfen ist ja das eine.
Das andere was ich nicht verstehe ist, wie wenig Weitsicht haben Leute, die in gefährdeten Gebieten bauen?
Nach der Wende wurden im Osten etliche Flussauen einfach zu Bauland deklariert, und Leute haben sich dort dann Einfamilienhäuser gebaut, waren stolz wie Bolle auf ihre Grundstücke in Wassernähe.
Ein Großteil von denen ist dann bei den Hochwassern 2003 und 2013 wunderschön mit ihren Häusern abgesoffen. Und dann war das Gejammere groß.

Was haben die Leute gedacht? Dass das wie bei Moses und dem Roten Meer funktionieren würde? Das Wasser würde sich von göttlicher Hand teilen und an ihren Grundstücken vorbeifließen? Hatte doch seinen Grund, dass bestimmte Fließniederungen und Auen zu DDR-Zeiten eben nicht bebaut worden waren.

Frag mich was Leichteres! Ich vermute, dass es einfach darum geht, wie man das Grundstück nutzen kann.

Wenn man so ein Grundstück hat, weil man es zum Beispiel geerbt hat, dann möchte man es wohl auch irgendwie sinnvoll nutzen. Das kann ich noch irgendwie nachvollziehen - ein leerstehendes Grundstück, das man auch nicht verkaufen kann, weil es nicht bebaubar ist, ist wertlos. 

Man kann aber auch hochwasserfest bauen, zum Beispiel Pfahlbauten errichten. Das ist sicher teurer und mühsamer als ein normales Haus, aber wenigstens schwemmt es einem dann nicht alles weg bei einem Hochwasser. 

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