Ich sag dazu...
...jetzt erst mal nicht Ja und nicht Nein.
Sonern ich erzähle, was eine gute Bekannte mir gesagt hat. Die ist Grundschullehrerin. Und kann das besser beurteilen als ich.
Die Kinder, die in die Grundschule kommen, haben total unterschiedliche Voraussetzungen. In ihrer ganzen Berufszeit sind meiner Freundin ganze ZWEI Kinder begegnet, die auch ohne Kindergarten gelernt hatten, sich auf was zu konzentrieren und im Unterricht mitzuhalten. Das waren Geschwister und beide Elternteile Pädagogen. Die hatten Zeit und Erfahrung, sich um ihre Zwillingstöchter im Vorschulalter gut zu kümmern.
Von den Kids, die nicht im Kindergarten waren, sind fast keine in der Lage, beim Unterricht konzentriert und die nötige Zeit über mitzumachen. Da muss in der Grundschule nachgeholt werden, was schon im Kindergarten entwickelt worden wäre.
Das geht dann auf Kosten der anderen Kinder. Die würden dem Unterricht folgen, aber wenn der Nachbar einfach mit Spielen anfängt, dann wird natürlich nicht mehr bis zur Pause gewartet...
Wenn hier also so heftig auf Kindergärten geschimpft wird und alle rufen, man soll das gefälligst den Eltern überlassen, dann wird schön vergessen, dass viele Eltern gar nicht in der Lage dazu sind, ihren Kindern einen guten Start in der Schule zu machen. Und die Lehrer schaffen ihren Stoff überhaupt nicht in der Zeit, die sie haben, wenn die Hälfte der Klasse nicht mal deusch sprechen kann.
Ich hör hier auf, auch wenn ich noch viel erzählen könnte. Aber so Vergleiche von wegen DDR und schlechte Lehrer und so... die finde ich ganz schön daneben.
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