adrasteIch hab Geheimversteck geschrieben. Eine Hütte, die jeder gleich findet, ist kein Geheimversteck und hätte als Depot keinen Sinn.
Wenn, dann muss man das organisieren wie beim Jagdkampf im Feindgebiet nach Einsickern, d.h., mehrere kleinere wirklich geheime (Ausweich-)Depots anlegen, und zwar so, dass man sich zur Versorgung dort hin begeben kann ohne dass das jemand mitkriegt, was miteinschliesst, die Wege durchs Gelände so zu wählen, dass man selbst gut aufklären kann ohne bemerkt zu werden. Anleitungen und Leitfäden aus Zeiten vom Ersten Weltkrieg bis jetzt gibts dafür genug. Über die Reservistenverbände der Bundeswehr kann man an Leute kommen, die einem das beibringen. In der Stadt liegen die Dinge anders. Da sollte man wissen, wie man sich infanteristisch durch Gebiete bewegt, in denen grade Orts- und Häuserkampf stattfindet.
Da Deutschland ja bis jetzt aber nur von Freunden umzingelt war, werden hierzulande Leute verschrien, die sich um entsprechende überlebensnotwendige Kenntnisse bemühen anstatt dass man "Überleben von Krieg und Katastrophen" zum Schulfach gemacht hätte. (Meinetwegen auch integriert in ein übergeordnetes Fach "Wehrkunde", wo einem zB gezeigt wird was für Drohnen und Bomben es gibt, vor welchen Blindgängern etc man sich wie sehr in Acht nehmen muss, welche Arten von Waffen Feinde gegen einen einsetzen könnten, und wie man da dann am besten reagiert. Bei einem Beschuss mit Druckgranaten würde ich zB nicht unbedingt in einer Höhle oder einem Tunnel oder einer U-Bahnstation sein wollen.
Die Leute wissen ja nicht mal, was die verschiedenen Warnsignale bedeuten.
Kaum einer hat sich privat eine ABC-Schutzausrüstung angeschafft, um Angriffe mit Chemiewaffen zu überstehen.
Der Erste-Hilfe-Kurs für die Fahrschule ist das höchste der Gefühle.
Damit, zu mehren Trümmer wegzuschieben um Verschüttete zu retten und zu bergen wären viele überfordert, weil sie zB noch nie in ihrem Leben ein Hebeisen oder einen Pickel oder einen Geissfuß geschweige denn einen Meterstab in ihrer Hand hatten.
Weiss einer, wo und wie in der Straße man schnell Gas und Wasser absperrt wenn Gefahr durch geborstene Leitungen besteht? Wie wird das wenn die Stadtwerke weggebombt sind und keiner von denen kommen kann?
Eine Hütte, die jeder findet, hätte einen Sinn höchstens als Ausgangspunkt, um Feindkräfte anzulocken, zu verfolgen und deren Standort und Stärke und Angriffs- und Sabotagemöglichkeiten festzustellen, um sie zB den eigenen Streitkräften melden zu können.
Ich fürchte, ein Zehntagesvorrat wird heutzutage nicht reichen bis die Kreisbehörden die Versorgung der Bevölkerung organisiert bekommen - allein mit dem Drucken und Zuteilen von Lebensmittelkarten wäre man überfordert bzw müsste sich um Gender-korrekte Formulierung und dergleichen streiten. Vielleicht gibts dann ja auch fürs SmartPhone die Lebensmittelkarten-App, die dann aus diversen Gründen nicht funktioniert. Und was machen wir, wenn nur noch Fleischkonserven übrig sind? Darf man die überhaupt an die Bevölkerung ausgeben, oder darf man das nicht, weil dann diejenigen, die kein Fleisch essen, zB Vegetarier/innen und Veganer/innen, benachteiligt wären? Ich befürchte, das wären so die Sachen über die sich dann Gedanken gemacht wird.