Kurz zu mir:
Ich hatte bis zur 10 Klasse 4 wahre Freunde. Man traff sich regelmässig, teilte alles miteinander und war gerne zusammen. Zudem waren es echte Freunde die sich ernsthaft für mich interessiert haben, denen ich vertrauen konnte und mich schon in so manchen Situationen auf sie verlassen konnte. Es waren jahrenlange tiefe Freundschaften. Leider lebte sich das durch Schulwechsel, Umzug und späteres Berufsleben auseinander...
Schon während meiner Abiturzeit hielt man noch irgendwie Kontakt, aber es wurde immer schwächer. Keiner hat es beabsichtigt. Gut war es für mich, dass ich während der Zeit eine neue Freundin dazugewonnen hatte. Sie selbst hatte auch keine Freunde und suchte viel Kontakt zu mir, was ich anfangs sehr schmeichelhaft fand. Da der Kontakt mit den anderen schwächer wurde, klammerte ich mich ebebfalls mehr an sie fest. Das Problem: irgendwann tat sie mir nicht gut. Sie war ein sehr schwieriger Mensch. Aber: ich habe mich nicht getraut die Freudnschaft zu beenden, weil ich Angst hatte Freundelos zu sein.
Irgendwann fasste ich nach Jahren den Mut diesen Schritt zu gehen. Leider endete die Trennung hässlich (ihrerseits). Seither suche ich neue Freunde, aber es ist schwer.
Mit Frauen habe ich das Problem, dass, egal welcher Frau ich begegne, ich alleine Pingpong spiele: Konversation und Kontakt kommt überwiegend von mir. Ich habe jetzt einige Frauen-Kollegenschaften, aber tiefer geht es leider nie. Von der anderen Position kommt sehr wenig echtes Interesse. Doch dann merke ich wieviel Kontakt diese Frauen mit anderen Frauen aufbauen und schon beschleicht mich das Gefühl, mit mir stimmt was nicht.. Irgendwas mache ich falsch. Doch wenn es um Feiern oder Sit-Ins geht und man etwas in einer Gruppe unternimmt, werde ich dann doch gefragt. Allerdings wollen sie aber nie Zeit mit mir alleine verbringen.. Das macht mich echt traurig..
Bei Männern sieht es oft so aus, dass sich zu Anfang eine gute Kommunikation einstellt und man auf einer Welle ist und man sich freundschaftlich sehr gut versteht. Doch (ohne eingebildet wirken zu wollen) kommt früher oder später ein Liebesgeständis dererseits. Da ich nicht das selbe empfinde, versuche ich es höfflich abzulehnen und da endet auch die Freundschaft mit dem Mann, weil danach kein Interesse mehr seinerdeits besteht.
Ich hätte so gerne wieder, wie früher, beständige und tiefe Freundschaften. Keine Bekanntschaften die kommen und gehen oder zu denen man sporadisch Kontakt hat. Oder Leute die sich nur in einer Gruppe mit einem treffen.
Es ist so schwierig jemanden zu finden mit dem man zumindest einige gemeinsame Interessen hat. Zudem man sich mit der Person auf einer Wellenlänge befindet und keine Gefühle im Weg stehen. Jemand der auch echtes Interesse an einem hat und die Freundschaft auch möchte.
Ich bin nicht verzweifelt und auch nicht desinteressiert, wenn ich neue Leute kennenlerne, ich weiss nicht was falsch läuft... oft fängt es sehr gut an, aber es geht halt nie tiefer.. so langsam habe ich es satt und auch gar keine Lust mehr noch mich bei meinen "Kolleginnen" zu melden. Ich weiss es gibt Leute den geht es schlimmer, die nicht einmal Kollegen haben, aber ehrlich gesagt, ist man mit so etwas auch nicht besonders glücklich. Man ist zwar nicht allein, fühlt sich aber in ihrer Gesellschaft trotzdem so. Menschen um einen herum die einem sagen wie lieb sie einen haben und man soooo eine gute Freundin ist, aber nichts fühlt sich echt an, egal welche netten Worte sie sagen, es bleibt oberflächlich, weil die sich nicht mal danach bei einem melden, geschweige sich auch mal alleine treffen wollen, geschweige den einen wirklich kennen...
Wem geht es auch so?