Rechtsradikal
hallo zusammen,
bin normalerweise im psychologie & beziehung forum "unterwegs" *winkrüber*, habe aber nun ein anliegen, das dort nicht reinpasst:
habe seit einem dreiviertel jahr einen kumpel, der mir mit der zeit ans herz gewachsen ist, weil er wirklich ein ehrlicher und nachdenklicher mensch ist.
seine vorbildung ist zwar nicht die beste, er macht das jedoch durch seine schnelle auffassungsgabe in unseren dikussionen wieder wett.
jetzt habe ich vor kurzem eine für mich erschreckende erkenntnis gemacht.
über das thema "schlechte lage der deutsche wirtschaft" kamen wir auf das thema "wiedergutmachungszahlungen an isreal" (die er wehement ablehnt). weiter ging es mit dem holocaust.. er hat auf einmal angefangen, argumente zu bringen, über die ich schockiert war. z.b. ist er felsenfast der meinung, dass (zitat) "sicher nicht alles richtig war, was der führer damals gemacht hat, es aber immer zwei seiten dafür bedarf, dass sowas eskaliert" oder "die juden schon immer unbeliebt waren, weil sie immer versucht haben, die gesellschaft, die sie aufnahm, zu unterwandern" und auch den klassiker (obwohl er kein bishen religiös ist), "dass sie jesus umgebracht haben".
ich stand ein bischen unter schock und nachdem meine gut gemeinten und auch gut formulierten gegenargumente agressionen bei ihm hervorruften und er sich immer weiter reinsteigerte, habe ich die diskussion einfach auslaufen lassen (-> wir kommen sowieso nicht auf einen nenner)
ich muss dazu sagen, dass ich selber "ausländer" bin und ihn bis dahin gar nicht so eingeschätzt hätte.
als grund und stütze für seine denkweise gibt er an, dass ihm sein opa erzählt hat, wie "es damals wirklich abging" und er verbindet das selber in keinster weise mit rechtradikalismus (dagegen wehrt er sich), sondern dem angeblich tatsächlichen wissen über die geschichte.
nach diesem zwischenfall habe ich das ganze auf sich ruhen lassen (er hat schwere zeiten hinter sich und könnte es nicht so einfach verkraften, von mir "fallen gelassen" zu werden) aber ihr könnt es euch ja denken, dass das jetzt sehr tief in mir drin sitzt.
dermassen sensibiliert, habe ich in der jüngsten zeit weitere "missgriffe" beobachtet.. als er z.b. mal zu mir kam, wo ich mit einer bekannten zusammen "der pianist" geschaut haben, war sein kommentar dazu: er schaue sich solche filme nicht an, weil das "alles propaganda ist, um den deutschen ein schlechtes gewissen einzureden".. oder er betitelt ernsthaft (hatte zuerst gedacht, er macht spass und habe nachgehakt) schwarze als "kohlebrickel"..
habe unter den gegebenen umständen natürlicherweise keine grosse lust mehr, die freundschaft zu ihm auf dem gleichen level zu halten - sehe aber auch keine möglichkeit, diesbzgl. an ihn "ranzukommen", um einen denkumschwung zu erreichen.
wie würdet ihr agieren / reagieren??
bedenkt bitte auch die erwähnten umstände
1) er hat schlechte zeiten hinter sich 2) er ist vom wesen her ein lieber mensch
der herbie.
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*auchausländerbin*
Also, total blöde Situation. Bei mir kommt es auch häufiger vor. Im ersten Moment fält mein "Türkendasein" nicht sonderlich auf, ich sag ja, Intergration erfolgreich! Aber wenn es dann um solche Themen geht, hat das nichts mehr Integration sondern etwas mit der Identifikation zu tun. Das stresst mich.
Viele Menschen verstehen gar nicht, dass es egal ist, ob ich Ausländerin bin, oder nicht, ich finde dieses rechte Geschwätz einfach nur scheisse. Dasselbe gilt für die Problematik der Kurden in der Türkei, auch hier bin und werde ich immer für eine friedliche Lösung sein.
Also zu Deiner Frage, was macht man mit solchen Menschen:
Ich mache folgendes, ich treffe mich gerne weiterhin mit ihnen, er scheint ja auch liebenswert zu sein. Ich merke mir einfach ihre Ansichten und sie werden mir nie wieder so nahe kommen, wie andere Menschen, welche dieselben oder ähnliche Ideale verfolgen wie ich.
MFG
*amidala*
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*auchausländerbin*
Also, total blöde Situation. Bei mir kommt es auch häufiger vor. Im ersten Moment fält mein "Türkendasein" nicht sonderlich auf, ich sag ja, Intergration erfolgreich! Aber wenn es dann um solche Themen geht, hat das nichts mehr Integration sondern etwas mit der Identifikation zu tun. Das stresst mich.
Viele Menschen verstehen gar nicht, dass es egal ist, ob ich Ausländerin bin, oder nicht, ich finde dieses rechte Geschwätz einfach nur scheisse. Dasselbe gilt für die Problematik der Kurden in der Türkei, auch hier bin und werde ich immer für eine friedliche Lösung sein.
Also zu Deiner Frage, was macht man mit solchen Menschen:
Ich mache folgendes, ich treffe mich gerne weiterhin mit ihnen, er scheint ja auch liebenswert zu sein. Ich merke mir einfach ihre Ansichten und sie werden mir nie wieder so nahe kommen, wie andere Menschen, welche dieselben oder ähnliche Ideale verfolgen wie ich.
MFG
*amidala*
Danke
für deine prompte antwort - das ist auch so ungefähr das, wie ich es wohl handhaben werde (obwohl wir uns schon sehr nahe waren und auch zusammen im urlaub etc..)
herbie.
ps: *auchtürkebin* selam!
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Hallo Herbie
Möchtest du ihn nicht offen und ehrlich darauf ansprechen?
Wenn ich mir überlege, dass eine gute Freundin - auch wenn sie es jetzt nicht unbedingt persönlich meint - solche Äußerungen von sich gibt, dann würde mich das an deiner Stelle in gewisser Weise schon treffen... und ich würde sie darauf ansprechen... wenn es ein guter Freund ist, dann wird er sich auch ein paar Gedanken drüber machen, wenn du mit ihm darüber sprichst...
Wenn du das Thema nicht anschneiden möchtest, dann solltest du diesen Menschen - so wie unten schon erwähnt - nicht mehr so nah an dich ranlassen bzw. Abstand nehmen... ich wüsste allerdings nicht genau, was ich tun würde... solche Äußerungen sind mir in dem Umfang noch nicht begegnet.
Liebe Grüße, Lisa
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Hallo Herbie
Möchtest du ihn nicht offen und ehrlich darauf ansprechen?
Wenn ich mir überlege, dass eine gute Freundin - auch wenn sie es jetzt nicht unbedingt persönlich meint - solche Äußerungen von sich gibt, dann würde mich das an deiner Stelle in gewisser Weise schon treffen... und ich würde sie darauf ansprechen... wenn es ein guter Freund ist, dann wird er sich auch ein paar Gedanken drüber machen, wenn du mit ihm darüber sprichst...
Wenn du das Thema nicht anschneiden möchtest, dann solltest du diesen Menschen - so wie unten schon erwähnt - nicht mehr so nah an dich ranlassen bzw. Abstand nehmen... ich wüsste allerdings nicht genau, was ich tun würde... solche Äußerungen sind mir in dem Umfang noch nicht begegnet.
Liebe Grüße, Lisa
Meeensch, lisa!!
was machst du denn hier?? *zwinkerzwinker*
ich habe ja bereits an dem abend versucht, meine argumente anzubringen, habe aber das gefühlt, dass er diese überhaupt nicht an sich ranlässt - nach dem motto: "ich habe meine meinung in all den jahren aufgebaut und keiner kann sie umstossen"
vielleicht sollte ich nochmal einen versuch unternehmen, ihm nahe zu bringen, wie sehr mich die situation belastet - auch wenn wir 2 prima miteinander auskommen.
wenn er dann weiter abblockt, muss ich wohl auf distanz gehen..
lg,
der herbie
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Ich lehne
es strikt ab, zu solchen menschen kontakte zu pflegen, weil es mir schwerfällt, nazis einen platz in der gesellschaft zuzugestehen und schon gar nicht in meiner gesellschaft.
ein denkumschwung wirds da wohl auch nicht geben, denn damit es dazu kommen kann, muss man erstmal überhaupt in der lage sein, selbständig zu denken.
wenn ich das hier lese - und auch von sonstigen erfahrungen und berichten höre, dann habe ich wirklich den eindruck, dass nazis tatsächlich glauben, sie predigen mit stolzgeschwellter brust elite und geist, aber sind doch einfach nur dumm.
der sollte eher zusehen, dass er land gewinnt.
gruss,
cosmic.
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Nicht mit ihm diskutieren
hallo herbie!
ich lebe in israel in einem juedischen umfeld und bin schon seit einiger zeit mit uebersetzen von holocausttagebuechern beschaeftigt. die frau die die buecher geschrieben hat kam aus ostpreussen, hat auschwitz ueberlebt und ist nach israel ausgewandert. ihre familie kann nicht deutsch und so habe ich die grosse ehre, alles zu uebersetzen, weil sie mehr ueber ihre verstorbene verwandte wissen wollen.
ich hab schon viel gelesen und im fernsehen gesehen, aber wenn man das real liest, dann ist das sehr sehr tragisch und traurig.
ich hab zum beispiel gar nicht gewusst, dass auf dem reichsstempel mit dem hakenkreuz drauf und den ueblichen spruechen (ein volk, ....) noch draufstand "so gott will". das hab gestern auf einem dokument entdeckt und war mehr als schockiert.
ich bin auch des oefteren in nahostforen unterwegs und kann dir nur sagen, dass es viele sehr auslaenderfeinliche menschen gibt. mit denen diskutieren hat einfach keinen sinn, lass es. du regst dich nur selber auf, wenn du zuhoeren musst, was die fuer einen inkompetenten muell ablassen. ist leider so.
ich habs aufgegeben in foren zu schreiben oder mit irgendwem ueber israel oder juden zu diskutieren. tut nur weh, vorallem wenn man selbst davon betroffen ist.
schoene gruesse,
bine
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Zero tolerance ...
Ein Mensch, der von derartigen Ansichten geprägt ist, hat ein Menschenbild, das mir zutiefst zuwider ist.
Und die 'Überzeugten' erreichst Du auch nicht mit Argumenten, weil sie sich dem ähnlich wie George W. oder der Zentralrat der KPDSU damit entziehen, dass sie verkünden, dass Du nicht das richtige Bewußtsein hast und damit ein Blinder bist, dem einfach nur die Erleuchtung fehlt. Da kannst Du dann reden bis der Arzt kommt.
Faschismus jeglicher Ausprägung ist menschenfeindlich und Menschen, die dem überzeugt anhängen, können nicht meine Freunde sein. Ich WILL solche Freunde nicht und würde das auch deutlich zum Ausdruck bringen.
LG
Larsen
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Rechtsradikal?
Hallo Herbie,
ich weiß nicht, ob dein Kumpel wirklich rechts ist. M. E. plappert der Gute nach, was ihm seitens Opa und anderen erzählt wird. Das vermutlich schon von Kindesbeinen an und das hat sich gefestigt.
Von Ausländerfeindlichkeit würde ich nicht sprechen, wenn er mit Dir befreundet ist. Ich an Deiner Stelle würde ihm klar machen, daß dich seine Einstellung belastet. Sag ihm, daß Dir die Freundschaft wichtig ist, allerdings unter solchen Umständen für Dich nicht tragbar ist.
Da du ja offensichtlich recht einfühlsam bist, wird es Dir ja nicht schwerfallen, auf ihn einzugehen (bzgl. schlechte Zeiten, usw).
Der Typ nimmt anscheinend die Meinung derjenigen an, welche am lautesten brüllen.
Find ich gut von Dir, ihn nicht sofort fallen zu lassen. Vielleicht liegt es ja wirklich an mangelnder Bildung. Vielleicht ist er einer der Sorte Mensch, der Führung braucht (nicht beabsichtigt, mir fällt gerade kein anderes Wort ein).
Ich würde das heisse Eisen auf jeden Fall anfassen.
Wenn er nicht will - Du hast dein möglichstes in dem Fall dann getan.
Als echter Nazi hätte er Dir wahrscheinlich schon an der nächsten Ecke aufgelauert.
Grüsse & alles Gute
Ulli
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Danke
für deine prompte antwort - das ist auch so ungefähr das, wie ich es wohl handhaben werde (obwohl wir uns schon sehr nahe waren und auch zusammen im urlaub etc..)
herbie.
ps: *auchtürkebin* selam!
Guten Morgen Herbie,
dafür das Du diesselbe Nationalität hast, haste Dir ja nen witzigen Nick ausgesucht
Ich hoffe, dass die Geschichte gut ausgeht. Manchmal lässt es sich eben doch nicht vermeiden, weiterhin Kontakt zu Menschen mit dieser Gesinnung zu halten. Sei es nun auf der Arbeit, oder im entfernten Freundeskreis.
Schönen Tag
*amidala*
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Guten Morgen Herbie,
dafür das Du diesselbe Nationalität hast, haste Dir ja nen witzigen Nick ausgesucht
Ich hoffe, dass die Geschichte gut ausgeht. Manchmal lässt es sich eben doch nicht vermeiden, weiterhin Kontakt zu Menschen mit dieser Gesinnung zu halten. Sei es nun auf der Arbeit, oder im entfernten Freundeskreis.
Schönen Tag
*amidala*
Selam wa aleykum Herbie
....musste erstmal über Deinen Nick lachen...endcool )
Ich kann gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst...bin in einer ähnlichen Situation.
Ich habe eine sehr "nette" Kollegin und wir verstehen uns echt gut, aber sie hat auch ein "großes Problem" mit "Ausländern"....vorallem mit Türken, ich bin zwar keine Türkin, aber nicht weit entfernt davon )
Es vergeht kein Tag an dem sie sich nicht über Türken "Kanaken" und über das andere Gesindel aufregt und wie wild rumschimpft !
Es fallen Sätze wie : Die gehören doch alle vergast, Hitler war ein sehr intelligenter Mensch, Mein Opa war in der SS und ich liebe ihn...er ist ein wunderbarer Mensch !
Ich bekomme jedes Mal Magenschmerzen wenn ich das höre und wundere mich wie nett sie aber zu mir ist !
Klar, habe ich sie darauf angesprochen und sie sagte nur " Ich habe halt schlechte Erfahrung gemacht, außerdem meine ich ja nicht Dich " Die Diskussion hat wirklich nichts gebracht...sie ist total fest gefahren in ihre Meinung.
Sie ist übrigens selber Ausländerin...sie kommt aus einen Dorf in Österreich ! Aber sie sieht sich nicht als Ausländerin...
Ausländer sind wohl nur Schwarze und Südländer ! Einen Holländer, Belgier, Schweizer sieht man ja nicht als Ausländer !
Es hat absolut nichts gebracht, dass ich versucht habe mit ihr darüber zu sprechen, sie ist in ihrer Meinung zu sehr fest gefahren. Dennoch werde ich nicht locker lassen...ich nutze jede Gelegenheit sie davon zu überzeugen das es überall schwarze Schafe gibt und wenn sie schlechte Erfahrung mit einem Ausländer gemacht hat es nicht zu bedeuten hat, dass alle so sind !
Stell Dir vor, ich hab sie sogar zum Essen zu mir Nachhause eingeladen....aber auch das hat ihre Meinung nicht geändert !
Aber es belastet mich jedes mal, wenn sie laut im Büro rumschreit..."Scheiss Ausländer, ich hasse dieses Gesindel"
Ich bin nicht der Meinung, dass Du ihn auf den Mond schiessen sollst...das bringt nichts, ich finde eher, dass Du ihn langsam bearbeiten sollst....ihm versuchen die Augen zu öffnen...das muss man aber ganz langsam angehen !
Gülle Gülle
Sissy
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Es ist schwer
das eigene *basis*wissen zu überdenken bzw. 'bei bedarf' sogar als falsch zu den akten zu legen (als vergleich fällt mir dazu ein: die erde ist eine scheibe) und ein neues zu akzeptieren und anzunehmen.
alles, was nicht dem eigenen wissen/erfahrungen usw. gleichkommt, ist ketzerisch.
aber was ist falsch? was ist richtig?
er denkt, du liegst falsch - du denkst, er liegt falsch (und die breite mehrheit ist natürlich dieser, deiner, meinung)
wenn ihr beide euch als freunde viel bedeutet, könntet ihr ein gespräch speziell zu diesem thema führen. versuche, seine denkweise nachzuvollziehen; stell provokante fragen.
klar ist, dass das kein umdenkprozess wird, der von heute auf morgen stattfindet.
dass du dich unwohl fühlst, kann ich verstehen. gemeinsamkeit im denken finde ich selbst wichtig, um eine freundschaft aufbauen und pflegen zu können.
(das argument, er hat schlechte zeiten hinter sich, finde ich - wenn von freundschaft die rede ist - nicht überzeugend; dann schon eher der grund, dass er ein lieber mensch ist.)
wenn ich mich in gegenwart eines freundes unwohl fühlte, könnte von freundschaft keine rede mehr sein. wenn ich mit meinem freund über dieses thema (ist ja keine verletzung der intimspähre) nicht reden könnte, wäre ich etwas verwirrt.
also entscheide nach deinen prioritäten und eigenen werten: kannst du mit seiner eigenen meinung leben - oder nicht?
lg - h.
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Eure meinungen
hallo an alle,
viele der u. g. beiträge finde ich zwar verständlich, aber auch schlimm.
ich bin überhaupt nicht kirchlich, aber ich denke, dass aussprüche, die in vielen religion in etwa die gleiche aussage haben, angewendet und nicht nur gepredigt werden sollten: unter anderem: liebe deinen nächsten wie dich selbst
es ist so einfach, diesem *unmenschen* den rücken zu kehren - aber kann man nicht wenigstens versuchen, eine änderung der sicht zu bewirken?
h. - auch allein mit ihrer meinung
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Also...
rechts"radikal* ist für mich noch mal was anderes als die meinung deine freundes.
die meinung deines freundes ist sicherlich nicht besonders toll oder gutzuheissen.
er hat davon gesprochen, dass antisemitismus keine erfindung von hitler sind und damit hat er recht. juden wurden schon immer verfolgt. dies heisst natürlich nicht, dass es richtig ist. bitte verstehe mich nicht falsch.
ich bin für aufklärung und es ist auch sehr sehr wichtig, dass in schulen oder in filmen der zweite weltkrieg durchgenommen wird. aber ich lehne es ab, dass mir heute als deutscher 50 jahre danach noch ein schlechtest gewissen eingeredet.
jeder nationalität hat ihren stolz, nur wenn wir deutschen dies erwähnen muss man immer aufpassen, dass man nicht gleich als rechts eingestuft wird.
ich sehe oft autos in denen die türkische flagge oder italienische flagge prangt und keiner sagt etwas. würde ich mir als deutsche die deutsche fahne ins auto hängen, dann wäre aber was los und ich würde gleich als rechts abgestempelt werden.
ich war vor einigen jahren in england und habe dort gesehen, was die kinder dort von deutschland in der schule lernen. den zweiten welt krieg und hitler kennt jeder, aber weiter geht es nicht. und ich finde dies erschreckend.
ach ja, ich lehne übrigens auch die wiedergutmachungszahlungen ab. nenne mir ein land, dass heute noch für einen krieg von vor 50 jahren zahlt. mein opa (aus oberschlesien) hat im krieg alles verloren (haus und hof und ein gestüt und land) und hat ca. 1 jahr meine oma gesucht und nicht gewusst ob seine kinder noch leben, die auf der flucht waren. er hat eine einmalige zahlung erhalten, aber das war es auch. mein opa hat mir sehr viel aus dieser zeit erzählt und ich habe auch sein tagebuch vom kriegsende, der gefangenschaft, sein hass auf die nazis und seine suche nach meiner oma. sehr ergreifend!
ich würde an deiner stelle noch versuchen mit ihm zu reden. wenn er sich nicht belehren lässt, dann kannst du auch nichts machen. wenn es dir wichtig ist, welche politischen einstellung deine freunde haben, dann solltest du dich von ihm distanzieren.
gruß, tigerle
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Hey herbert...
oh je, da kommt mir was bekannt vor. ähnlich ist es mit einer bekannten (freundin kann ich nicht mehr sagen) von mir.
sie war immer "so wie wir", womit ichh sagen will, dass wir, also die leute, mit denen ich eben befreundet bin, zur schule und feiern gehe eher so die punk-u./o.-metal-fraktion (mehr oder weniger) sind. sie hört(e?) auch metal, kleidet(e) sich "in der art"... ok, ich weiß, dass kleindung und musikgeschmack nicht unbedingt etwas über den charakter aussagt...
na ja, sie war mit nem kumpel von uns (allen) zusammen, da war alles in ordnung. dann war da schluss, beide haben irgendwie gelitten, sie hatte schnell nen neuen.
na ja und plötzlich... kam sie mit nem hakenkreuz auf der tasche zu ner party... wir haben alle gedacht, wir sehen nicht recht... doch als man sie drauf ansprach, kam sowas wie "lass mich in ruhe, sonst hau ich dir auf die fresse" oder in nem ernsten gespräch mit nem guten freund "ja, ich tendiere nach rechts" und so weiter... ähnliches hat sie auch später mal zu mir gesagt, als wir sie fragten, warum sie ihr scheiß hakenkreuz noch trägt (laut nem kumpel sollte sie sich da schon wieder gefangen haben), meinte sie "warum denn nicht?" woraufhin wir sie fragten, ob sie überhaupt wisse, was das aussagt und was damals passiert sei... "ja und, da war ich ja noch nicht mal auf der welt"
ich würde weder sie noch deinen kumpel als rechtsradikal bezeichnen, ich denke nur, sie lassen sich, da sie wohl beide viel durchgemacht haben, sehr von anderen (den falschen) personen beeinflussen, dein kumpel von seinem opa, meine bekannte von ihrem macker...
ich würde an deiner stelle versuchen, mit ihm zu reden, ihm deine meinung zu erklären. wenn er das nicht akzeptiert und du seine einstellung nicht akzeptieren kannst (was ich nicht könnte), bleibt euch nichts anderes, als den kontakt einzuschränken, denn ihr werdet immer wieder auf das thema kommen und du hättest immer ein scheiß gefühl...
und noch eben zu den umständen
1) das ist keine entschuldigung und
2) er ist einfach ein naiver mensch, das steht nicht im widerspruch zu lieb, schränkt diesen "lieben" charakter in diesem fall aber doch ganz schön ein...
lg sunseeker
*kriegt n krampf bei nazi scheiß*
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Also...
rechts"radikal* ist für mich noch mal was anderes als die meinung deine freundes.
die meinung deines freundes ist sicherlich nicht besonders toll oder gutzuheissen.
er hat davon gesprochen, dass antisemitismus keine erfindung von hitler sind und damit hat er recht. juden wurden schon immer verfolgt. dies heisst natürlich nicht, dass es richtig ist. bitte verstehe mich nicht falsch.
ich bin für aufklärung und es ist auch sehr sehr wichtig, dass in schulen oder in filmen der zweite weltkrieg durchgenommen wird. aber ich lehne es ab, dass mir heute als deutscher 50 jahre danach noch ein schlechtest gewissen eingeredet.
jeder nationalität hat ihren stolz, nur wenn wir deutschen dies erwähnen muss man immer aufpassen, dass man nicht gleich als rechts eingestuft wird.
ich sehe oft autos in denen die türkische flagge oder italienische flagge prangt und keiner sagt etwas. würde ich mir als deutsche die deutsche fahne ins auto hängen, dann wäre aber was los und ich würde gleich als rechts abgestempelt werden.
ich war vor einigen jahren in england und habe dort gesehen, was die kinder dort von deutschland in der schule lernen. den zweiten welt krieg und hitler kennt jeder, aber weiter geht es nicht. und ich finde dies erschreckend.
ach ja, ich lehne übrigens auch die wiedergutmachungszahlungen ab. nenne mir ein land, dass heute noch für einen krieg von vor 50 jahren zahlt. mein opa (aus oberschlesien) hat im krieg alles verloren (haus und hof und ein gestüt und land) und hat ca. 1 jahr meine oma gesucht und nicht gewusst ob seine kinder noch leben, die auf der flucht waren. er hat eine einmalige zahlung erhalten, aber das war es auch. mein opa hat mir sehr viel aus dieser zeit erzählt und ich habe auch sein tagebuch vom kriegsende, der gefangenschaft, sein hass auf die nazis und seine suche nach meiner oma. sehr ergreifend!
ich würde an deiner stelle noch versuchen mit ihm zu reden. wenn er sich nicht belehren lässt, dann kannst du auch nichts machen. wenn es dir wichtig ist, welche politischen einstellung deine freunde haben, dann solltest du dich von ihm distanzieren.
gruß, tigerle
Ich denke, dass es sich ganz langsam ändert ...
" ... jeder nationalität hat ihren stolz, nur wenn wir deutschen dies erwähnen muss man immer aufpassen, dass man nicht gleich als rechts eingestuft wird. ..."
Das hat mich auch schon vor 20 Jahren geärgert, dass man seinen Nationalstolz nicht so zeigen konnte, wie es zum Beispiel für die Franzosen oder Engländer selbstverständlich war.
Heute habe ich das Gefühl, dass wir beginnen unverkrampfter mit diesem Land und seinen Symbolen umzugehen. Ich kann unsere Hmyne mitsingen ohne Furcht mit brauner Farbe in Verbindung gebracht zu werden. Ich kann sagen, dass ich gerne Deutscher bin und befürchte nicht, dass mir einer mit ausgestrecktem Arm antwortet.
Sorry for being off-topic, aber das musste ich mal los werden
LG
Larsen
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Ich denke, dass es sich ganz langsam ändert ...
" ... jeder nationalität hat ihren stolz, nur wenn wir deutschen dies erwähnen muss man immer aufpassen, dass man nicht gleich als rechts eingestuft wird. ..."
Das hat mich auch schon vor 20 Jahren geärgert, dass man seinen Nationalstolz nicht so zeigen konnte, wie es zum Beispiel für die Franzosen oder Engländer selbstverständlich war.
Heute habe ich das Gefühl, dass wir beginnen unverkrampfter mit diesem Land und seinen Symbolen umzugehen. Ich kann unsere Hmyne mitsingen ohne Furcht mit brauner Farbe in Verbindung gebracht zu werden. Ich kann sagen, dass ich gerne Deutscher bin und befürchte nicht, dass mir einer mit ausgestrecktem Arm antwortet.
Sorry for being off-topic, aber das musste ich mal los werden
LG
Larsen
@tigerle und larsen...
...wollte nur mal eben ne ganz unvoreingenommene frage stellen: weswegen sollte man auf sein land oder seine nationalität stolz sein?
ich meine, ich kann nichts dafür, wo ich geboren wurde und ich kann zwar durch wählen gehen und aktionen versuchen, das zu verändern was ich hier nicht mag, aber wo ist da ein grund, stolz zu sein?
ich weiß nicht, es interessiert mich einfach, weil ich sowas wie nationalstolz überhaupt nicht empfinde... und es mir auch nicht vorstellen könnte.
lg sunseeker
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@tigerle und larsen...
...wollte nur mal eben ne ganz unvoreingenommene frage stellen: weswegen sollte man auf sein land oder seine nationalität stolz sein?
ich meine, ich kann nichts dafür, wo ich geboren wurde und ich kann zwar durch wählen gehen und aktionen versuchen, das zu verändern was ich hier nicht mag, aber wo ist da ein grund, stolz zu sein?
ich weiß nicht, es interessiert mich einfach, weil ich sowas wie nationalstolz überhaupt nicht empfinde... und es mir auch nicht vorstellen könnte.
lg sunseeker
Ok...
..du kannst nichts dafür, wo du geboren ist...es gibt für mich aber sowas wie ein heimatgefühl und eine verbundenheit mit der kultur mit der ich aufgewachsen bin
ok, du willst gründe, warum ich stolz bin eine deutsche zu sein
- deutschland ist schön: der bodensee, das allgäu, die nordsee, der grunewald, der rhein
- es gibt hier tolle städte: ich mag berlin, münchen und köln
- wir tolle künstler haben und hatten: c.d. friedrich, dürer, holbein, liebermann, dix
- ein land der dichter und denker: schiller, goethe, mann, hesse, heine, gutenberg, bosch, fischer, daimler, usw.
- ich mag unsere küche: schwäbischer kartoffelsalat, kässpätzle, usw.
- und ich fühle mich hier eben zu hause! ich reise sehr gerne in andere länder (italien, frankreich, kuba, mexiko, usw.) aber ich freu mich am ende auch wieder auf mein zu hause!
gruß, tigerle
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Hallo zusammen
erst einmal möchte ich mich für eure umfangreichen meinungen und eigene erlebnisberichte bedanken!!
ich habe ALLE gründlich durchgelesen und kann die argumente für und wider "freundschaftserhaltung" weitestgehend nachvollziehen.
ausserdem möchte ich betonen, dass ich es toll finde, dass niemand hier unter dem deckmantel der anonymität das thema für seine/ihre propaganda genutzt/benutzt hat (ist mir erst nach dem schreiben eingefallen, dass ich damit "andersgesinnten" die grundlage für eine solche diskussion geben könnte..) also auch ein lob an das forum und die mitglieder hier!
auch wenn ich die argumente einiger verstehen kann, dass ein solcher mensch wohl nicht zu verändern sein wird (dank an bine123 für den vor-ort bericht!), machen mir aussagen wie z.b. von ulli29 mut, es trotzdem wenigstens noch einmal zu versuchen.
ich baue auch ein bischen darauf, dass er es einfach nicht besser weiss und es von kindheit an "gepredigt" bekommen hat.. denn er ist wirklich ein leicht zu beeinflussender mensch.
vielleicht gelingt es mir doch, einige seiner "hauptargumente" abzuschwächen und obwohl er sachen nicht direkt einsieht (auch in anderen zusammenhängen), merkt man, dass er sich doch "nachgelagerte" gedanken um ein thema macht und oft zurückkommt mit den worten "ich habe nochmal nachgedacht, was wir diskutiert haben.."
und deswegen empfinde ich es nicht als verlorene mühe, ihm nochmal eine chance zu geben, denn eins ist sicher: so (oberflächlich) wie momentan kann ich keine freundschaft weiterführen - dafür bin ich zu politisch und würde mich immer für die meinung von "meinem freund" schämen müssen - da bräuchte er sie noch nicht mal auszusprechen.
wenn nicht, habe ICH es wenigstens versucht und ER weiss genau, woran die freundschaft gescheitert ist.
nochmals lieben dank,
der herbie.
ps: finde es auch schade, dass man als deutscher nicht auf seine nationalität stolz und zugleich liberal sein kann/darf (ehrlichen gruss an tigerle31 und larsen an dieser stelle) - eben aber auch ein umstand, den "wir alle hier" solchen immer noch existierenden, extremen meinungen zu verdanken haben
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Ihn bis dahin gar nicht so eingeschätzt hätte
Das Problem ist, daß diese Leute sich selbst auch nie als Nazis einschätzen.
Sondern nur als "besonders konservativ".
Nun, jetzt kannst Du ihn ja einschätzen.
An Deiner Stelle würde ich mich von ihm zurückziehen. Wenn er für Dich noch in irgendeiner Form nützlich sein sollte, dann belaß es bei einem sehr losen Kontakt. Ansonsten laß die "Beziehung" zu ihm einschlafen.
Diskutieren würde ich auf diesem Niveau mit ihm nicht mehr. Wenn ich Sachen lese wie "sicher nicht alles richtig war, was der führer damals gemacht hat", kommt mir das Kotzen, ehrlich.
Aber leider denkt ja nicht nur Dein Freund so. Bis tief in die Mitte unserer Gesellschaft hinein, und zwar quer durch alle Schichten, hört man heutzutage, daß der Adolf "anfangs" doch auch sehr gute Sachen gemacht habe. Sogar dem Ende können einige noch was abgewinnen: Ohne den Krieg hätte es ja das anschließende Wirtschaftswunder nicht gegeben. Und überhaupt, sonst wären ja eh die Russen gekommen. Und dann wären wir alle jetzt kommunistisch. Und außerdem habe man "früher" wenigstens noch nachts die Straße passieren können, ohne Angst haben zu müssen, weil auf Raub die Todesstrafe stand, damals, in der "guten alten Zeit".
Kotzen könnte ich angesichts von soviel Dummheit, Ignoranz, und vor allem grenzenloser Ich-Denke: Hauptsache den eigenen Leuten ging es - vorläufig - erst mal gut. Wie es dem Nachbarn erging - und zwar von Anfang an! - der Jude war, oder Kommunist, oder Zeuge Jehovahs, oder Farbiger, ... dafür haben sich diese Biedermänner damals ebensowenig interessiert wie heute. Das sind Egoisten, wie sie im Buche stehen - sie interessieren sich nur für das eigene Wohlergehen, ihre eigene Familie, ihre eigenen Lieben - der "Rest" interessiert nicht. Das sind Kollateralschäden, die in Kauf genommen werden. Davon wollen sie nichts sehen, nichts hören, nichts wissen.
Und eines muß ich Adolf und seinem Propagandaminister Goebbels wirklich lassen: Er hat messerscharf erkannt, wie wenig dazu gehört, solche Menschen zu führen. Nicht umsonst hatte die NSDAP eben nicht nur das "national", sondern auch das "sozialistisch" im Namen. Nicht umsonst war Adolf ein kleiner Emporkömmling, der genau wußte, daß die meisten Menschen käuflich sind, daß sie sich erst mal für sich und dann erst für die anderen interessieren - vorausgesetzt, daß es sie nichts kostet, das zu tun.
Natürlich ist das nicht der alleinige Grund für seinen Aufstieg gewesen. Das war viel komplexer, führt aber jetzt zu weit, darum geht es hier ja auch nicht.
Ich gebe Dir folgenden Tip:
Wenn Du künftig Menschen kennenlernst, dann gib ihnen innerlich so eine Art "Probezeit", in der Du zwar den Kontakt zu ihnen pflegst, die Beziehung aber als noch in der "Testphase" betrachtest.
Wenn die Macken dann zutage treten, stell Dir einfach mal folgende Frage:
Wo hättest Du vor 60 Jahren gestanden - und wo dieser Mensch?
Vielleicht wärst Du ja auch ein Mitläufer gewesen - damals, unter den gegebenen Umständen. Aber bedenke bitte, daß Dein Kumpel es sogar heute, unter völlig anderen Voraussetzungen, nämlich ohne jede Not, bereits IST!
Und dann frag Dich mal, ob er vor 60 Jahren wohl so zu Dir gehalten hätte, wie Du jetzt (noch) zu ihm, wenn die Gestapo bei Dir vor der Haustür gestanden hätte, um Dich "Ausländer" abzuholen und außer Landes zu weisen.
Bist Du sicher, es hätte ihm leid getan?
Geschweige denn, daß er Dir geholfen hätte?
Werner
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Ihn bis dahin gar nicht so eingeschätzt hätte
Das Problem ist, daß diese Leute sich selbst auch nie als Nazis einschätzen.
Sondern nur als "besonders konservativ".
Nun, jetzt kannst Du ihn ja einschätzen.
An Deiner Stelle würde ich mich von ihm zurückziehen. Wenn er für Dich noch in irgendeiner Form nützlich sein sollte, dann belaß es bei einem sehr losen Kontakt. Ansonsten laß die "Beziehung" zu ihm einschlafen.
Diskutieren würde ich auf diesem Niveau mit ihm nicht mehr. Wenn ich Sachen lese wie "sicher nicht alles richtig war, was der führer damals gemacht hat", kommt mir das Kotzen, ehrlich.
Aber leider denkt ja nicht nur Dein Freund so. Bis tief in die Mitte unserer Gesellschaft hinein, und zwar quer durch alle Schichten, hört man heutzutage, daß der Adolf "anfangs" doch auch sehr gute Sachen gemacht habe. Sogar dem Ende können einige noch was abgewinnen: Ohne den Krieg hätte es ja das anschließende Wirtschaftswunder nicht gegeben. Und überhaupt, sonst wären ja eh die Russen gekommen. Und dann wären wir alle jetzt kommunistisch. Und außerdem habe man "früher" wenigstens noch nachts die Straße passieren können, ohne Angst haben zu müssen, weil auf Raub die Todesstrafe stand, damals, in der "guten alten Zeit".
Kotzen könnte ich angesichts von soviel Dummheit, Ignoranz, und vor allem grenzenloser Ich-Denke: Hauptsache den eigenen Leuten ging es - vorläufig - erst mal gut. Wie es dem Nachbarn erging - und zwar von Anfang an! - der Jude war, oder Kommunist, oder Zeuge Jehovahs, oder Farbiger, ... dafür haben sich diese Biedermänner damals ebensowenig interessiert wie heute. Das sind Egoisten, wie sie im Buche stehen - sie interessieren sich nur für das eigene Wohlergehen, ihre eigene Familie, ihre eigenen Lieben - der "Rest" interessiert nicht. Das sind Kollateralschäden, die in Kauf genommen werden. Davon wollen sie nichts sehen, nichts hören, nichts wissen.
Und eines muß ich Adolf und seinem Propagandaminister Goebbels wirklich lassen: Er hat messerscharf erkannt, wie wenig dazu gehört, solche Menschen zu führen. Nicht umsonst hatte die NSDAP eben nicht nur das "national", sondern auch das "sozialistisch" im Namen. Nicht umsonst war Adolf ein kleiner Emporkömmling, der genau wußte, daß die meisten Menschen käuflich sind, daß sie sich erst mal für sich und dann erst für die anderen interessieren - vorausgesetzt, daß es sie nichts kostet, das zu tun.
Natürlich ist das nicht der alleinige Grund für seinen Aufstieg gewesen. Das war viel komplexer, führt aber jetzt zu weit, darum geht es hier ja auch nicht.
Ich gebe Dir folgenden Tip:
Wenn Du künftig Menschen kennenlernst, dann gib ihnen innerlich so eine Art "Probezeit", in der Du zwar den Kontakt zu ihnen pflegst, die Beziehung aber als noch in der "Testphase" betrachtest.
Wenn die Macken dann zutage treten, stell Dir einfach mal folgende Frage:
Wo hättest Du vor 60 Jahren gestanden - und wo dieser Mensch?
Vielleicht wärst Du ja auch ein Mitläufer gewesen - damals, unter den gegebenen Umständen. Aber bedenke bitte, daß Dein Kumpel es sogar heute, unter völlig anderen Voraussetzungen, nämlich ohne jede Not, bereits IST!
Und dann frag Dich mal, ob er vor 60 Jahren wohl so zu Dir gehalten hätte, wie Du jetzt (noch) zu ihm, wenn die Gestapo bei Dir vor der Haustür gestanden hätte, um Dich "Ausländer" abzuholen und außer Landes zu weisen.
Bist Du sicher, es hätte ihm leid getan?
Geschweige denn, daß er Dir geholfen hätte?
Werner
Nützlich?
suchst du dir die menschen nach ihrer nützlichkeit aus?
***
und so schön der gedanke sein mag, vor 60 jahren alles anders gemacht zu haben: du darfst nicht vergessen, dass die menschen damals nicht unser heutiges wissen hatten.
deshalb bin ich sicher, dass wir - würden wir, die heute beim schreiben so mutig sind - diese zeit nicht geändert hätten.
h.
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@tigerle und larsen...
...wollte nur mal eben ne ganz unvoreingenommene frage stellen: weswegen sollte man auf sein land oder seine nationalität stolz sein?
ich meine, ich kann nichts dafür, wo ich geboren wurde und ich kann zwar durch wählen gehen und aktionen versuchen, das zu verändern was ich hier nicht mag, aber wo ist da ein grund, stolz zu sein?
ich weiß nicht, es interessiert mich einfach, weil ich sowas wie nationalstolz überhaupt nicht empfinde... und es mir auch nicht vorstellen könnte.
lg sunseeker
Nationalstolz? Eine Frage der Definition ...
Ich hab den Begriff benutzt, weil er allgemeinverständlich ein bestimmtes Gefühl ausdrückt.
Persönlich halte ich ihn auch nicht für so glücklich, denn stolz bin ich auf etwas, das ich geschaffen habe, auf eine Leistung, die ich vollbracht habe u.ä.
Dafür, dass ich Deutscher bin, kann ich nix, kann also eigentlich auch nicht wirklich stolz darauf sein, dass ich hier geboren wurde.
Wollte ich das, was ich fühle, anders ausdrücken, bräuchte ich sehr viel mehr Worte.
Ich bin gerne Deutscher und mag sehr viele Dinge in diesem Land. Ich will in diesem und nur in diesem Land leben. Es ist mein Zuhause und ich freue mich immer wieder auf dieses Zuhause, wenn ich mal im Ausland war.
LG
Larsen
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Ok...
..du kannst nichts dafür, wo du geboren ist...es gibt für mich aber sowas wie ein heimatgefühl und eine verbundenheit mit der kultur mit der ich aufgewachsen bin
ok, du willst gründe, warum ich stolz bin eine deutsche zu sein
- deutschland ist schön: der bodensee, das allgäu, die nordsee, der grunewald, der rhein
- es gibt hier tolle städte: ich mag berlin, münchen und köln
- wir tolle künstler haben und hatten: c.d. friedrich, dürer, holbein, liebermann, dix
- ein land der dichter und denker: schiller, goethe, mann, hesse, heine, gutenberg, bosch, fischer, daimler, usw.
- ich mag unsere küche: schwäbischer kartoffelsalat, kässpätzle, usw.
- und ich fühle mich hier eben zu hause! ich reise sehr gerne in andere länder (italien, frankreich, kuba, mexiko, usw.) aber ich freu mich am ende auch wieder auf mein zu hause!
gruß, tigerle
Danke ihr zwei...
...hmm... beide habt ihr ja geschrieben, dass ihr euch auf zu hause freut, wenn ihr verreist war.. das geht mir auch so. aber nicht, weil ich mich auf deutschland freue, sondern einfach weil ich mich auf mein zimmer, meine freunde, familie etc. freue... und das ist, denke ich, kein nationalstolz, oder? freut ihr euch denn dann auf sowas oder wirklich auf deutschland an sich?
an tigerle, die sachen die du aufgezählt hast sind bestimmt ganz schön, aber ein grund atolz zu sein? wie kannst du drauf stolz sein, wenn du es nicht erschaffen hast sondern "nur" damit lebst?
ich hoffe, ihr seht das nicht als angriff, ich möchte das nur verstehen lernen...
lg sunseeker
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Danke ihr zwei...
...hmm... beide habt ihr ja geschrieben, dass ihr euch auf zu hause freut, wenn ihr verreist war.. das geht mir auch so. aber nicht, weil ich mich auf deutschland freue, sondern einfach weil ich mich auf mein zimmer, meine freunde, familie etc. freue... und das ist, denke ich, kein nationalstolz, oder? freut ihr euch denn dann auf sowas oder wirklich auf deutschland an sich?
an tigerle, die sachen die du aufgezählt hast sind bestimmt ganz schön, aber ein grund atolz zu sein? wie kannst du drauf stolz sein, wenn du es nicht erschaffen hast sondern "nur" damit lebst?
ich hoffe, ihr seht das nicht als angriff, ich möchte das nur verstehen lernen...
lg sunseeker
Sicher...
...habe ich diese sachen nicht erschaffen, aber es verbindet mich etwas mit diesem menschen...sie waren oder sind deutsche. sicher habe ich auch nicht deutschland erschaffen, aber ich bin hier geboren und habe die deutsche staatsangehörigkeit.
wäre ich in italien geboren, wäre ich sicher stolz, dass ich in italien geboren bin....wäre stolz auf die reiche italienische geschichte, auf die schönen landschaft, auf das gute essen, usw....
kann man nur stolz auf etwas sein, dass man selbst geschaffen hat? meine eltern sind stolz auf mich und dass ich meine studium nebenbei geschafft habe. aber das habe ich gemacht und nicht meine eltern. ich bin auch stolz auf meinen schatz, weil er es immer wieder schafft mich zu überraschen.
gruß, tigerle
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Danke ihr zwei...
...hmm... beide habt ihr ja geschrieben, dass ihr euch auf zu hause freut, wenn ihr verreist war.. das geht mir auch so. aber nicht, weil ich mich auf deutschland freue, sondern einfach weil ich mich auf mein zimmer, meine freunde, familie etc. freue... und das ist, denke ich, kein nationalstolz, oder? freut ihr euch denn dann auf sowas oder wirklich auf deutschland an sich?
an tigerle, die sachen die du aufgezählt hast sind bestimmt ganz schön, aber ein grund atolz zu sein? wie kannst du drauf stolz sein, wenn du es nicht erschaffen hast sondern "nur" damit lebst?
ich hoffe, ihr seht das nicht als angriff, ich möchte das nur verstehen lernen...
lg sunseeker
Welche Klammer ...
ich letzten Endes benutze, ist individuell.
Der eine fühlt sich als Europäer, der nächste mehr als Deutscher, Rheinländer, Kölner, Lindenthaler usw.
" ... freut ihr euch denn dann auf sowas oder wirklich auf deutschland an sich? ..."
Natürlich freue ich mich auch auf Familie, Freunde usw. aber das ist es nicht allein. Vielleicht kann ich es am besten verdeutlichen, wenn ich sage, dass Deutschland ein Synonym für Zuhause ist, aber eben nicht in der Begrenztheit meiner 4 Wände oder meines Dorfes, sondern eben weiter gefaßt mit sehr viel mehr Aspekten.
LG
Larsen
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Nützlich?
suchst du dir die menschen nach ihrer nützlichkeit aus?
***
und so schön der gedanke sein mag, vor 60 jahren alles anders gemacht zu haben: du darfst nicht vergessen, dass die menschen damals nicht unser heutiges wissen hatten.
deshalb bin ich sicher, dass wir - würden wir, die heute beim schreiben so mutig sind - diese zeit nicht geändert hätten.
h.
PMFI,
<<suchst du dir die menschen nach ihrer nützlichkeit aus?>>
Nenn mir mal einen einzigen, der das nicht täte...
Murmel
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Ich denke, dass es sich ganz langsam ändert ...
" ... jeder nationalität hat ihren stolz, nur wenn wir deutschen dies erwähnen muss man immer aufpassen, dass man nicht gleich als rechts eingestuft wird. ..."
Das hat mich auch schon vor 20 Jahren geärgert, dass man seinen Nationalstolz nicht so zeigen konnte, wie es zum Beispiel für die Franzosen oder Engländer selbstverständlich war.
Heute habe ich das Gefühl, dass wir beginnen unverkrampfter mit diesem Land und seinen Symbolen umzugehen. Ich kann unsere Hmyne mitsingen ohne Furcht mit brauner Farbe in Verbindung gebracht zu werden. Ich kann sagen, dass ich gerne Deutscher bin und befürchte nicht, dass mir einer mit ausgestrecktem Arm antwortet.
Sorry for being off-topic, aber das musste ich mal los werden
LG
Larsen
Ich kann sagen, dass ich gerne Deutscher bin
Ich konnte das auch vor zwanzig Jahren schon.
Vielleicht bin ich weniger opportunistisch als Du - oder unser lieber Herr Schily.
Vielleicht auch einfach unabhängiger von der Aufmerksamkeit anderer. Oder von dem Zwang, immer und unbedingt bei jedem und überall beliebt sein zu müssen.
Selbstverständlich konnte man vor 20 Jahren schon seinen Nationalstolz zeigen. Man mußte nur dasselbe tun wie heute auch: Die Reaktion darauf aushalten können.
Mein Geschichtslehrer hat mich von Note 1 auf Note 3 absinken lassen, denn nachdem er mich aufgerufen und um meine Meinung zur deutschen Teilung gebeten hatte, meinte ich knochentrocken, daß es aus meiner Sicht keine 100 Jahre mehr dauern werde, bis die Mauer gefallen sei. So what?
Vier Jahre später ***ist*** die Mauer gefallen. Und ich wette, er war einer der ersten Wendehälse, die zum Brandenburger Tor gefahren sind, damals... während ich von Anfang an voraussah, daß sich die ohnehin schon sehr angespannte Lage am Wohnungsmarkt nun noch mehr verschlechtern und die Wiedervereinigung uns finanziell total reinreißen würde.
Aber so ist es eben:
Es gibt Hammelherdentiere, und es gibt Individualisten.
Witzig finde ich, daß die größten Hammel meist auch noch am vehementesten Anspruch auf die Leitung der Herde erheben (das meint jetzt nicht Dich). Otto Schily ist das perfekte Beispiel dafür:
Direktorensöhnchen, Großbürgertum.
Dann mal ein paar Jahre anarchistisch-kommunistischen Rebell gespielt.
Und jetzt kommt er mit Erkenntnissen rüber, die ich - als Betroffene - schon vor 20 Jahren hatte: U.a. daß ultraorthodoxe Islamisten eine ebensogroße Bedrohung für Deutschland (und Europa) darstellen wie andere Ideologen, seien es nun Neonazis oder Postkommunisten. Und natürlich auch, daß sie frauenfeindlich sind.
Toll, wirklich wahnsinnig neu, diese Erkenntnis.
Ich könnte kotzen, wenn solche Wendehälse jetzt versuchen, MIR zu erzählen, was ich ohnehin schon seit 20 Jahren weiß.
Aber bitte... laßt Euch nicht aufhalten.
Wenn's der Therapie dienlich ist...
Murmel
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Es bei uns tiefsitzende probleme gibt, mit einem nationalgefühl positiv und unverkrampft umzugehen
Bei mir nicht.
Ich lasse mir nicht einreden, was ich zu fühlen habe.
Weder von Michel Friedman, dem Hurenficker, noch von Joschka Fischer, dem Steinewerfer. Und auch nicht von irgendwelchen anderen Wendehälsen, die anderen Wasser predigen, während sie selbst immer nur Wein gesoffen haben.
Ich tue, was ich für richtig halte.
Ich bin mein eigener Maßstab.
Alles andere ist Papperlapapp.
Murmel
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Hallo zusammen
erst einmal möchte ich mich für eure umfangreichen meinungen und eigene erlebnisberichte bedanken!!
ich habe ALLE gründlich durchgelesen und kann die argumente für und wider "freundschaftserhaltung" weitestgehend nachvollziehen.
ausserdem möchte ich betonen, dass ich es toll finde, dass niemand hier unter dem deckmantel der anonymität das thema für seine/ihre propaganda genutzt/benutzt hat (ist mir erst nach dem schreiben eingefallen, dass ich damit "andersgesinnten" die grundlage für eine solche diskussion geben könnte..) also auch ein lob an das forum und die mitglieder hier!
auch wenn ich die argumente einiger verstehen kann, dass ein solcher mensch wohl nicht zu verändern sein wird (dank an bine123 für den vor-ort bericht!), machen mir aussagen wie z.b. von ulli29 mut, es trotzdem wenigstens noch einmal zu versuchen.
ich baue auch ein bischen darauf, dass er es einfach nicht besser weiss und es von kindheit an "gepredigt" bekommen hat.. denn er ist wirklich ein leicht zu beeinflussender mensch.
vielleicht gelingt es mir doch, einige seiner "hauptargumente" abzuschwächen und obwohl er sachen nicht direkt einsieht (auch in anderen zusammenhängen), merkt man, dass er sich doch "nachgelagerte" gedanken um ein thema macht und oft zurückkommt mit den worten "ich habe nochmal nachgedacht, was wir diskutiert haben.."
und deswegen empfinde ich es nicht als verlorene mühe, ihm nochmal eine chance zu geben, denn eins ist sicher: so (oberflächlich) wie momentan kann ich keine freundschaft weiterführen - dafür bin ich zu politisch und würde mich immer für die meinung von "meinem freund" schämen müssen - da bräuchte er sie noch nicht mal auszusprechen.
wenn nicht, habe ICH es wenigstens versucht und ER weiss genau, woran die freundschaft gescheitert ist.
nochmals lieben dank,
der herbie.
ps: finde es auch schade, dass man als deutscher nicht auf seine nationalität stolz und zugleich liberal sein kann/darf (ehrlichen gruss an tigerle31 und larsen an dieser stelle) - eben aber auch ein umstand, den "wir alle hier" solchen immer noch existierenden, extremen meinungen zu verdanken haben
Würde mich immer für die meinung von "meinem freund" schämen müssen
Man "M U S S" überhaupt nichts.
Und wenn Du Dich schämen W I L L S T - dann solltest Du das nicht zu S E I N E M Problem machen.
Du bist ein feiges, kleines Würstchen... statt mit ihm weiterzudiskutieren, hast Du Dich von aufkommenden "Aggressionen" erschrecken lassen. Warum hast Du es nicht auf die Spitze getrieben, dann wäre die Luft doch jetzt ein für allemal bereinigt?
Du bist derjenige, der falsch spielt. Du verbirgst Deine wahren Gedanken vor ihm. Dein Freund mag dümmliche Gedanken hegen, aber eines hat er Dir voraus: Er war offen und ehrlich.
Er hat Dir gesagt, wie er denkt.
Nun sag Du ihm auch, wie Du denkst.
Also eines ist mal sicher:
Wenn ich ein Naziopfer wäre... ich würde mich im Grab umdrehen, wenn ich sähe, daß selbst Du - ein Mensch mit der Gnade der späten Geburt - trotz aller Dich umgebenden Freiheit und ohne jede Not - Dich nicht getraust, Deine Meinung offen und ehrlich zu äußern.
Für dieses Recht sind Millionen Menschen gestorben, nicht nur zur Nazizeit!
Ich kann ja verstehen, wenn einer damals vorzog, das Maul zu halten.
Aber Du?
Was hindert Dich?
Feige ist das... abgrundtief feige.
Du tust doch nur so, als wolltest Du Rücksicht auf seine Gefühle nehmen. In Wahrheit fürchtest Du seine Reaktion: Kontaktabbruch.
Wenn schon, dann willst Du nämlich derjenige sein, der bestimmt, wann der Kontakt zuende ist.
Armer Herbert.
Murmel
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Nö, nicht wirklich.
Nur ein wenig eigensinniger.
Und das die Mauer --- s o --- rasch fallen würde, hab ich ja nun auch nicht vorhergesehen.
Wie gesagt: Ich dachte da mehr so an die nächsten 100 Jahre. )
Murmel
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Sicher...
...habe ich diese sachen nicht erschaffen, aber es verbindet mich etwas mit diesem menschen...sie waren oder sind deutsche. sicher habe ich auch nicht deutschland erschaffen, aber ich bin hier geboren und habe die deutsche staatsangehörigkeit.
wäre ich in italien geboren, wäre ich sicher stolz, dass ich in italien geboren bin....wäre stolz auf die reiche italienische geschichte, auf die schönen landschaft, auf das gute essen, usw....
kann man nur stolz auf etwas sein, dass man selbst geschaffen hat? meine eltern sind stolz auf mich und dass ich meine studium nebenbei geschafft habe. aber das habe ich gemacht und nicht meine eltern. ich bin auch stolz auf meinen schatz, weil er es immer wieder schafft mich zu überraschen.
gruß, tigerle
Hmm...
...also, ich verstehe ich euch mittlerweile irgendwie schon viel besser... kann irgendwie nachvollziehen was ihr meint, auch wenn ichs für mich wahrscheinlich nie so sehen werde... aber das war ja auch nicht der sinn der sache
horizont erweitern ist ja auch schon was...
also danke
lg sunseeker
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Würde mich immer für die meinung von "meinem freund" schämen müssen
Man "M U S S" überhaupt nichts.
Und wenn Du Dich schämen W I L L S T - dann solltest Du das nicht zu S E I N E M Problem machen.
Du bist ein feiges, kleines Würstchen... statt mit ihm weiterzudiskutieren, hast Du Dich von aufkommenden "Aggressionen" erschrecken lassen. Warum hast Du es nicht auf die Spitze getrieben, dann wäre die Luft doch jetzt ein für allemal bereinigt?
Du bist derjenige, der falsch spielt. Du verbirgst Deine wahren Gedanken vor ihm. Dein Freund mag dümmliche Gedanken hegen, aber eines hat er Dir voraus: Er war offen und ehrlich.
Er hat Dir gesagt, wie er denkt.
Nun sag Du ihm auch, wie Du denkst.
Also eines ist mal sicher:
Wenn ich ein Naziopfer wäre... ich würde mich im Grab umdrehen, wenn ich sähe, daß selbst Du - ein Mensch mit der Gnade der späten Geburt - trotz aller Dich umgebenden Freiheit und ohne jede Not - Dich nicht getraust, Deine Meinung offen und ehrlich zu äußern.
Für dieses Recht sind Millionen Menschen gestorben, nicht nur zur Nazizeit!
Ich kann ja verstehen, wenn einer damals vorzog, das Maul zu halten.
Aber Du?
Was hindert Dich?
Feige ist das... abgrundtief feige.
Du tust doch nur so, als wolltest Du Rücksicht auf seine Gefühle nehmen. In Wahrheit fürchtest Du seine Reaktion: Kontaktabbruch.
Wenn schon, dann willst Du nämlich derjenige sein, der bestimmt, wann der Kontakt zuende ist.
Armer Herbert.
Murmel
?
er hat doch was gesagt und mit ihm diskutiert, aber warum soll er es nicht ersteinmal lassen, wenn er merkt, dass es nichts bringt... außerdem hat er doch geschrieben, dass sein kumpel manchmal erst später über diskussionen nachdenkt, so hat er ihm die zeit gegeben und das thema scheint ja bei den beiden nicht abgeschlossen zu sein...
außerdem, gut dass du nicht beleidigend wirst... hast du das nötig?
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Würde mich immer für die meinung von "meinem freund" schämen müssen
Man "M U S S" überhaupt nichts.
Und wenn Du Dich schämen W I L L S T - dann solltest Du das nicht zu S E I N E M Problem machen.
Du bist ein feiges, kleines Würstchen... statt mit ihm weiterzudiskutieren, hast Du Dich von aufkommenden "Aggressionen" erschrecken lassen. Warum hast Du es nicht auf die Spitze getrieben, dann wäre die Luft doch jetzt ein für allemal bereinigt?
Du bist derjenige, der falsch spielt. Du verbirgst Deine wahren Gedanken vor ihm. Dein Freund mag dümmliche Gedanken hegen, aber eines hat er Dir voraus: Er war offen und ehrlich.
Er hat Dir gesagt, wie er denkt.
Nun sag Du ihm auch, wie Du denkst.
Also eines ist mal sicher:
Wenn ich ein Naziopfer wäre... ich würde mich im Grab umdrehen, wenn ich sähe, daß selbst Du - ein Mensch mit der Gnade der späten Geburt - trotz aller Dich umgebenden Freiheit und ohne jede Not - Dich nicht getraust, Deine Meinung offen und ehrlich zu äußern.
Für dieses Recht sind Millionen Menschen gestorben, nicht nur zur Nazizeit!
Ich kann ja verstehen, wenn einer damals vorzog, das Maul zu halten.
Aber Du?
Was hindert Dich?
Feige ist das... abgrundtief feige.
Du tust doch nur so, als wolltest Du Rücksicht auf seine Gefühle nehmen. In Wahrheit fürchtest Du seine Reaktion: Kontaktabbruch.
Wenn schon, dann willst Du nämlich derjenige sein, der bestimmt, wann der Kontakt zuende ist.
Armer Herbert.
Murmel
Häääää??
wohl schlechten abend gehabt??
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Häääää??
wohl schlechten abend gehabt??
Ps:
habe ca. 3 stunden mit ihm diskutiert und hab's dann abgebrochen, weil er dann a) laut geworden ist & b) mich nicht mehr zu wort kommen liess.
jetzt klarer die situation für dich??
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Kenn ich nicht
würde ich auch spontan leuten empfehlen, die wert auf vitamin 'b' legen. klingt für mich sehr nach berechnung.
ehrlich, mir gefällt das wort nützlichkeit im zusammenhang mit freund/in absolut nicht. punkt.
h.
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