@avarrassterne1
Ich glaube du lässt das Thema zu nah an dich ran.
Ich kann doch nur von meinem Standpunkt ausgehen (nach diesem hast du übrigens auch gefragt), wenn du das aber als egoistisch bezeichnen magst, sei es dir gegönnt.
Seelische Wunden sieht man auf den ersten Blick nicht, selbst ein Facharzt nicht und so jemand ist auch nicht immer und überall zugegen. Denkst du etwa das sich niemand um seelische Belange sorgt? Falls ja denke ich, dass du falsch liegst.
In meinem ersten Post habe ich sogar geschrieben, dass Beides, seelische und körperliche Gewalt, gleichermaßen geahndet werden müssen (werden sie sogar) aber selbst das scheint dir nicht genug zu sein.
Mein ehemaliger Partner meinte mal, nen Klaps auf den Po eines Kindes sei nicht schlimm, ich finde jedoch schon. Es ist körperliche Bestrafung und die ist aus gutem Grund verboten. Das nen Kind daran nicht stirbt und vermutlich auch keinen seelischen Knacks davon trägt mag zwar sein aber dennoch macht es etwas mit einem Kind, in irgendeiner Weise.
Ne Ohrfeige mag nur kurz wehtun aber sie kann seelische Narben hinterlassen, je nachdem wer dir gerade eine pfeffert.
Ich habe die andere Diskussion verfolgt und finde, dass du dort ein wenig über die Stränge schlägst. Ja, der Mann hat ihr Vertrauen missbraucht und das ist schlimm aber deswegen handgreiflich zu werden ist falsch. Sobald die Unversehrtheit nicht mehr gegeben ist, ist es nunmal strafbar, auch bei psychischen Belangen.
Und hier ist der Unterschied: Mit der Prügel hat sie ihn sowohl physisch als auch psychisch angegriffen. Er hat mit seinem Vertrauensbruch ihre Unversehrtheit aber in keinster Weise berührt. Sie wird daraus vermutlich ihre Konsequenzen für die Zukunft ziehen aber das war es dann wohl auch schon.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass du ihren Ausbruch auch noch versuchst zu rechtfertigen.
Ich glaube wir werden da aber auch nicht auf einen Nennern kommen, ist auch okay, so ist das Leben.
Abschließend kann ich nur betonen, dass ich psychische und physische Gewalt schlimm finde und versuche sie so gut es geht zu vermeiden.