draga_12556340Schwieriges Thema. Muss in vielem Pustew, Werkoderko, Mama von Baby und Apolline rechtgeben .
Zudem weiß ich nicht ob Menschen einander einfach so als "Ersatzteillager dienen können.
Der Satz :"Nach meinem Tod brauche ich das alles nicht mehr", stimmt schon.
Allerdings ist die Art wie man eben die Organe entnehmen muss keine besonders würdige Sache. Der hirntote Mensche, wird von einer Person zu einer Art Ware an der sich bedient wird.
Ich finde sowohl den Sterbeprozess als auch den Trauerprozess ungemein wichtig, für die Person selbst als auch für die Hinterbliebenen.
Ich frage mich oft ob wir immer ein Recht auf Gesund und Heilung haben.
Sind wir es nicht zu sehr gewohnt einen Zugang zu nahezu stets guter Versorgung zu haben?
Sicher die Akzeptanz zu erlangen, die Erkenntnis, wir können nichts mehr tun, wenn das Leben schon durch Krankheit beschwerlich war, dann soll wenigstens das Sterben schön und würdig werden, wie es nur geht.
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie es für Familien sein muss, die in der Gewissheit leben wenn es für einen von ihnen kein neues Organ gibt, dann ist die Lebenszeit nur sehr begrenzt.
Umso größer die Freude wenn eins vorhanden ist und noch viele schöne Jahre folgen.
Wenn dies so ist, dann gönne ich es diesen Leuten von ganzem Herzen.
Trotzdem ist nicht alles so einfach. Erstens kommen die Kriterien hinzu die Apolline genannt hat, dann ob ein Organ auch tatsächlich angenommen und nicht abgestoßen wird. Und wie leben die Familien die zu einer Spende ja gesagt haben und in einer Situation gefragt wurden, wo sie mehr oder weniger gar nicht wirklich bei klar denken konnten.
Eine Frage die mitunter schnell benatwortet werden muss.
Wie ist es für sie wenn der geliebte Angehörige zerfleddert wird.
Die ganzen Skandale machen es nicht besser.
Transplantationen die nicht hätten sein müssen, Patienten auf die Liste nach oben mogeln, mehr Organe und Gewebe entnehmen wie der Patient wollte....
Und wie soll es in anderen Ländern funktionieren, muss man dann in jeder Landessprache einen Ausweis mit sich führen, oder reicht er auf englisch aus?
Ich hatte früher sehr viele Jahre einen Ausweis wo ich als Spender eingetragen war.
heute nicht mehr.
Dazu muss ich sagen ich muss seit fast fünfundzwanzig Jahren täglich mehrere Medikamente nehmen. Ich habe diverse Erkrankungen die auch auf die Organe gehen. Von daher wäre ich höchstwahrscheinlich sowieso raus.
Bin aber bei der DKMS registriert.
Lebendspenden sind nochmal etwas anderes für micht. Obwohl es da für den Spender hinterher auch schon schlecht ausging, so einfach ist das alles nicht.
Habe auch mal einen Artikel eines Arztes gelesen, der sich viel mit Tranfusionsmedizin befasst hat.
Wenn ich es noch recht erinnere, dann war es so, dass er selbst bei Spenden von Blutprodukten hat er die Erfahrung gemacht, dass der Empfänger oft heftige Reaktionen zeigt, auch wenn natürlich kompartibel gespendet wird.
Er verfolgt mehr das Verfahren der Eigenblutspende bzw keine oder sehr wenig Blutprodukte. Stand mal im Focus, Stern oder so.
Auch Blut ist eine Ware geworden. Wie schlimm das für Spender sein kann, läst sich in der Doku " Die Ware Blut "sehen
Dieses Thema ist viel zu sensibel um es als paranoid abzutun oder anderweitig anderen ihre Entscheidung abzutun.
Darum kann ich auch nicht dagegen sein, meine Meinung ist nur eine von vielen. Was ich aber für sehr wichtig halte , ist beide Seiten genau zu beleuchten und darüber auch die Öffentlichkeit ehrlich zu informieren.