nancy_18647613also erst mal: um Bekannte im Unternehmen für einen Job zu empfehlen, muss ich von denen sehr überzeugt sein - wenn man jemanden empfiehlt, ist das keine Hilfsbereitschaft, sondern eine (kleine) Bürgschaft. Jeder Mist, den derjenige verzapft, fällt auch auf einen selbst zurück. Zudem bin ich dann für einen guten Teil der Einarbeitung verantwortlich - neben meinen normalen Aufgaben natürlich. Bei jemandem, der lange aus dem Job heraus war, ist das kein Pappenstil. Nun gehe ich zwar grundsätzlich davon aus, dass jemand, der sich von mir empfehlen lässt, sich auch Mühe gibt, heißt aber noch lange nicht, dass der ins Unternehmen und in den Job passt. Und wenn nicht - verlieren alle, ich aber am meisten.
Kurz: ich gehe davon aus, dass die Dame das etwas unbedacht daher gesagt hat - und erst später nachgedacht.
zum zweiten: ja, es kann auch sein, dass wenn man nur 1x im Jahr fragt, dass das genau der Tag ist, wo jemand keine Zeit hat. Ob sie Zeit hatte oder nicht, weißt Du doch nicht. Mag sein, dass das mit der Hausarbeit nur eine Ausrede war, weil sie etwas anderes vor hatte, was sie mit Dir nicht besprechen wollte. Oder sie mit Deinem Sohn nicht klar kommt. Oder ...
zum dritten: jeder Mensch, der mir begegnet ist im Leben, der sich als "hilfsbereit" beschreibt (waren so einige über die Jahre), sagt, dass er / sie dafür nichts erwarten würde - und noch nicht einem konnte ich es glauben. Ganz ehrlich: wenn ich solche Hilfe brauche ala Kind mal abholen, mal was besorgen, .... nehme ich die lieber von eingefleischten Egoisten an. Da weiß ich vorher, was mich das kostet. Hilft mir ein Egoist beim Umzug sagt der vorher - "gib mir 50 Geld dafür" oder "wenn Du dafür mal meinen Garten vom Unkraut befreist" - ok, Deal.
Eine der Geschichten mit einem hilfsbereiten Menschen, die ich echt nie vergessen werde: Ich telefoniere mit einer Bekannten und erzähle nebenbei, dass ich am WE den Dachboden aufräumen muss und darauf mal so gar keine Lust habe und mich das voll nervt. Rein Smalltalk-mäßig. Einfach nur erzählt. Bot sie mir ihre Hilfe an. Habe ich erst mal gesagt, dass ich das allein mache, passt schon. Nein, sie würde das gern machen und hätte am WE auch total viel Zeit und zu zweit wäre das doch besser... Tja, ich Esel habe mich belabern lassen und angenommen. Das Ende vom Lied: Ich hätte sie nur ausgenutzt, weil ich bei ihrem Umzug nicht geholfen habe (sorry, aber nein, ich HASSE Umzüge!) und auch noch ihren Geburtstag vergessen hatte (ja, sowas schaffe ich regelmässig, auch mit Einträgen in 5 verschiedenen Kalendern noch, ich gebe es zu) - ja lmfao (Pardon) da hätte ich den Dachboden lieber allein aufgeräumt!