In Antwort auf farian_12895145
Mitleid habe ich keins.
Mittlerweile ist ja selbst das Betteln zu einem Geschäft geworden.
Man kann ja mittlerweile nicht mal mehr einem armen Mann auf der Straße einen Euro geben, ohne dass man vermuten muss, dass dieser Euro wahrscheinlich nicht diesem Mann zugute kommt.
Und davon mal abgesehen sind diese kleinen Spenden keine wirkliche Lösung.
Seit ich denken kann, werden überall Spendengelder gesammelt, Entwicklungshilfe, Brot für die Welt und für den Urwald. Für Tiere und Menschen, für kranke und arme. So ehrenwert ich diese "Hilfsorganisationen" finde, diese Organisationen genießen nicht mein Vertrauen. Zudem gibt es halt strukturelle Probleme, die sie nicht beheben. Da kann noch so viel Entwicklungsarbeit geleistet werden, wenn die Regierungen vor Ort keine adäquaten Bedingungen schaffen, ist alles Geld ein Tropfen auf den Heißen Stein. Ein Kind vor dem Verhungern zu "retten" ist schön, aber wenn dieses Kind dann trotzdem zu einem Leben in Armut und Hunger verdammt ist,... ist diese Rettung keine Rettung im eigentlichen Sinne.
Und wenn hier im Lande jemand auf der Straße bettelt, dann frage ich mich, wofür ich dem Sozialstaat steuern zahle?
Also ich gebe gerne etwas-habe auch mal in der Bahnhofsmission am Zoo ehrenamtlich geholfen-leider geht der Trend immer weiter weg von freiwilligen sozialen Engagement-wenn jeder sich ein wenig engagieren würde-man könnte viel erreichen.
Oft reicht den Obdachlosen ein nettes Lächeln und Teller Suppe-um sich mal wieder als Mensch zu fühlen.
Ich habe diesen Menschen sehr viel zugehört in der Zeit und sich wieder in eine Gesellschaft zu reintegrieren ist nicht leicht.
Bei den Männern ist meist immer Arbeitslosigkeit/Scheidung und Wohnung ngsverkust der Auslöser.
Hilfsprogramme gibt es in Berlin-aber die sind meist mit einer absoluten Drogenabstinenz verbunden-das löst in vielen Druck aus.
Ich denke, da könnte man "lockern"-eben nicht alles auf einmal verlangen-man könnte soziale "Werkstätten" einrichten, sowie in Gefängnissen oder nachdem Vorbild von Behindertenwerkstätten.
In der Sozialpolitik muss noch viel passieren.
Mit ein paar Sozialsteuern zahlen ist es nicht getan.
Ich habe den Obdachlosen zB so geholfen-das ich Ihnen immer Hundefutter brachte-die Hunde sind extrem wichtig für sie.
Dann kommt man mal ins Gespräch, eine Berliner Tierärztin versorgt auch unentgeltlich Tiere-tolles Projekt.
LG
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