Ich interessiere mich schon lange, eigentlich seid ich in der Pubertät bin, für Frauenrechte.
Ich komme aus einem Kulturkreis, wo immer noch oft die Frauen den Männern untergeben sind , daher finde ich es wichtig, dass solche Dinge angesprochen werden, obwohl ich weiß, dass ich nicht die Erste bin. Zudem merke ich immer mehr, dass auch in der Bundesrepublik viele Frauen viele Dinge einfach so hinnehmen, unabhängig ob dies bewusst oder unbewusst geschieht.
Es wird ja oft darüber gesprochen, dass es nicht gerecht ist, dass Frauen im gleichen Beruf weniger verdienen als Männer, ich stimme dem absolut zu.
Allerdings habe ich in den letzten Monaten mehr viele Gedanken darüber gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, das vorher andere Dinge gändert werden müssen, was ich für wichtiger halte.
Also wie ich überhaupt zu diesem Entschluss gekommen bin, möchte ich hiermit kurz schildern. Ich habe ein sehr guten Freund, der eine sehr gute Ausbildung gemacht hat und in der Stadt, wo er auch geboren und aufgewachsen ist, noch lebt. Er ist 35 und hat eine Eigentumswohnung, was seine Mutter mit finanziert hat zum Teil, seine Eltern leben auch noch in der gleichen Stadt. Als ich ihn vor paar Monaten angerufen habe, wie es ihm geht, haben wir über das Thema Beziehung gesprochen. Ich habe gesagt, dass ich ein Mann möchte, der im Leben flexibel ist und somit natürlich auch es einfach besser passen würde. Er meinte zu mir, da er seine Eigentumswohnung schon hat, will er, wenn er eine Partnerin hat, dass sie zu ihm zieht, auch wegen seinem Job und auch wegen seinen Eltern .
Ich muss ehrlich sagen, solche Aussagen ärgern mich wirklich maßlos. Da wird als selbstverständlich angenommen, dass eine Frau, wenn sie nicht aus der selben Stadt kommt, ihre gewohnte Umgebung verlässt und damit auch natürlich auch ihren Job, nur damit er, schön in mamis nähe wohnt und er sein Job weiterführen kann.
Als ich dann mein Bekannten- und mein Freundeskreis im Kopf durchgegangen bin, sind viele tatsächlich zu dem Partner gezogen. Zudem kommt das Problem bei einer Eigentumswohnung des Mannes, dass man hier kein Mietvertrag machen kann, wo beide Namen stehen und somit beide Mietparteien gleichberechtigt sind. Bei einer Trennung steht somit die Frau ohne ein Dach über den Kopf und muss von Null starten.
Warum nehmt man sowas hin? Denkt man nicht darüber nach oder ist es immer noch in der Gesellschaft so fest geankert, dass es selbtverständlich ist?
Bei einer Eigentumswohnung kommt sogar noch das Problematik hinzu, dass die Frau, wenn es vor der Beziehung gekauft worden ist, nicht mitreden konnte, vielleicht gefällt es ihr nicht? vielleicht gefällt ihr die Stadt nicht? Solche Entcheidungen würde ich persönlich gerne zusammen fällen, ich habe abolut nichts dagegen, nicht dass man mich falsch versteht, dass ein Single Mann quasi eine Eigentumswohnung erwerbt, allerdings muss man dann, wenn man eine Beziehung hat, rückicht nehmen auf die Wünsche der eigenen Partnerin.
Was meint ihr zu diesem Thema?