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Forum / Gesellschaft & Leben

Dreier Mädels Clique wendet sich ab

Letzte Nachricht: 23. Februar 2022 um 20:23
mila1001
mila1001
12.02.22 um 22:52

Mein Problem ist etwas kompliziert und daher versuche ich mich so kurz wie möglich zu halten.

Ich befinde mich in einer Mädels Clique (alle 40😉) mit 2 anderen Freundinnen die ich schon sehr lange kenne. Eine 27 Jahre, die andere 23 Jahre. Die vierte im Bunde ist Weihnachten 2020 plötzlich und unerwartet verstorben, ich habe das bis heute nicht richtig verarbeitet.

Man muss dazu sagen dass die beiden anderen sich durch mich kennen. Über mich lief praktisch alles. Jetzt arbeiten sie seit ein paar Jahren im gleichen Krankenhaus. Da fing es schon an. Ständig wurde bei gemeinsamen Treffen nur noch über die Arbeit geredet. Deshalb hat sich auch die verstorbene schon etwas Zurück genommen.

Es ist wirklich extrem, ohne Übertreibung! Sie finden kaum noch ein anderes Thema.
Seit etlichen Monaten ist es nun so, dass sie sich fast nur noch ohne mich treffen. Auch weitere Städtetrips ohne mich machen. Werde dann 3 Wochen später drüber informiert.

Oft sehe ich sie gemeinsam in der Stadt oder das Auto vor der Tür stehen. Ich muss praktisch um jedes Treffen betteln....
Auch per WhatsApp kommt kaum noch was.
Es gab mal ein Gespräch mit dem Resultat, dass sie sich vor mir nicht rechtfertigen müssen.

Ich mache im Moment auch eine schwere Phase durch. Meine Ehe ist relativ am Ende und meine kleine Tochter ist entwicklungsverzögert und braucht mich extrem viel. Außerdem arbeite ich viel.

Bräuchte also auch mal jemanden zum reden, aber wenn ich mich nicht melden würde käme wahrscheinlich monatelang gar nichts.

Soll ich es so akzeptieren, dass die Freundschaft augenscheinlich zu Ende ist? Oder was würdet ihr mir raten?

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A
adraste
14.02.22 um 14:31
In Antwort auf mila1001

Mein Problem ist etwas kompliziert und daher versuche ich mich so kurz wie möglich zu halten.

Ich befinde mich in einer Mädels Clique (alle 40😉) mit 2 anderen Freundinnen die ich schon sehr lange kenne. Eine 27 Jahre, die andere 23 Jahre. Die vierte im Bunde ist Weihnachten 2020 plötzlich und unerwartet verstorben, ich habe das bis heute nicht richtig verarbeitet.

Man muss dazu sagen dass die beiden anderen sich durch mich kennen. Über mich lief praktisch alles. Jetzt arbeiten sie seit ein paar Jahren im gleichen Krankenhaus. Da fing es schon an. Ständig wurde bei gemeinsamen Treffen nur noch über die Arbeit geredet. Deshalb hat sich auch die verstorbene schon etwas Zurück genommen.

Es ist wirklich extrem, ohne Übertreibung! Sie finden kaum noch ein anderes Thema.
Seit etlichen Monaten ist es nun so, dass sie sich fast nur noch ohne mich treffen. Auch weitere Städtetrips ohne mich machen. Werde dann 3 Wochen später drüber informiert.

Oft sehe ich sie gemeinsam in der Stadt oder das Auto vor der Tür stehen. Ich muss praktisch um jedes Treffen betteln....
Auch per WhatsApp kommt kaum noch was.
Es gab mal ein Gespräch mit dem Resultat, dass sie sich vor mir nicht rechtfertigen müssen.

Ich mache im Moment auch eine schwere Phase durch. Meine Ehe ist relativ am Ende und meine kleine Tochter ist entwicklungsverzögert und braucht mich extrem viel. Außerdem arbeite ich viel.

Bräuchte also auch mal jemanden zum reden, aber wenn ich mich nicht melden würde käme wahrscheinlich monatelang gar nichts.

Soll ich es so akzeptieren, dass die Freundschaft augenscheinlich zu Ende ist? Oder was würdet ihr mir raten?


Dir werden  sicher einige raten, dass Du nochmal nachfragen sollst.

Aber: sie treffen sich, machen Staedtetrips, die Ihr frueher zusammen machtet, jetzt ohne Dich und Du erfaehrst es nur noch hinterher und nebenbei? Die treffen sich in Cafés und Du siehst sie da von weitem oder die Autos vor den Wohnubgen der jeweis anderen? 


Das glaubt doch keiner, dass das nicht absichtlich  oder immer  rein zufaellig waere, wenn man so etwas vorplanen muss v a die Staedtetrips.

Wenn sie  ueberhaupt antworten,  rechne damit, dass  sie luegen und Ausreden finden, denn ertappt wird sowas sichtlich unangenehm. 

Vielleicht haben die beiden auch Eure Genervtheit ueber die reinenKlinikthemen  der  beiden bemerkt und deshalb die Konsequenz gezogen.. Du hast auch keinerlei " groessere Ansprueche" an beide, weil die ' sich jeweils ueber  Dich kennenlernten.

Ich wuerde die ziehen lassen, melde Dich einfach nicht mehr. 

Wenn sie dann doch aufmerksam werden ( sowas kommt gelegentlich vor, v a wenn die etwas wollen)

wuerde ich denen auch genau das sagen: wer mich staendig bei Treffen uebergeht, die zuvor gemeinsam stattfanden, wird von mir auch nicht mehr kontaktiert oder bekommt irgendwelche Benefits.

Ich kann gut nachempfinden, dass das alles schwer und verletzend ist, vor allem in Deiner aktuellenLage  aber ehrlich-- der Kontakt mit den beiden bringt doch  eher Kummer( wenn  Du  merkst, dass Du wieder  uebergangen wurdest) als dass Du davon ueberhaupt noch etwas haettest.

Vergiss die beiden und versuche, andere Gespraechspartner zu finden 



 

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harper_25120979
14.02.22 um 20:14
In Antwort auf mila1001

Mein Problem ist etwas kompliziert und daher versuche ich mich so kurz wie möglich zu halten.

Ich befinde mich in einer Mädels Clique (alle 40😉) mit 2 anderen Freundinnen die ich schon sehr lange kenne. Eine 27 Jahre, die andere 23 Jahre. Die vierte im Bunde ist Weihnachten 2020 plötzlich und unerwartet verstorben, ich habe das bis heute nicht richtig verarbeitet.

Man muss dazu sagen dass die beiden anderen sich durch mich kennen. Über mich lief praktisch alles. Jetzt arbeiten sie seit ein paar Jahren im gleichen Krankenhaus. Da fing es schon an. Ständig wurde bei gemeinsamen Treffen nur noch über die Arbeit geredet. Deshalb hat sich auch die verstorbene schon etwas Zurück genommen.

Es ist wirklich extrem, ohne Übertreibung! Sie finden kaum noch ein anderes Thema.
Seit etlichen Monaten ist es nun so, dass sie sich fast nur noch ohne mich treffen. Auch weitere Städtetrips ohne mich machen. Werde dann 3 Wochen später drüber informiert.

Oft sehe ich sie gemeinsam in der Stadt oder das Auto vor der Tür stehen. Ich muss praktisch um jedes Treffen betteln....
Auch per WhatsApp kommt kaum noch was.
Es gab mal ein Gespräch mit dem Resultat, dass sie sich vor mir nicht rechtfertigen müssen.

Ich mache im Moment auch eine schwere Phase durch. Meine Ehe ist relativ am Ende und meine kleine Tochter ist entwicklungsverzögert und braucht mich extrem viel. Außerdem arbeite ich viel.

Bräuchte also auch mal jemanden zum reden, aber wenn ich mich nicht melden würde käme wahrscheinlich monatelang gar nichts.

Soll ich es so akzeptieren, dass die Freundschaft augenscheinlich zu Ende ist? Oder was würdet ihr mir raten?

Es ist schade wenn Menschen die man sehr lange kennt und viel mit ihnen erlebt und unternommen hat, sich im Verhalten ändern. Eigentlich ärgert dich doch ihr Verhalten dir gegenüber. Dann lass sie gehen. Manchmal verändern sich Menschen oder die Lebensumstände (hier der gemeinsame Job der zwei) und da ist keine wirkliche Gemeinsamkeit mehr. Gerade bei Frauen heißt es oft das sie eher Lebensabschnittsfreundinnen haben.

Vielleicht findest du wieder andere gute Menschen durch die Arbeit oder von Kontakten mit deinem Kind. 

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pinacolada93
16.02.22 um 11:26

Hallo mila1001 

Ich sehe da gewisse Parallelen zu mir.
Bis vor ca. 9 Monaten war ich ebenfalls sehr eng in einer Mädelsgruppe (5 Frauen) integriert. Alle zwischen 28 und 30, kennen uns viele Jahte etc.
Ich war immer Diejenige, die Treffen organisiert hat und quasi die Gruppe zusammen hielt

Durch meinen Job konnte ich nicht mehr so aktiv auf alle zugehen - mir fehlte einfach die Zeit.
Nur fand sich leider keine Andere, die sich darum kümmerte. Daraufhin zerfiel die Gruppe immer mehr und schlußendlich wurde mir das indirekt angelastet. 
Das empfand ich als sehr unfair und jede Einzelne der Anderen gab mir da auch Recht. Nur in der Gruppe war ich nun irgendwie due Böse. Eigentluch unverständlich und auch verletzend.
Nun kommz fie Clique zwar selten wieder zusamnen, aber es ist anders als früher. 
Man betrachtet mich ehr als Gsst und nicht als Gruppenmitglied.
Ich kann damit nun umgehen, finde eine solche Sache aber schon seltsam.
Mich trufft da wirklich keine Schuld
Als eigentliche Urache vermute ich inzwischen Neid.



 

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eisbrecher
16.02.22 um 12:53

Ich fürchte, du wirst damit leben müssen, dass diese Freundschaften auseinandergehen. Vermutlich auch durch den Tod der vierten Freundin. Nach Todesfällen ist es oft so, dass Beziehungen auseinanderbrechen. 

Es ist hier sehr deutlich zu sehen, dass ihr keine Dreierclique mehr seid. Die beiden anderen Frauen haben recht: sie müssen sich nicht rechtfertigen, ein Recht auf ihre Freundschaft hast du nicht. Dennoch wäre es fair gewesen, wenn sie einfach ehrlich sagen würden, was sie bewegt. 

Nochmal nachfragen würde ich nicht, eher ein klärendes Abschlussgespräch anstreben. Sag ehrlich, dass du bemerkt hast, dass sich eure Freundschaft auseinanderentwickelt hat, dass du das zwar sehr schade findest und traurig darüber bist, es aber akzeptierst und den anderen beiden alles Gute wünschst. Und dann schließe damit ab.

Momentan befindest du dich in einer schwierigen Phase und da brauchst du das Ende einer Freundschaft nicht auch noch. Leider ist das aber nicht zu ändern und die Augen davor zu verschließen, macht es nicht besser bzw. ändert auch nichts an der Situation. Daher rate ich dir, damit abzuschließen und dann neue Leute kennenzulernen, woraus sich dann eine neue Freundschaft entwickeln könnte. 

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harper_25120979
16.02.22 um 13:25
In Antwort auf eisbrecher

Ich fürchte, du wirst damit leben müssen, dass diese Freundschaften auseinandergehen. Vermutlich auch durch den Tod der vierten Freundin. Nach Todesfällen ist es oft so, dass Beziehungen auseinanderbrechen. 

Es ist hier sehr deutlich zu sehen, dass ihr keine Dreierclique mehr seid. Die beiden anderen Frauen haben recht: sie müssen sich nicht rechtfertigen, ein Recht auf ihre Freundschaft hast du nicht. Dennoch wäre es fair gewesen, wenn sie einfach ehrlich sagen würden, was sie bewegt. 

Nochmal nachfragen würde ich nicht, eher ein klärendes Abschlussgespräch anstreben. Sag ehrlich, dass du bemerkt hast, dass sich eure Freundschaft auseinanderentwickelt hat, dass du das zwar sehr schade findest und traurig darüber bist, es aber akzeptierst und den anderen beiden alles Gute wünschst. Und dann schließe damit ab.

Momentan befindest du dich in einer schwierigen Phase und da brauchst du das Ende einer Freundschaft nicht auch noch. Leider ist das aber nicht zu ändern und die Augen davor zu verschließen, macht es nicht besser bzw. ändert auch nichts an der Situation. Daher rate ich dir, damit abzuschließen und dann neue Leute kennenzulernen, woraus sich dann eine neue Freundschaft entwickeln könnte. 

Gespräche bringen da im Normalfall meistens nicht mehr. Dafür ist das Problem schon zu tief festgefahren. Wenn die TE das für sich als Abschluss braucht, ok gut dann. Aber sonst würde ich es einfach still im Sande verlaufen lassen. Einsicht wird keine kommen, verändern tut es nichts und auch die TE ist niemanden Rechenschaft schuldig. 

Liebe TE, sei stark und dir selbst genug wert. Manche Freundschaften passen einfach irgendwann nicht mehr. Bei mir war es weil ich Kinder bekommen habe und die langjährige Freundin nichts mit Kindern anfangen konnte. 
Falls du dich gedanklich austauschen möchtest, gerne auch per PN. 
 

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eisbrecher
16.02.22 um 13:43
In Antwort auf harper_25120979

Gespräche bringen da im Normalfall meistens nicht mehr. Dafür ist das Problem schon zu tief festgefahren. Wenn die TE das für sich als Abschluss braucht, ok gut dann. Aber sonst würde ich es einfach still im Sande verlaufen lassen. Einsicht wird keine kommen, verändern tut es nichts und auch die TE ist niemanden Rechenschaft schuldig. 

Liebe TE, sei stark und dir selbst genug wert. Manche Freundschaften passen einfach irgendwann nicht mehr. Bei mir war es weil ich Kinder bekommen habe und die langjährige Freundin nichts mit Kindern anfangen konnte. 
Falls du dich gedanklich austauschen möchtest, gerne auch per PN. 
 

Ich meinte es im Sinne von Abschlussgespräch, damit die Threaderstellerin es für sich abschließen kann. Ändern wird das nichts mehr, aber es ist vielleicht nicht schlecht, auf diese Weise den anderen Frauen mal klarzumachen, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. 

Es kommt vor, dass sich Freundschaften auseinanderentwickeln. Es wäre aber gerade bei so langjährigen Freundschaften schon angebracht gewesen, dass man darüber spricht. Das ist ungefähr wie bei einer Trennung eines Paares: da erwartet man sich doch auch ein persönliches Gespräch und nicht, dass sich der Partner einfach nicht mehr meldet nach 25 Jahren Beziehung und man ihn dann irgendwann zufällig mit dem/der Neuen auf der Straße trifft. Da wäre man zurecht enttäuscht und verletzt. Ich finde, dass das auch für Freundschaften gilt. 

In deinem Fall wundert mich das etwas: hast du den immer nur über deine Kinder gesprochen bzw. waren die Kinder bei den Treffen immer mit dabei? Dann könnte ich nachvollziehen, dass eine Freundschaft mit jemandem zerbricht, der mit Kindern nichts anfangen kann. Aber kann man das nicht trennen? Eine Frau ist ja durch Mutterschaft nicht plötzlich ausschließlich nur mehr Mutter, sie ist ja noch dieselbe wie zuvor.

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H
holzmichel
16.02.22 um 15:50

Eine Freundschaft ist ein geben und nehmen, wenn jemand nicht mehr bereit ist in eine Freundschaft etwas zu investieren, dann sehe ich das klares Signal das kein wirkliches Interesse besteht.
Du kannst die Freundschaft nicht einseitig aufrechterhalten, dass die beiden Dinge ohne dich machen ist legetim.
Für dich fühlt sich das natürlich total blöd an, gerade in deiner schwierigen Situation, aber was willst du machen, zwingen dich zu sehen oder zwingen mit dir befreundet zu sein.

Du befindest dich gerade in der Position einer Bittstellerin, keine gute Bassis für eine Freundschaft.
Und mal ganz ehrlich, Freunde die dich nicht sehen brauchst du doch nicht. Verschenke keine Energie an sie, du brauchst sie für andere Dinge.

So ein loslassen ist ganz klar nicht einfach, aber immer besser als auf Krampf etwas am laufen zu halten was nicht mehr gut ist.
Alles Gute Dir.
 

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harper_25120979
16.02.22 um 15:58
In Antwort auf eisbrecher

Ich meinte es im Sinne von Abschlussgespräch, damit die Threaderstellerin es für sich abschließen kann. Ändern wird das nichts mehr, aber es ist vielleicht nicht schlecht, auf diese Weise den anderen Frauen mal klarzumachen, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. 

Es kommt vor, dass sich Freundschaften auseinanderentwickeln. Es wäre aber gerade bei so langjährigen Freundschaften schon angebracht gewesen, dass man darüber spricht. Das ist ungefähr wie bei einer Trennung eines Paares: da erwartet man sich doch auch ein persönliches Gespräch und nicht, dass sich der Partner einfach nicht mehr meldet nach 25 Jahren Beziehung und man ihn dann irgendwann zufällig mit dem/der Neuen auf der Straße trifft. Da wäre man zurecht enttäuscht und verletzt. Ich finde, dass das auch für Freundschaften gilt. 

In deinem Fall wundert mich das etwas: hast du den immer nur über deine Kinder gesprochen bzw. waren die Kinder bei den Treffen immer mit dabei? Dann könnte ich nachvollziehen, dass eine Freundschaft mit jemandem zerbricht, der mit Kindern nichts anfangen kann. Aber kann man das nicht trennen? Eine Frau ist ja durch Mutterschaft nicht plötzlich ausschließlich nur mehr Mutter, sie ist ja noch dieselbe wie zuvor.

Meine damalige Freundin konnte mit Kindern noch nie etwas anfangen, sie empfand sie immer als laut und störend zb auch in einem Restaurant. Ich empfand das nicht so. Sie hatte ihre Feier Clique, ich Familie. Wenn die Ansichten so weit auseinander gehen, wird es schwierig mit Gesprächsstoff. Frauen sind da denke ich auch etwas anders als Männer. Männerfreundschaften funktionieren oft ein Leben lang, das findet sich bei Frauen wesentlich weniger. 

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mila1001
mila1001
16.02.22 um 17:40

Danke für euere Lieben Antworten.
Ich versuche mal alles zu beantworten.

Nein, meine Tochter war bei Treffen nie dabei, ebenso versuche ich sowenig wie möglich von ihr zu erzählen, da mir schon bewusst ist, dass sowas nur so mittelmäßig ankommt. Eine davon hat selbst einen Sohn und redet auch viel von ihm. Das Hauptgesprächsthema ist allerdings deren gemeinsame Arbeitsstelle, die Klinik.
Arbeite selbst im Gesundheitswesen, deshalb muss ich das nicht privat noch dauernd durchkauen.

Auch der Tod der vierten Freundin hat mir schon einiges klar werden lassen. Freundin A hat es als erstes erfahren und sofort Freundin B telefonisch informiert. Mir schickt A ein Foto der Traueranzeige! Kommentarlos! Stellt euch das mal vor: ich war in der Arbeit und hatte durchgehend Patientenkontakt.😳

Irgendwann hat B mich zwar noch angerufen, aber da hatte mich ja schon der Schlag getroffen☹️ Da merkt man ja schon die enge Verbindung der beiden.
Ich habe die Verstorbene sehr gemocht, war schon mit ihr im Kindergarten. B war nicht mal auf der Beerdigung ☹️

Am liebsten würde ich mich tatsächlich zurück ziehen. Aber loslassen fällt mir schwer. 
 

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julia050184
julia050184
16.02.22 um 17:45

Es ist eigentlich fast alles schon gesagt worden.  Du kannst Freundschaften nicht erzwingen.  Ich finde es auch sehr, sehr schade, wenn solche langen Freundschaften von über 20 Jahren verloren gehen.  Aber Menschen verändern sich und Beziehungen verändern sich (Tempora mutantur...).  Das wird Dir gerade jetzt in Deiner Situation vielleicht nicht viel weiter helfen, aber verwende lieber nicht zu viel Kraft in den Erhalt dieser Freundschaft.  Ich würde sie noch nicht gleich ganz aufgeben.  Wenn Dir wirklich viel daran liegt, versuche ein Gespräch mit den beiden zu finden, sage ihnen, dass Dir viel an den beiden liegt, Du gern wieder mehr Treffen hättest.  Wenn dann keine Reaktion kommt, lass sie ziehen.  Aber fang auch nicht mit Vorwürfen an, wie sie sich verhalten haben.  Wenn sich die Beziehung zwischen Euch so verändert, müssen sie sich auch nicht rechtfertigen.  Ein einfühlsameres Verhalten wäre nach so langer Zeit zwar wünschenswert, aber sie darauf anzusprechen, wird nichts bringen.  Sieh nach vorn, versuche, die Freundschaft zu retten, da sie Dir wohl wichtig ist (wäre sie mir auch), aber akzeptiere auch, wenn sie vorbei ist.

Alles Gute und viel Kraft wünsche ich Dir, auch in Deiner Situation mit Deiner Ehe.

LG Julia

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julia050184
julia050184
16.02.22 um 17:50
In Antwort auf mila1001

Danke für euere Lieben Antworten.
Ich versuche mal alles zu beantworten.

Nein, meine Tochter war bei Treffen nie dabei, ebenso versuche ich sowenig wie möglich von ihr zu erzählen, da mir schon bewusst ist, dass sowas nur so mittelmäßig ankommt. Eine davon hat selbst einen Sohn und redet auch viel von ihm. Das Hauptgesprächsthema ist allerdings deren gemeinsame Arbeitsstelle, die Klinik.
Arbeite selbst im Gesundheitswesen, deshalb muss ich das nicht privat noch dauernd durchkauen.

Auch der Tod der vierten Freundin hat mir schon einiges klar werden lassen. Freundin A hat es als erstes erfahren und sofort Freundin B telefonisch informiert. Mir schickt A ein Foto der Traueranzeige! Kommentarlos! Stellt euch das mal vor: ich war in der Arbeit und hatte durchgehend Patientenkontakt.😳

Irgendwann hat B mich zwar noch angerufen, aber da hatte mich ja schon der Schlag getroffen☹️ Da merkt man ja schon die enge Verbindung der beiden.
Ich habe die Verstorbene sehr gemocht, war schon mit ihr im Kindergarten. B war nicht mal auf der Beerdigung ☹️

Am liebsten würde ich mich tatsächlich zurück ziehen. Aber loslassen fällt mir schwer. 
 

Oh, das habe ich erst jetzt nach meiner Nachricht von eben gerade gelesen.  DAS finde ich jetzt aber extrem gemein und verletzend.  Wenn Du diese Freundin schon seit dem Kindergarten kanntest und das viel engere Verhltnis hattest, dann nur kommentarlos die Todesanzeige zu schicken, während sie untereinander telefonieren...   Das würde mich sehr tief treffen und das könnte ich nicht leicht vergessen.  Das tut mir alles echt Leid für Dich.

LG Julia

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Kannst du deine Antwort nicht finden?

julia050184
julia050184
16.02.22 um 17:58
In Antwort auf eisbrecher

Ich meinte es im Sinne von Abschlussgespräch, damit die Threaderstellerin es für sich abschließen kann. Ändern wird das nichts mehr, aber es ist vielleicht nicht schlecht, auf diese Weise den anderen Frauen mal klarzumachen, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. 

Es kommt vor, dass sich Freundschaften auseinanderentwickeln. Es wäre aber gerade bei so langjährigen Freundschaften schon angebracht gewesen, dass man darüber spricht. Das ist ungefähr wie bei einer Trennung eines Paares: da erwartet man sich doch auch ein persönliches Gespräch und nicht, dass sich der Partner einfach nicht mehr meldet nach 25 Jahren Beziehung und man ihn dann irgendwann zufällig mit dem/der Neuen auf der Straße trifft. Da wäre man zurecht enttäuscht und verletzt. Ich finde, dass das auch für Freundschaften gilt. 

In deinem Fall wundert mich das etwas: hast du den immer nur über deine Kinder gesprochen bzw. waren die Kinder bei den Treffen immer mit dabei? Dann könnte ich nachvollziehen, dass eine Freundschaft mit jemandem zerbricht, der mit Kindern nichts anfangen kann. Aber kann man das nicht trennen? Eine Frau ist ja durch Mutterschaft nicht plötzlich ausschließlich nur mehr Mutter, sie ist ja noch dieselbe wie zuvor.

Echt?  Wieviele Frauen kennst Du, die Mütter geworden sind und dabei dieselben geblieben sind?  Also ich keine einzige, mich eingeschlossen.  Das ist eine so tiefgreifende Erfahrung und ALLES in deinem Leben ändert sich, das merkt natürlich auch jeder.  Das finde ich auch gar nicht negativ, sondern ganz natürlich.  Was anderes ist es natürlich, ob man als Frau dann NUR noch dieses Thema hat, oder sich nach wie vor auch mit allen anderen Dingen beschäftigen kann.  Auch da ändern sich als Mutter viele Sichtweisen, aber das muss für das Umfeld nicht so anstrengend und langweilig sein, wie sich auf ein einziges Thema einzuschränken.  Ich hoffe, mir ist das immer einigermaßen gelungen.

LG Julia

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eisbrecher
16.02.22 um 20:55
In Antwort auf harper_25120979

Meine damalige Freundin konnte mit Kindern noch nie etwas anfangen, sie empfand sie immer als laut und störend zb auch in einem Restaurant. Ich empfand das nicht so. Sie hatte ihre Feier Clique, ich Familie. Wenn die Ansichten so weit auseinander gehen, wird es schwierig mit Gesprächsstoff. Frauen sind da denke ich auch etwas anders als Männer. Männerfreundschaften funktionieren oft ein Leben lang, das findet sich bei Frauen wesentlich weniger. 

Okay, dann war es wohl doch noch mehr als nur die Tatsache, dass du jetzt Kinder hast. 

Mag sein, dass das bei Männern anders ist. Ich habe aber auch noch nie erlebt, dass Männer ihre Kinder zu Männertreffen mitgenommen haben. Männertreffen bedeutet Männer unter sich, ohne Partnerinnen und ohne Kinder. Das ist bei Frauen anders. Manche schleppen ihren Nachwuchs wirklich überall hin mit und wundern sich dann, wenn die anderen genervt sind. 

Es gibt ja auch genügend Anlässe, bei denen ausdrücklich die ganze Familie eingeladen ist, zum Beispiel bei Grillfesten an Sommertagen. Da bringen dann alle ihre Partner und Kinder mit, die Kinder haben auch Gesellschaft und die Erwachsenen können sich unterhalten. Wenn es aber ein Treffen mit dem Kumpel oder der Freundin sein soll, ist es mühsam, wenn Kinder mit dabei sind, außer es nehmen beide ihre Kinder mit. 

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eisbrecher
16.02.22 um 21:01
In Antwort auf julia050184

Echt?  Wieviele Frauen kennst Du, die Mütter geworden sind und dabei dieselben geblieben sind?  Also ich keine einzige, mich eingeschlossen.  Das ist eine so tiefgreifende Erfahrung und ALLES in deinem Leben ändert sich, das merkt natürlich auch jeder.  Das finde ich auch gar nicht negativ, sondern ganz natürlich.  Was anderes ist es natürlich, ob man als Frau dann NUR noch dieses Thema hat, oder sich nach wie vor auch mit allen anderen Dingen beschäftigen kann.  Auch da ändern sich als Mutter viele Sichtweisen, aber das muss für das Umfeld nicht so anstrengend und langweilig sein, wie sich auf ein einziges Thema einzuschränken.  Ich hoffe, mir ist das immer einigermaßen gelungen.

LG Julia

Ich kenne nur solche Frauen (näher jedenfalls). Bei Frauen, mit denen ich nur sporadisch Kontakt habe, kann ich das nicht sagen.

Die Persönlichkeit, die Gesprächsthemen, die Interessen verändern sich nicht auf einmal grundlegend. Es kommen lediglich andere noch hinzu. Das bedeutet aber nicht, dass man schlagartig alle Themen uninteressant findet, die einen vor der Geburt beschäftigt haben. 

Nur weil eine Frau beispielsweise sich jetzt auch für Erziehungsthemen interessiert, verliert sie doch nicht das Interesse an und das Wissen über Literatur, Kunst, Wirtschaft, Politik, Soziologie oder was immer sie beruflich gemacht hat und womit sie sich privat beschäftigt hat. 

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julia050184
julia050184
16.02.22 um 22:23
In Antwort auf eisbrecher

Ich kenne nur solche Frauen (näher jedenfalls). Bei Frauen, mit denen ich nur sporadisch Kontakt habe, kann ich das nicht sagen.

Die Persönlichkeit, die Gesprächsthemen, die Interessen verändern sich nicht auf einmal grundlegend. Es kommen lediglich andere noch hinzu. Das bedeutet aber nicht, dass man schlagartig alle Themen uninteressant findet, die einen vor der Geburt beschäftigt haben. 

Nur weil eine Frau beispielsweise sich jetzt auch für Erziehungsthemen interessiert, verliert sie doch nicht das Interesse an und das Wissen über Literatur, Kunst, Wirtschaft, Politik, Soziologie oder was immer sie beruflich gemacht hat und womit sie sich privat beschäftigt hat. 

Na, ich glaube, wir meinen das gleiche, schreiben aber geschickt aneinander vorbei   Du sagst, die Frau "ist ja noch dieselbe wie zuvor" und meinst "Persönlichkeit, Gesprächsthemen, Interessen verändern sich nicht [...] grundlegend".  Ich schrieb, ich kenne keine einzige Frau, die Mutter geworden ist und dabei dieselbe geblieben ist, meinte damit aber nicht, dass alle diese Frauen sich grundlegend und ins Gegenteil verwandelt haben.

Also ich denke, es kommen nicht nur "lediglich andere Interessen hinzu" wie Kinder und Erziehung, wie Du schreibst, sondern es verändert sich oft ein kleines Stück auch die Persönlichkeit, Schwerpunkte bei den Interessen können sich verschieben, Sichtweisen bei Themen, die auch schon vor dem Kind bzw. den Kindern im Fokus standen, können sich verändern.  Das meine ich mit "ich kenne keine Frau, die dieselbe geblieben ist".  Du hast natürlich auch Recht, dass eine Frau nicht automatisch das Interesse und das Wissen über Literatur, Kunst, Wirtschaft, Politik, Soziologie verliert, nur weil Erziehungsthemen dazu kommen[1].  Ich glaube, so kommen wir da schon zusammen, oder?

[1] Ich kenne allerdings Frauen, bei denen das doch so scheint, zumindest, wenn man danach geht, was sie reden.  Denn da gibt's wirklich nur noch das eine Thema.  Das ist mir dann auch zu eintönig geworden, sogar als ich selbst frischgebackene Mutter war.

LG Julia

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eisbrecher
17.02.22 um 15:23
In Antwort auf julia050184

Na, ich glaube, wir meinen das gleiche, schreiben aber geschickt aneinander vorbei   Du sagst, die Frau "ist ja noch dieselbe wie zuvor" und meinst "Persönlichkeit, Gesprächsthemen, Interessen verändern sich nicht [...] grundlegend".  Ich schrieb, ich kenne keine einzige Frau, die Mutter geworden ist und dabei dieselbe geblieben ist, meinte damit aber nicht, dass alle diese Frauen sich grundlegend und ins Gegenteil verwandelt haben.

Also ich denke, es kommen nicht nur "lediglich andere Interessen hinzu" wie Kinder und Erziehung, wie Du schreibst, sondern es verändert sich oft ein kleines Stück auch die Persönlichkeit, Schwerpunkte bei den Interessen können sich verschieben, Sichtweisen bei Themen, die auch schon vor dem Kind bzw. den Kindern im Fokus standen, können sich verändern.  Das meine ich mit "ich kenne keine Frau, die dieselbe geblieben ist".  Du hast natürlich auch Recht, dass eine Frau nicht automatisch das Interesse und das Wissen über Literatur, Kunst, Wirtschaft, Politik, Soziologie verliert, nur weil Erziehungsthemen dazu kommen[1].  Ich glaube, so kommen wir da schon zusammen, oder?

[1] Ich kenne allerdings Frauen, bei denen das doch so scheint, zumindest, wenn man danach geht, was sie reden.  Denn da gibt's wirklich nur noch das eine Thema.  Das ist mir dann auch zu eintönig geworden, sogar als ich selbst frischgebackene Mutter war.

LG Julia

Du hast recht, so sehr unterscheiden sich unsere Ansichten diesbezüglich da wirklich nicht, wir haben es nur anders ausgedrückt. 

Was deine Fußnote [1] betrifft: solche Frauen gibt es bestimmt, nur kenne ich halt keine davon näher. Ich denke aber, dass das möglicherweise gerade am Anfang so ist, wenn das Kind erst geboren wurde. Da steht dieses Thema im Fokus. Irgendwann gibt sich das dann wohl aber wieder. 

Ungefähr so, wie wenn man frisch verliebt ist und die erste Zeit nur den Partner im Kopf hat. 

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julia050184
julia050184
17.02.22 um 21:05
In Antwort auf eisbrecher

Du hast recht, so sehr unterscheiden sich unsere Ansichten diesbezüglich da wirklich nicht, wir haben es nur anders ausgedrückt. 

Was deine Fußnote [1] betrifft: solche Frauen gibt es bestimmt, nur kenne ich halt keine davon näher. Ich denke aber, dass das möglicherweise gerade am Anfang so ist, wenn das Kind erst geboren wurde. Da steht dieses Thema im Fokus. Irgendwann gibt sich das dann wohl aber wieder. 

Ungefähr so, wie wenn man frisch verliebt ist und die erste Zeit nur den Partner im Kopf hat. 

Ja, genau.  Dafür hast Du ein "Gefällt mir" von mir bekommen.

Schönen Abend noch, Julia

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muenchener.ego
20.02.22 um 23:16
In Antwort auf mila1001

Mein Problem ist etwas kompliziert und daher versuche ich mich so kurz wie möglich zu halten.

Ich befinde mich in einer Mädels Clique (alle 40😉) mit 2 anderen Freundinnen die ich schon sehr lange kenne. Eine 27 Jahre, die andere 23 Jahre. Die vierte im Bunde ist Weihnachten 2020 plötzlich und unerwartet verstorben, ich habe das bis heute nicht richtig verarbeitet.

Man muss dazu sagen dass die beiden anderen sich durch mich kennen. Über mich lief praktisch alles. Jetzt arbeiten sie seit ein paar Jahren im gleichen Krankenhaus. Da fing es schon an. Ständig wurde bei gemeinsamen Treffen nur noch über die Arbeit geredet. Deshalb hat sich auch die verstorbene schon etwas Zurück genommen.

Es ist wirklich extrem, ohne Übertreibung! Sie finden kaum noch ein anderes Thema.
Seit etlichen Monaten ist es nun so, dass sie sich fast nur noch ohne mich treffen. Auch weitere Städtetrips ohne mich machen. Werde dann 3 Wochen später drüber informiert.

Oft sehe ich sie gemeinsam in der Stadt oder das Auto vor der Tür stehen. Ich muss praktisch um jedes Treffen betteln....
Auch per WhatsApp kommt kaum noch was.
Es gab mal ein Gespräch mit dem Resultat, dass sie sich vor mir nicht rechtfertigen müssen.

Ich mache im Moment auch eine schwere Phase durch. Meine Ehe ist relativ am Ende und meine kleine Tochter ist entwicklungsverzögert und braucht mich extrem viel. Außerdem arbeite ich viel.

Bräuchte also auch mal jemanden zum reden, aber wenn ich mich nicht melden würde käme wahrscheinlich monatelang gar nichts.

Soll ich es so akzeptieren, dass die Freundschaft augenscheinlich zu Ende ist? Oder was würdet ihr mir raten?

Ja natürlich.  Du merkst doch,  dass sie dich nicht wollen. Hau ein Ei drüber.  Leb dein leben. Es kommen neue Menschen in dein Leben.  Sei doch nicht so armselig und laufe jemand hinterher 

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L
luna1905
22.02.22 um 16:51

Ich hatte genau dasselbe Problem wie du. wir waren eine dreier mädchenclique. Sie haben mich auch in den letzten 2-3 Jahren sehr stark ausgegrenzt und haben auch nur noch zu zweit etwas unternommen und haben sogar während der Treffen über mich gelästert. Ich habe das Gespräch mit ihnen gesucht. Wir haben uns stundenlang darüber unterhalten und gestritten. Das Resultat? Am Ende hieß es ich wäre die "schuldige" weil ich nebenbei vom Studium arbeite und die nicht und daher 2 mal die Woche nicht Zeit habe. Aber es waren alles pure Ausreden von denen. Es hat mich sehr gekrengt. Wir (oder eher gesagt ich) haben versucht, dass es wieder so wird wir früher, aber es klappt einfach nicht. Also was ich dir von meiner Erfahrung aus sagen kann ist, dass auch wenn du dich nochmal mit denen aussprichst oder versucht irgendwas zu tun, damit es wieder so wird wie früher, wird es nicht klappen, denn deine beiden Freundinne sind momentan schon so eng aneinander, dass es nie wieder so sein kann wie früher. Klar werdet ihr euch ab und zu mal treffen o.Ä. aber mach dir lieber keine große Hoffnung, dass sich die Situation ändert. Konzentrier dich lieber auf deine Familie und mach dir einen neue Freunde.

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bissfest
bissfest
23.02.22 um 0:22

Ich würde nicht mehr reden. 

Manchmal verändern sich Situationen einfach. Oft gibt es auch keinen Schuldigen oder Fehler. Manchmal bringt die Zeit einfach Veränderungen mit sich, weil sich eine Sache überlebt hat. Das tut sehr weh, ich weiß. Aber ich würde dir auch raten, das Kapitel abzuschließen. Es werden sich ganz sicher neue Freundschaften ergeben. Diese werden das Alte nicht ersetzen, aber sie werden dich ebenso, wenn nicht mehr erfüllen und zu deinem jetzigen Leben passen. Es hätte keinen Sinn zu versuchen, etwas passend zu machen, was nicht mehr passt. Ich glaube, wenn du die alten Freundschaften loslässt, wirst du dich besser fühlen als jetzt, wo du dich bei deinem Einsatz für eine Sache, die nicht mehr zu halten ist, permanent verletzt. Du wirst, da bin ich relativ zuversichtlich, eine Erleichterung verspüren, wenn du dich innerlich von den beiden Freundinnen verabschiedet hast. 

Mein Beileid zum Verlust der Freundin. Ich habe Ende 2018 auch einen Freund verloren, der mir mehr als zwanzig Jahre lang verwandte Seele und Wegbegleiter war. Es kommt mir heute noch unwirklich vor. Manche Menschen hinterlassen eine Lücke, die durch nichts zu füllen ist, und das ist auch gut so, weil Menschen so einzigartig sind. Aber man lernt zu akzeptieren, dass der geliebte Mensch nicht mehr da ist.

Alles Gute für dich. 

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mila1001
mila1001
23.02.22 um 20:23

Danke noch mal an alle für die hilfreichen Antworten.
In letzter Zeit habe ich mich eh schon sehr distanziert. Da noch der 40. Geburtstag einer der beiden Damen ansteht, werde ich erstmal abwarten, was so kommt.

Natürlich findet man über das Kind schnell Anschluss, hab ich auch schon mit 2 Mamas.

Aber ich hätte halt gerne Freundschaften außerhalb von Spielplatz und Kinderzimmer. In meiner spärlichen Freizeit gehe ich ab und zu mal feiern usw. Das finde halt viele nicht so gut als Mama. Da eckt man leider sehr schnell an.
Meine Tochter hat einen ganz seltenen Gendefekt und ich bin dadurch stark gefordert. Deshalb brauche ich Auszeiten um Kraft zu tanken.

Mit dem Tod unserer Freundin war mir irgendwie schon klar, dass das alles so kommen wird☹️

Trotzdem schade....

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