Die Kunst des Diskutierens und des Streitens
immer wieder und seit Jahren stellen wir fest, dass bei weltanschaulichen Konflikten unsere Argumente auf Grenzen stoßen. Kann man mit jemandem inhaltlich debattieren, wenn man mit ihm in den fundamentalen Prinzipien nicht übereinstimmt?
Die Kunst des Argumentierens ist die Kunst des Lebens. Wir argumentieren und streiten, weil wir es müssen, weil es das Leben fordert und weil das Leben selbst nichts weiter als eine argumentative Auseinandersetzung darstellt. Wir diskutieren, um herauszufinden, ob ein Gedanke wirkungsvoll oder ein Plan durchführbar ist, wir streiten, um festzustellen, was andere wissen. Kurzum, der Mensch versucht, mit den Mitteln der Sprache seine Mitmenschen für seine Position zu gewinnen. Die Suche nach Wahrheit, das Streben nach Gerechtigkeit, das Aufbrechen von Kreativität kann nicht in der Isolation blühen. Nur im konstruktiven Streit, im Austausch von Argumenten findet Entwicklung statt, ohne liebevolle Auseinandersetzungen können Kinder niemals elterliche Zuwendung erfahren, noch kann sich eine Beziehung zwischen Eltern und Kindern entwickeln, aus der ein reifes, psychisch gesundes Kind erwächst. Ohne öffentliche Debatte wird jeder Staat zur Wüste, in der nichts wächst, nichts blüht, nichts geschaffen wird, nichts lebt.
Wie können wir lernen, das Beste aus unseren Diskussionen zu ziehen?
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schwierige Frage, da Streit und Diskussion von nicht wenigen Menschen als negativ empfunden und auch von verschiedenen Menschen völlig unterschiedlich geführt werden.
Demnach wird das, was andere an Beiträgen in Streit und Diskussion einbringen, auch völlig unterschiedlich gesehen und bewertet.
Alles gut und richtig so, da Menschen nun einmal verschieden sind - also wie kann man das beste daraus ziehen? Sich darauf einlassen und den bzw. die für sich passenden Diskussionspartner suchen, denke ich.
Aber wer lieber in Harmonie lernt als durch Streit - soll das tun
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Ganz genau, der passende Diskussionspartner
Die Kunst sich richtig zu streiten folgt allerdings bestimmten Regeln und erfordert eine bestimmte geistige Grundeinstellung. Gewinnend argumentieren können wir alle, und zwar überall, ob in der Politik, im Gerichtssaal, aber auch zu Hause und hier im Forum. Das bedeutet allerdings nicht, dass sich Streitfälle nur argumentativ lösen lassen. Manchmal gelingt, oft misslingt es. Selbst in Fällen, wo der Misserfolg von vornherein abzusehen ist und die historische Erfahrung die argumentierende Auseinandersetzung als hoffnungslos erscheinen lässt, gibt es doch immer wieder Versuche, eine Lösung friedlich auszuhandeln sozusagen Hoffnung, wo scheinbar nichts zu hoffen ist.
Mit jemandem allerdings, der bereits unsere Prinzipien ablehnt, können wir nicht diskutieren. Das ist der Normalfall im Streit zwischen zwei Ideologien. Ein argumentativer Kampf zwischen ihnen ist kaum möglich, denn argumentieren setzt eine Basis voraus. Ist es jetzt schlauer dem aus dem Weg zu gehen?
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Ganz genau, der passende Diskussionspartner
Die Kunst sich richtig zu streiten folgt allerdings bestimmten Regeln und erfordert eine bestimmte geistige Grundeinstellung. Gewinnend argumentieren können wir alle, und zwar überall, ob in der Politik, im Gerichtssaal, aber auch zu Hause und hier im Forum. Das bedeutet allerdings nicht, dass sich Streitfälle nur argumentativ lösen lassen. Manchmal gelingt, oft misslingt es. Selbst in Fällen, wo der Misserfolg von vornherein abzusehen ist und die historische Erfahrung die argumentierende Auseinandersetzung als hoffnungslos erscheinen lässt, gibt es doch immer wieder Versuche, eine Lösung friedlich auszuhandeln sozusagen Hoffnung, wo scheinbar nichts zu hoffen ist.
Mit jemandem allerdings, der bereits unsere Prinzipien ablehnt, können wir nicht diskutieren. Das ist der Normalfall im Streit zwischen zwei Ideologien. Ein argumentativer Kampf zwischen ihnen ist kaum möglich, denn argumentieren setzt eine Basis voraus. Ist es jetzt schlauer dem aus dem Weg zu gehen?
@Ratina
Ob es schlauer ist solchen Leuten aus dem Weg zu gehen ... Schwierige Frage .
Ich treffe oft auf Menschen die immer recht haben, sowieso alles wissen und von sich selbst überzeugt sind bis zum geht nicht mehr. Mit solchen Personen vergeht mir irgendwann die Lust zu diskutieren, weil sie in ihrer Meinung ja eh recht haben und das auch auf den Teufel komm raus verteidigen .
Wenn ich mit jemanden diskutiere, respektiere ich dem Gegenüber seine Meinung und das erwarte ich auch von ihm.
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@Ratina
Ob es schlauer ist solchen Leuten aus dem Weg zu gehen ... Schwierige Frage .
Ich treffe oft auf Menschen die immer recht haben, sowieso alles wissen und von sich selbst überzeugt sind bis zum geht nicht mehr. Mit solchen Personen vergeht mir irgendwann die Lust zu diskutieren, weil sie in ihrer Meinung ja eh recht haben und das auch auf den Teufel komm raus verteidigen .
Wenn ich mit jemanden diskutiere, respektiere ich dem Gegenüber seine Meinung und das erwarte ich auch von ihm.
kann es auch sein, dass Du den Respekt bei anderen einfach teilweise nur nicht wahr nimmst?
Ich liebe Diskussionen und Streitgespräche und ja, ich bin von meiner Meinung überzeugt und ich verteidige sie auch. Ich weiß, dass das oft ganz genau so ankommt, als würde ich die Meinung meines Gegenübers nicht respektieren und mein Gegenüber auch nicht.
Dem ist nicht so. Ich nehme aus solchen Diskussionen, die bis zum bitteren Ende geführt werden, wahnsinnig viel mit - auch indem ich meine Meinung verteidige, stelle ich sie auf den Prüfstand, fordere Gegenargumente heraus und suche sie auch.
Aber ich bin kein "leiser Mensch" und auch niemand, der darauf besteht, dass Diskussionen und Streitgespräche in vollendeter Höflichkeit geführt werden.
Vor allem deswegen habe ich den "passenden Diskussionspartner" angesprochen. Wenn ich mit einem Menschen diskutiere, der in dieser Hinsicht einfach ein völlig anderer Charakter ist, wird das einfach nur anstrengend, weil ich ständig nur darauf achten muss, dass derjenige sich nicht "an die Wand gebügelt" fühlt. Hat was von 1000m Hürden über's Minenfeld -.-
Und ich kann da auch für mich selbst wesentlich weniger mitnehmen als bei einer "let's fetz-Diskussion".
Es gibt aber immer auch Punkte und Themen, wo man von seinem Gesprächspartner so weit entfernt ist, dass man den eigenen Standpunkt nicht für den anderen nachvollziehbar erklären kann bzw. den Standpunkt des anderen nicht verstehen kann - und auch dann ist eine Diskussion sinnlos.
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Respekt dem Anderen gegenüber ist eine Grundvoraussetzung für eine gute Diskussion. Mittlerweile lasse ich mich nicht mehr auf jede Diskussion ein oder beende sie, wenn ich merke, es führt zu nichts oder es wird beleidigend. Echte Fanatiker gibt es in vielen Diskussionen, bei den untschiedlichsten Themen. Ich finde, die sollten einsam bleiben, also sich selbst überlassen bleiben, denn der lässt sich nicht durch Argumente beeindrucken, das gehört zu seinen Wesensmerkmalen. Also mein Ziel ist es nicht, den Fanatiker zu widerlegen, sondern zu verhindern, dass seine Ergüsse eine zu große Fläche bzw. Interesse finden.
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kann es auch sein, dass Du den Respekt bei anderen einfach teilweise nur nicht wahr nimmst?
Ich liebe Diskussionen und Streitgespräche und ja, ich bin von meiner Meinung überzeugt und ich verteidige sie auch. Ich weiß, dass das oft ganz genau so ankommt, als würde ich die Meinung meines Gegenübers nicht respektieren und mein Gegenüber auch nicht.
Dem ist nicht so. Ich nehme aus solchen Diskussionen, die bis zum bitteren Ende geführt werden, wahnsinnig viel mit - auch indem ich meine Meinung verteidige, stelle ich sie auf den Prüfstand, fordere Gegenargumente heraus und suche sie auch.
Aber ich bin kein "leiser Mensch" und auch niemand, der darauf besteht, dass Diskussionen und Streitgespräche in vollendeter Höflichkeit geführt werden.
Vor allem deswegen habe ich den "passenden Diskussionspartner" angesprochen. Wenn ich mit einem Menschen diskutiere, der in dieser Hinsicht einfach ein völlig anderer Charakter ist, wird das einfach nur anstrengend, weil ich ständig nur darauf achten muss, dass derjenige sich nicht "an die Wand gebügelt" fühlt. Hat was von 1000m Hürden über's Minenfeld -.-
Und ich kann da auch für mich selbst wesentlich weniger mitnehmen als bei einer "let's fetz-Diskussion".
Es gibt aber immer auch Punkte und Themen, wo man von seinem Gesprächspartner so weit entfernt ist, dass man den eigenen Standpunkt nicht für den anderen nachvollziehbar erklären kann bzw. den Standpunkt des anderen nicht verstehen kann - und auch dann ist eine Diskussion sinnlos.
@Avarra
Ich glaube jetzt nicht , dass ich den Respekt der anderen nicht wahrnehme.
Ich stehe auch für meine Standpunkte ein und verteidige sie auch. Aber ich probiere immer dem Gegenüber seine Meinung anzuhören und zu überdenken, wer weiss vielleicht hat er ja Argumente die besser sind . ..
Ich meinte eigentlich solche Menschen, die immer recht haben und wenn sie behaupten der Himmel ist grün, dann ist das so!
Mit solchen Menschen habe ich überhaupt keine Lust zu diskutieren, da ist mir die Zeit definitiv zu schade
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Dabei haben Kinder oftmals den viel größeren Duchblick als die Erwachsenen..... Vielen Eltern ist vielleicht zu mühsam, auf die Kinder einzugehen, sie möchte ihre Ruhe und keine Diskussionen, dabei ist das alte Sprichtwort - Kindermund tut Wahrheit kund - immer noch modern. Es würde uns gut tun, unseren Kindern viel intensiver zuzuhören.
Die Menschen sind sehr unterschiedlich. Schön wäre es, wenn das von Dir beschriebene Verhalten in Bezug auf Diskussionen so einfach wäre, ist es aber leider nicht, aber man kann lernen. Lernen andern besser zuzuhören, länger nachzudenken usw.
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das kann man in unserem Alter nicht mehr so ab
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immer wieder und seit Jahren stellen wir fest, dass bei weltanschaulichen Konflikten unsere Argumente auf Grenzen stoßen. Kann man mit jemandem inhaltlich debattieren, wenn man mit ihm in den fundamentalen Prinzipien nicht übereinstimmt?
Die Kunst des Argumentierens ist die Kunst des Lebens. Wir argumentieren und streiten, weil wir es müssen, weil es das Leben fordert und weil das Leben selbst nichts weiter als eine argumentative Auseinandersetzung darstellt. Wir diskutieren, um herauszufinden, ob ein Gedanke wirkungsvoll oder ein Plan durchführbar ist, wir streiten, um festzustellen, was andere wissen. Kurzum, der Mensch versucht, mit den Mitteln der Sprache seine Mitmenschen für seine Position zu gewinnen. Die Suche nach Wahrheit, das Streben nach Gerechtigkeit, das Aufbrechen von Kreativität kann nicht in der Isolation blühen. Nur im konstruktiven Streit, im Austausch von Argumenten findet Entwicklung statt, ohne liebevolle Auseinandersetzungen können Kinder niemals elterliche Zuwendung erfahren, noch kann sich eine Beziehung zwischen Eltern und Kindern entwickeln, aus der ein reifes, psychisch gesundes Kind erwächst. Ohne öffentliche Debatte wird jeder Staat zur Wüste, in der nichts wächst, nichts blüht, nichts geschaffen wird, nichts lebt.
Wie können wir lernen, das Beste aus unseren Diskussionen zu ziehen?
Eine Diskussion braucht Argumente und Gegenargumente. Dabei geht es darum verschiedene Ansichtsweisen zu beleuchten. Was mich an den meisten Diskussionen hier im Forum ärgert ist, dass man auf Gedeih und Verderb versucht allen anderen eine Meinung aufzuzwingen. Man muss nicht alles kommentieren. Manchmal ist es klüger eine Meinung unkommentiert stehen zu lassen. Sehr wichtig finde ich richtiges Zuhören bzw. im Forum richtig lesen.
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Und es gibt unnötig Falten
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immer wieder und seit Jahren stellen wir fest, dass bei weltanschaulichen Konflikten unsere Argumente auf Grenzen stoßen. Kann man mit jemandem inhaltlich debattieren, wenn man mit ihm in den fundamentalen Prinzipien nicht übereinstimmt?
Die Kunst des Argumentierens ist die Kunst des Lebens. Wir argumentieren und streiten, weil wir es müssen, weil es das Leben fordert und weil das Leben selbst nichts weiter als eine argumentative Auseinandersetzung darstellt. Wir diskutieren, um herauszufinden, ob ein Gedanke wirkungsvoll oder ein Plan durchführbar ist, wir streiten, um festzustellen, was andere wissen. Kurzum, der Mensch versucht, mit den Mitteln der Sprache seine Mitmenschen für seine Position zu gewinnen. Die Suche nach Wahrheit, das Streben nach Gerechtigkeit, das Aufbrechen von Kreativität kann nicht in der Isolation blühen. Nur im konstruktiven Streit, im Austausch von Argumenten findet Entwicklung statt, ohne liebevolle Auseinandersetzungen können Kinder niemals elterliche Zuwendung erfahren, noch kann sich eine Beziehung zwischen Eltern und Kindern entwickeln, aus der ein reifes, psychisch gesundes Kind erwächst. Ohne öffentliche Debatte wird jeder Staat zur Wüste, in der nichts wächst, nichts blüht, nichts geschaffen wird, nichts lebt.
Wie können wir lernen, das Beste aus unseren Diskussionen zu ziehen?
Hallo
Also ich habe oft das Gefühl, dass es bei vielen Leuten gar kein offenes Ohr für eine Diskussion gibt. Viele halten ihre eigene Ansicht für unanfechtbar und wollen gar keine anderen Ansichten anhören und verstehen.
Also, wenn jetzt jemand der Ansicht ist, dass alle Missstände im Land auf Ausländer und Flüchtlinge zurückzuführen sind, dann wird diese Person sehr wenig offen sein für Argumente, die das wiederlegen. Diese Personen isolieren sich so stark, dass sie sogar glauben, sie seien die Mehrheit im Volk und alles andere seien Lügen.
Genauso sinnlos ist eine Diskussion, mit jemandem der einfach eine ganz andere Auffassung von Recht hat. Wenn meine Argumentationsgrundlage ist, dass alle Menschen gleiche Rechte haben sollten und deren Würde zu schützen ist, dann brauche ich nicht mit jemandem Diskutieren, der Steinigungen befürwortet und Frauen beschneiden lässt.
Da ist im Kopf einfach Grundsätzlich eine andere Auffassung von RICHTIG und FALSCH. Man kann ja nur irgendwie auf einen Nenner kommen, wenn man Eine Grundlage hat. Wo beide Partein dafür sind.
Wenn man mit einem Affen Schach spielt und der dann meinen König einfach vom Spielfeld haut, ... Wer hat dann gewonnen? Die Regeln, die ich kenne, gelten für den Affen nicht. Weil dieser in seiner Welt ganz andere Regeln zu grunde legt.
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Seit 2002 sitzt der "kleine Mann" schon an den Hebeln und freiwillig lässt der die auch nicht los.........
Wir leben in einer Zeit, in der alles pauschalisiert und dementsprechend vehement verteidigt oder angeprangert wird. Pauschalurteile sind schnell zur Hand, wenn etwas gegen die gängige Meinung gestellt wird. Dicht gefolgt von den inflationär eingesetzten Wörtern Verschwörungstheorie, rechtsradikal und Nazi oder auch Islamist oder Salafist. Doch wer mit Pauschalurteilen arbeitet, braucht sich nicht wundern nicht für voll genommen zu werden bzw. auf pauschale Ablehnung zu stoßen. Wer andere Meinungen ablehnt, nur weil sie nicht in das eigene Konzept, in die eigene Philosophie passen, der ist ein mutwilliger Verfechter der Meinungsunterdrückung. Zu einer Diskussion gehört eben auch, andere Meinungen zu akzeptieren. Man muss diese nicht mögen oder teilen, aber zulassen, das wäre schon ein Anfang.
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Respekt dem Anderen gegenüber ist eine Grundvoraussetzung für eine gute Diskussion. Mittlerweile lasse ich mich nicht mehr auf jede Diskussion ein oder beende sie, wenn ich merke, es führt zu nichts oder es wird beleidigend. Echte Fanatiker gibt es in vielen Diskussionen, bei den untschiedlichsten Themen. Ich finde, die sollten einsam bleiben, also sich selbst überlassen bleiben, denn der lässt sich nicht durch Argumente beeindrucken, das gehört zu seinen Wesensmerkmalen. Also mein Ziel ist es nicht, den Fanatiker zu widerlegen, sondern zu verhindern, dass seine Ergüsse eine zu große Fläche bzw. Interesse finden.
Finde ich irgendwie passend
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Finde ich irgendwie passend
Aber so was von.......
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Nun mit Erdogan wird es nicht funtionieten
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immer wieder und seit Jahren stellen wir fest, dass bei weltanschaulichen Konflikten unsere Argumente auf Grenzen stoßen. Kann man mit jemandem inhaltlich debattieren, wenn man mit ihm in den fundamentalen Prinzipien nicht übereinstimmt?
Die Kunst des Argumentierens ist die Kunst des Lebens. Wir argumentieren und streiten, weil wir es müssen, weil es das Leben fordert und weil das Leben selbst nichts weiter als eine argumentative Auseinandersetzung darstellt. Wir diskutieren, um herauszufinden, ob ein Gedanke wirkungsvoll oder ein Plan durchführbar ist, wir streiten, um festzustellen, was andere wissen. Kurzum, der Mensch versucht, mit den Mitteln der Sprache seine Mitmenschen für seine Position zu gewinnen. Die Suche nach Wahrheit, das Streben nach Gerechtigkeit, das Aufbrechen von Kreativität kann nicht in der Isolation blühen. Nur im konstruktiven Streit, im Austausch von Argumenten findet Entwicklung statt, ohne liebevolle Auseinandersetzungen können Kinder niemals elterliche Zuwendung erfahren, noch kann sich eine Beziehung zwischen Eltern und Kindern entwickeln, aus der ein reifes, psychisch gesundes Kind erwächst. Ohne öffentliche Debatte wird jeder Staat zur Wüste, in der nichts wächst, nichts blüht, nichts geschaffen wird, nichts lebt.
Wie können wir lernen, das Beste aus unseren Diskussionen zu ziehen?
Um eins festzuhalten: Ich mag es, wenn manchmal die Fetzen fliegen. Ich streite eigentlich nicht mit Menschen, die mir nichts bedeuten. Also miteinander streiten können und sich dann wieder versöhnen ist ein Zeichen von Liebe und Freundschaft.
Die Meinung oder Sichtweise eines anderen können uns neue Reize geben. Wenn wir jemanden zuhören, dann müssen wir für einen Moment unsere eigene Meinung ausblenden, damit wir uns wirklich auf den anderen einlassen können. Danach sollte man schauen, ob es einem selbst neue Anreize geben könnte. Ich denke man kann sehr viel voneinander lernen. Ich denke man sollte auf diese Weise einen freien Geist haben. Wir sollten nicht wertend und gegensätzlich sein, sondern einfühlsam und neugierig auf den Anderen.
Wie du schon gesagt hast, diskutieren bringt uns voran.. Aber wir müssen die richtigen Fragen stellen.
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Vielleicht hast du Recht. Grund genug, das meine Landsleute sich an ihre Kultur und Religion klammern sollten wie nie zuvor. Ich lese z.B. sehr viel türkische Literatur neben der deutschen einschließlich religiös ausgerichtete Bücher (islamisch) und es wäre ein großer Verlust, wenn diese Werte, die darin vermittelt werden verloren gingen.
Ich weiß auch nicht recht, ob dich das erfreuen würde aber; jegliche Verlust von menschlicher Kultur( die nicht menschenverachtend ist), ist ein Verlust für die gesamte Menschheit.
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Hach da muss ich an eine Reportage denken, die ich heute morgen geguckt habe..."der islamreport" und da sagte ein bekannter Imam sinngemäß das die Mehrdeutigkeit und der Interpretationsspielraum im Qur'an und der Sunna Gott gewollt ist, da so zu jeder Zeit anpassbar und wandelbar...also mit neuen Perspektiven
Aber egal...ich schweife ab...wollte ich nur kurz los werden
Freut mich dich hier wieder zu lesen
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