casey_11887674oh das haben wir auch geschafft - nur in die andere Richtung.
Nehmen wir allein die unzähligen Strecken, die stillgelegt wurden... Und wenn die Bahntickets kostenlos wären - wir würden dennoch zu Weihnachten mit dem Auto zu meiner Schwiegermutter fahren, in ihre (okay: Klein-) Stadt fährt nämlich schon sehr, sehr lange kein Zug mehr. Mit überfüllten und verspäteten Zügen habe ich jeden Arbeitstag meinen Spaß, im Urlaub brauche ich das nicht auch noch - und mit Zug und Überlandbussen wird daraus eine gefühlte Weltreise. Zudem gibt es mit unserem Hund in der Bahn immer mal wieder Terz, ob die mitfahren darf oder nicht.
Der Arbeitsweg geht noch mit den Öffis - in der Theorie. In der Praxis habe ich abends 7 min vom Zug zum Bus. Der nächste dann 45 min später. Oder 90 min später, wenn ich länger arbeiten muss. Kein Ding - wenn der Zug pünktlich ist. Was aber gern auch in einer Woche 3x so aussieht, dass ich mich mit dem Auto holen lasse, weil ich den Bus nicht erreiche. Einkaufen ohne Auto ist nicht drin. Will ich zum Arzt oder zum Tierarzt (sind beides 10km) wäre ich 2h je Richtung (!) unterwegs. Früher zur Kita vom Kind: mit dem Auto 4km - ohne Kleinkind kann man das auch laufen. Mit den Öffis früh: 1:15h je Richtung, Mittags: 2:30h je Richtung.
Der Hauptunterschied zu China ist in dem Punkt nicht, dass China eine Diktatur ist (also klar, ist es, aber in dieser Hinsicht nicht der wichtigste Punkt). Der große Unterschied ist: Wir haben eine Bahn AG. Und eine MVV GmbH (Münchner Verkehrsbetriebe).