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Die Frau im Islam

Letzte Nachricht: 25. Mai 2008 um 13:36
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11.05.08 um 18:08

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

Die Frau im Islam



Nach Samuel P. Huntington (Kampf der Kulturen) ist der Islam die am schnellsten wachsende Religion und zugleich die am meisten missverstandene. Dies liegt unter anderem am Fehlverhalten vieler Muslime, die die Botschaft Gottes weder weitergeben noch selber nach den Regeln der islamischen Religion leben. Schlimmer noch, sie repräsentieren innerhalb der Gesellschaft die negativsten Beispiele sozialen Verhaltens und sind darüber hinaus oftmals kriminell. Allein ihre Taten an sich stellen schon Sünden dar, die jedoch umso schwerer wiegen, da sich die Muslime in einem nicht-muslimischen Land befinden und ob sie es wollen oder nicht Vertreter und Repräsentanten ihres Glaubens sind. Zum anderen rührt der schlechte Ruf des Islams von der Berichterstattung in den Medien her. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist diese Religion als Nachfolger des Kommunismus zum neuen Feindbild der westlichen Welt auserkoren worden. Die Aussage von Soziologen, dass der Mensch einen Feind braucht um sich selbst lieben zu können, scheint sich hier zu bewahrheiten.



Ein spezielles Reizthema ist die Rolle der Frau im Islam.



Zunächst einmal gibt es natürlich muslimische Männer, die sich schlecht benehmen und ihre Frauen nicht wie es diesen gebührt behandeln. Doch es gibt auch Christen und andere Religionsangehörige, die sich entgegen den Lehren ihres Glaubens verhalten. In solchen Fällen allerdings wird dieses Fehlverhalten im Allgemeinen nicht ihrer Religion zugeschrieben, wie es bei den Muslimen der Fall ist. Es wird also mit zweierlei Maß gemessen.

Wichtig bei der Beurteilung eines solchen Sachverhaltes ist nicht, was die Medien verbreiten, oder was bei einigen Muslimen zu sehen ist, sondern das, was die Quellen der Religion hergeben. Was den Islam betrifft, so gibt es zwei relevante Quellen: den Quran, der das offenbarte und unverfälschte Wort Gottes ist, und die Sunnah, d. h. die Lebensweise des Propheten Muhammad , die ebenfalls auf Gottes Anleitung beruht. Hierbei wird alles herangezogen, was der Prophet getan, gesagt oder was er erlaubt und geduldet hat.



Was ist wichtig im Leben?



Bei der Betrachtung der Frau im Islam ist für westlich erzogene und orientierte Menschen zunächst einmal ein Perspektivenwechsel notwendig. Denn eine Frau, die nach den Geboten Gottes lebt, hat andere Werte in ihrem Leben und verfolgt andere Ziele als eine Frau, die an weltlichen Werten als ihrem Lebensmittelpunkt festhält. Bei den meisten Menschen in Deutschland gelten folgende Dinge als besonders wichtig: Geld, Macht, Ruhm, Gelüste, Vergnügen. Oftmals wird dies zwar abgestritten, doch jeder sollte ehrlich zu sich selbst sein.

Arbeiten nicht viele Menschen das ganze Jahr über hart, nur um sich dann eine Urlaubsreise gönnen zu dürfen? Oder für ein besseres Auto? Ein eigenes Haus andere weltliche Dinge?



Welche Antwort geben Schulkinder und Jugendliche, wenn sie nach ihrem Vorbild gefragt werden? Zumeist sind es Musiker, Schauspieler, Models und andere Berühmtheiten. Kaum oder sogar gar kein Kind wird antworten, sein Vorbild sei der Prophet Jesus (a.s.) oder Muhammad , Maria oder eine andere tugendhafte Frau. Leider sind die heutigen Vorbilder als solche denkbar schlecht geeignet, enden ihre Karrieren bei näherer Betrachtung doch zumeist völlig unglamourös in Drogenmissbrauch, Depression, Scheidung und Ähnlichem. Kaum ein Star, der nicht psychische Probleme hat, die sich in seinem Drogenkonsum, Essstörungen, extravagantem Verhalten, Zusammenbrüchen und Selbstmordversuchen äußern. Dabei spiegeln die Kinder und Jugendlichen in ihren Antworten lediglich das allgemeine Streben und Denken der Gesellschaft wider.

Die muslimische Frau, die sich angemessen und verhüllt kleidet, passt natürlich nicht in dieses nur auf den äußeren Schein ausgerichtete Leben; ihr werden daher Hilflosigkeit und Unglück unterstellt, mit dem Ziel die eigene Lebensweise weiterhin rechtfertigen zu können. Eine Frau, die viel Zeit und Geld auf ihr Aussehen verschwendet um attraktiv zu wirken und um dafür gelobt zu werden, kann nicht nachvollziehen, dass es Frauen gibt, die ihre Prioritäten anders setzen. Natürlich achten muslimische Frauen auch auf ein sauberes und gepflegtes Erscheinungsbild, ihre Attraktivität jedoch bewahren sie allein für ihren Ehemann und finden darin ihre Erfüllung. Das Lob fremder Männer ist ihnen nichts wert, sie benötigen es nicht für ein gesundes Selbstbewusstsein. Auch andere Verhaltensweisen, wie z. B. wechselnde Beziehungspartner zur Steigerung des Selbstwertgefühls, gehören nicht zum Leben einer gläubigen Frau. Die Teilnahme an Partys, der Besuch in Diskotheken oder Bars besitzen keine Relevanz für ihr Leben. Dies ist jedoch kein Ausdruck ihrer Isolation, sondern ihrer Überzeugung von einem anderen, einem gottgefälligen Lebensstil.



Eine Eigenart der westlichen Staaten ist es, dass sie jede andersartige Lebensweise als die eigene aburteilen. So wurden die Bürger der damaligen DDR beispielsweise jahrelang bedauert, weil ihnen viele Konsumgüter nicht zu Verfügung standen. Ihr Leben wurde solange als minderwertig eingestuft, bis sie selber daran glaubten. Nach dem Mauerfall kam die Freiheit im westlichen Sinne mit Konsumgütern aller Art, Fernsehserien etc. Doch bereits einige Jahre später wünschen sich viele Ostdeutsche die Mauer zurück. Die vorher als erstrebenswert geltenden Kaufartikel können andere Nachteile nicht kompensieren; das Glück kam nicht mit dem, was die Westler als eminent wichtig ansehen es ist von ganz anderen Faktoren abhängig. Ähnlich verhält es sich auch mit einer gläubigen Frau, die ihren Lebensstil bewusst anders gewählt hat und trotzdem glücklich ist. Oder gerade deshalb.



Und es gibt unter den Menschen einige, die sich außer Allah

Seinesgleichen (zum Anbeten) nehmen und lieben, wie man (nur)

Allah lieben soll. Die aber, die glauben, lieben Allah noch mehr.

(2:165)



Sie weiß, dass Gott diese Regeln für sie aufgestellt hat und hält deshalb daran fest. Schließlich hat Gott Seine Ge- und Verbote nicht offenbart um irgendeinen Menschen unglücklich zu machen, im Gegenteil:



Wir haben den Quran nicht auf dich herabgesandt, um dich

unglücklich zu machen

(20:2)







Jedes Gebot, jedes Verbot von Gott hat seinen Sinn für die Menschheit und wer daran festhält, wird belohnt werden.



Dem, der recht handelt - ob Mann oder Frau - und gläubig ist,

werden Wir gewiss ein gutes Leben gewähren; und Wir werden gewiss

solchen (Leuten) ihren Lohn nach der besten ihrer Taten bemessen.

(16:97)



Wie bereits gesagt, ist es wichtig, auf diejenigen Muslime zu schauen, die ihre Religion ernst nehmen und sich voller Hingabe und Liebe bemühen sie zu praktizieren. Es gibt inzwischen viele Konvertiten oder zum Islam Zurückgekehrte in ganz Europa, die vorher ein völlig anderes Leben geführt haben, und die heute bezeugen, dass sie um keinen Preis wieder in ihr altes Dasein zurückkehren wollen. Das sind Menschen, die den direkten Vergleich haben zwischen einem Leben, das auf weltliche Werte ausgerichtet ist, und einem Leben, in dem die Religion die zentrale Rolle einnimmt.



Allah ist der Schutzherr derjenigen, die glauben. Er bringt sie aus den Finsternissen heraus ins Licht. Diejenigen aber, die ungläubig sind, deren Schutzherren sind die falschen Götter. Sie bringen sie aus dem Licht hinaus in die Finsternisse. Das sind Insassen des Höllenfeuers. Ewig werden sie darin bleiben.

(2:257)



Beispiel Alkohol



Vieles, das auf den ersten Blick gut und schön erscheint, birgt in Wahrheit Schlechtes. Das beste Beispiel ist Alkohol, der im Islam grundsätzlich verboten ist. Denn durch den Konsum von Alkohol wird der Weg zu viel Leid und Elend geebnet. In Deutschland gibt es ca. zwei Millionen Alkoholabhängige, die Dunkelziffer liegt sicherlich bedeutend höher. In Verbindung mit Alkohol werden unzählige Gewaltverbrechen begangen, Familien geraten in die Krise, gesundheitliche Probleme entstehen, Autounfälle unter Alkoholeinfluss häufen sich insbesondere an den Wochenenden, vielen Betroffenen droht das soziale und finanzielle Abseits, in das sie auch ihre Angehörigen mit hineinziehen. Die negativen Folgen von Alkoholgenuss sind hinreichend dokumentiert wie kommt es also, dass trotzdem Tag für Tag Menschen zur Flasche greifen und vehement die Meinung vertreten, ein Glas Wein gehöre zu einem gepflegten Essen? Dies ist das Werk des Teufels, der den Menschen einflüstert, sie hätten sich unter Kontrolle und für sie würde keine Gefahr bestehen. Abhängig sind ja immer nur die anderen und ein bisschen kann nicht schaden. Das wahre Ausmaß der Sucht wird meistens erst erkannt, wenn es zu spät, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Daher verbietet Gott den Alkohol von vornherein und in jeder Menge. Denn der Mensch, wie oben geschildert und verdeutlicht, ist nicht in der Lage, das rechte Maß selbst zu bestimmen.























Was hat nun das Trinken von Alkohol mit der Stellung der Frau im Islam zu tun?



Anhand dieses Beispiels soll verdeutlicht werden, dass die Ge- und Verbote Gottes immer einen Nutzen für den Menschen haben. Dieser Nutzen ist sowohl im Diesseits als auch im Jenseits vorhanden, wobei der Mensch im Diesseits zusätzlich noch Proben und Prüfungen hinsichtlich seines Gehorsams gegenüber Gott unterzogen wird. Besteht er diese Prüfungen, so ist seine Belohnung in der Ewigkeit des Jenseits umso größer.



Und wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht, der hat

gewiss einen gewaltigen Gewinn erlangt.

(33:71)



Dieser gewaltige Gewinn ist das Paradies, in dem es Dinge gibt, die noch kein Auge gesehen, die noch kein Ohr gehört hat und die schöner sind als alles, was der Mensch sich im Herzen vorstellen kann. Alle Wonne, alles Glück, alle Glückseligkeit des Paradieses sind für den Gläubigen bis in alle Ewigkeit bereitet, ohne den geringsten Nachteil. Es gibt nichts Vergleichbares hier im Diesseits. Sollte jemand sich vielleicht auf seinen Urlaub freuen, so weiß er doch, dass dieser zeitlich begrenzt sein wird, und nach einer gewissen Zeit sehnt er sich wieder nach seinem zu Hause. Jedes Glück dieser Welt ist nur von einer begrenzten Dauer, dann kommt der Alltag wieder oder ein Unglück bricht über den Menschen herein. Glück wird von Unglück abgelöst, Freude von Trauer, Jugend und Gesundheit von Alter und Krankheit. An jedem Schönen hängt etwas Schlechtes, einzig im Paradies gibt es keine Schattenseite. Dort hat jede Prüfung, jede Probe ein Ende und der Mensch darf die Belohnung für seinen Gehorsam genießen. Darum wählt die muslimische Frau ihren Lebensweg ganz bewusst und zielstrebig. Sie folgt dem Quran und der Sunna in der Hoffnung auf eine gewaltige Belohnung und ist dadurch zufrieden und ausgeglichen. Ihr etwas anderes zu unterstellen, steht niemandem zu. Es gibt beispielsweise auch Menschen, die jeden Tag ins Fitness Studio gehen um zu trainieren, sie halten eine strenge Diät ein und nehmen noch andere Mühen auf sich um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Viele Menschen würden dies als Qual empfinden und auf keinen Fall auf ihre Curry Wurst verzichten. Trotzdem wird das Training der Bodybuilder in der Gesellschaft akzeptiert, selbst wenn deren Großteil es nicht auf sich nehmen würde.



Warum wird die muslimische Frau, die ebenfalls Ziele in ihrem Leben verfolgt, nicht akzeptiert?

Warum wird ihr Unzufriedenheit, oftmals sogar Neid gegenüber anderen Frauen unterstellt?



Dabei ist es der muslimischen Frau nicht verboten Geld zu besitzen und ihre natürlichen Gelüste lebt sie innerhalb ihrer Ehe aus. Im Grunde genommen ist sie überhaupt nicht eingeschränkt; die Grenzen sind lediglich da erreicht, wo es ihr selber oder der Gesellschaft insgesamt schaden könnte.



Das Vertrauen auf Gottes Weisheit



Der Gläubige vertraut darauf, dass jedes von Gott erlassene Ge- und Verbot gut für ihn ist. Dass, was ihm befohlen wird, führt er aus und von dem, was ihm verboten wird, nimmt er Abstand, selbst wenn er die dahinter stehende Weisheit nicht versteht. Denn er weiß, dass Gott Seine Schöpfung am besten kennt und somit am besten entscheiden kann, was gut und was schlecht für sie ist. Das Alkoholverbot ist im Quran nicht ausführlich begründet, jedoch erkennt jeder an den oben genannten Folgen den Sinn davon. Bei anderen Verboten ist der Grund dafür nicht so offensichtlich, wie beispielsweise bei dem Verbot Schweinefleisch zu essen. Zwar wurde in der heutigen Zeit herausgefunden, dass Schweinefleisch ungesund ist und auf keinen ausgewogenen Speiseplan gehört, die Motivation des Muslims für seinen Verzicht ist jedoch an erster Stelle die Anweisung Gottes sowie das Vertrauen in Seine Weisheit:



Und vertraut auf Allah, wenn ihr Gläubige seid."

(5:23)



Um Gottes überlegene Weisheit gegenüber dem Menschen zu veranschaulichen, soll folgendes Beispiel dienen:



Wenn ein Kind von seinem Arzt eine Spritze bekommen soll, so wird das Kind sich dagegen wehren, denn es erkennt den Nutzen der Spritze nicht und fürchtet sich vor dem Schmerz. Doch der Arzt und die Eltern des Kindes werden auf die Spritze bestehen und sie dem Kind auf jeden Fall verabreichen, denn sie kennen deren Notwendigkeit und Nutzen. Die Erwachsenen sind gebildeter und erfahrener als das Kind und ebenso ist Gott unendlich viel weiser als alle Menschen.

Jeder Muslim ist überzeugt davon, dass der Quran das offenbarte Wort Gottes ist, und er richtet sich deshalb ohne Zweifel und ohne Zögern danach. Auch der Befehl für die Frau sich zu verhüllen hat dort ihren Ursprung und gehört mit zu dem Weg, der in das Paradies führt. Das Leben im Diesseits ist verglichen mit dem Jenseits nur ein kurzer, wertloser Moment. In einem Hadith zieht der Prophet eine Analogie zwischen einem Tropfen Wasser, der nach dem Eintauchen am Finger verbleibt, und dem restlichen Wasser in einem Ozean auf der einen und dem Diesseits sowie dem Jenseits auf der anderen Seite.



Wer hat das Recht zur Kritik?



Es ist verwunderlich, dass bei näherer Betrachtung zumeist die Frauen den Islam und seine Anhänger angreifen, die selber familiär und sozial vorbelastet sind. Der Lebenslauf vieler als höchst emanzipiert bekannter Frauen weist eine traurig hohe Rate an Scheidungen und Ähnlichem auf. Warum wollen ausgerechnet solche Frauen die muslimische Frau aus ihrer Rolle befreien und für deren Rechte eintreten? Was ist erstrebenswert an ihrem Lebenswandel? Sollte jemand tatsächlich Interesse an der Lage der muslimischen Frau haben, so sollte er am besten eine solche darüber befragen. Was weiß CNN denn schon über das Leben einer muslimischen Frau? Oder George Bush, Alice Schwarzer und andere Eiferer. Die beste Informationsquelle muss doch eine Frau sein, die sich ganz bewusst dafür entschieden hat, den Islam zu praktizieren und die diese Entscheidung auch auslebt. Solche Frauen jedoch werden in der Regel nicht angesprochen. Daher muss die Frage gestellt werden, welchen Zweck die ganze Debatte, die angeblich mit der Absicht geführt wird den Frauen zu helfen, tatsächlich verfolgt.



Eine Frage der Perspektive



Ein und dieselbe Angelegenheit kann von verschiedenen Menschen völlig unterschiedlich beurteilt werden. Das, was in Deutschland als schlechtes Wetter bezeichnet wird, gilt in anderen Gegenden, in Gegenden mit wenig Niederschlag, als gutes Wetter, denn der Regen lässt Pflanzen wachsen und sorgt für neues Leben. Jeder sollte daher seinen Standpunkt überdenken und auch einmal versuchen die andere Seite vorurteilsfrei zu betrachten.

Oftmals scheuen Frauen (und auch Männer) in westlichen Ländern vor einer Heirat zurück, weil sie glauben, sie könnten noch einen besseren Partner finden. Selbst wenn schon Kinder im Spiel sind, wird die Suche noch nicht aufgegeben und die Frauen stehen ihrem Glück selbst im Weg. Allerdings wird der Kinderwunsch häufig auch komplett verdrängt, schließlich muss die Frau von heute sich selbst verwirklichen und Kinder sind dabei ganz und gar hinderlich. Der Gedanke, dass eine Frau sich gerade durch Kinder und Familie verwirklichen könnte, erscheint der heutigen Gesellschaft geradezu absurd. Dies liegt auch an der jahrzehntelang propagierten angeblichen Minderwertigkeit der Hausfrau und Mutter, die in islamischen Ländern wiederum hoch geachtet und anerkannt wird. Bilden doch die Kinder den Grundstein der Zukunft. Hinzu kommt noch ein zu beobachtender Platzmangel in Altersheimen, in denen Menschen ohne Familie ihren Lebensabend verbringen. Entweder haben diese Menschen gar keine Kinder oder aber nur sehr wenige, die weit entfernt von ihnen leben oder sich aus einem anderen Grund nicht um sie kümmern. Welche Alternative ist denn die angenehmere die letzen Lebensjahre in einem Heim zu verbringen, umgeben von Fremden, oder im Schoße der Familie noch ein wenig Liebe zu genießen? Im Islam ist die Familie eine der wichtigsten Institutionen überhaupt und wird über alles andere gestellt.



Unter anderem ist folgender Hadith diesbezüglich überliefert worden:



Abu Huraira (r.a.) berichtete: Ein Mann kam zum Gesandten Allahs (s.a.s.) und sagte: Oh Gesandter Allahs, wer hat am meisten Anspruch auf meine gütige Kameradschaftlichkeit? Der Prophet sagte: Deine Mutter! Der Mann fragte weiter: Wer sonst? Der Prophet sagte: Deine Mutter! Der Mann fragte weiter: Wer sonst? Der Prophet sagte: Deine Mutter! Der Mann fragte weiter: Wer sonst? Der Prophet sagte: Dein Vater!



So wird die Mutter in der islamischen Gesellschaft betrachtet, ihre Rolle ist höchst respektabel und ehrenhaft und wird in keiner Weise als einfach oder gar minderwertig angesehen ganz im Gegensatz zur Rolle der Mutter in den westlichen Gesellschaften.



Der historische Kontext



Auch vor dem historischen Hintergrund soll die Rolle der Frau im Islam an dieser Stelle kurz betrachtet werden. Dadurch soll keine Legitimation ihrer Position innerhalb einer muslimischen Gesellschaft geschaffen werden, denn dies ist nicht erforderlich. Lediglich der Zusammenhang bestimmter geschichtlicher Gegebenheiten soll erläutert werden um den großartigen Wandel, den die islamische Religion ermöglicht hat, zu betonen.



In der vorislamischen Zeit war es üblich, dass die Frau nach dem Tod ihres Ehemannes vererbt wurde, nach einer Scheidung war ihr das Recht auf eine neue Eheschließung verwehrt, dem Mann hingegen war es gestattet, eine unbegrenzte Anzahl von Frauen gleichzeitig zu heiraten. Zwangsheiraten waren an der Tagesordnung und die Geburt eines Mädchens wurde als schlechtes Omen angesehen. Daraus resultierend wurden weibliche Säuglinge oftmals bei lebendigem Leibe vergraben und somit ermordet. Insgesamt galten Frauen als ein notwendiges Übel innerhalb der Familie. Diese niedere Stellung der Frau in der Familie, in der Gesellschaft und gegenüber ihrem Ehemann wurde durch den Islam grundlegend verändert. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit erhielt die Frau ihr fest zustehende Rechte, während in anderen Teilen der Welt noch darüber diskutiert wurde, ob sie überhaupt eine Seele habe oder nicht vielmehr ein Tier wäre. In Indien wurden Frauen beim Glücksspiel verwettet, beim Tod ihres Mannes mit seinem Leichnam zusammen verbrannt oder auch als Götzenopfer dargebracht. Solche und ähnliche Beispiele finden sich quer über den Globus verteilt und sind Ausdruck der Verachtung und Erniedrigung, denen die Frauen in allen Völkern ausgesetzt waren und teilweise auch heute noch sind.

Der Islam verbietet Ehrenmorde und Zwangsheiraten und gibt der Frau ein festes Recht auf Erbschaft, Besitz und Bildung. Die muslimische Frau durfte bereits vor 1.400 Jahren die Scheidung von ihrem Mann erwirken und ihre Meinung frei äußern. In die nichtmuslimischen Länder haben diese Rechte erst im Laufe der letzten Jahre Einzug gehalten und auch heute noch kann nicht von einer tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau gesprochen werden, wohl aber von einer Abwehrhaltung, die sich viele Frauen als Folge der jahrelangen Kämpfe gegenüber den Männern angeeignet haben und die sie auch an die nachfolgenden Generationen weitergeben.



Weitere Kritikpunkte



1.Ein Hadith, in dem der Prophet berichtet, dass er in die Hölle geblickt habe, und dass die meisten deren Einwohner Frauen gewesen seien. Es wird behauptet, dies beweise die niedere Stellung der Frau im Islam. Jedoch ist diese voreilige Ableitung etwas oberflächlich, schließlich können in einer Schulklasse von 30 Kindern auch mehr Mädchen als Jungs sitzen. Was bedeutet dies? Die Angabe mehr ist relativ. Es könnten z. B. 29 Mädchen und ein Junge vorhanden sein oder aber 16 Mädchen und 14 Jungs. Die Aussage des Propheten bedeutet also nicht zwangsläufig, dass 99 % aller Frauen für die Hölle bestimmt sind. Denn im Islam wird derjenige belohnt, der am meisten Frömmigkeit besitzt, egal ob Mann oder Frau.

Die Bibel trifft dazu sinngemäß folgende Aussage: Es werden 144.000 Menschen in das Paradies eingehen. Die Zeugen Jehova beispielsweise interpretieren diese Stelle wörtlich und glauben, dass genau diese Anzahl Menschen in das Himmelreich kommt und der Rest auf der Erde verbleibt. So wird der Prophet Yahya/Johannes (a.s.) ihrer Meinung nach nicht in das Himmelreich eingehen. In der Bibel findet sich außerdem eine Aufzählung der Eigenschaften dieser 144.000 Menschen. Es sollen diejenigen sein, die sich nicht mit Frauen befleckt haben, die also jungfräulich geblieben sind. Daraus folgt logischerweise, dass die gesamte Anzahl der Menschen, die laut Bibel in das Paradies eingehen werden, Männer sind. Einige christliche Gelehrte sind der Ansicht, dass dieser Vers nachträglich von Mönchen eingefügt wurde, die bekanntermaßen ohne Frauen leben und auf die diese Aussage dadurch zutreffen würde.



Und ich sah: Das Lamm stand auf dem Berg Zion und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend; auf ihrer Stirn trugen sie seinen Namen und den Namen seines Vaters.

Dann hörte ich eine Stimme vom Himmel her, die dem Rauschen von Wassermassen und dem Rollen eines gewaltigen Donners glich. Die Stimme, die ich hörte, war wie der Klang der Harfe, die ein Harfenspieler schlägt.

Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. Aber niemand konnte das Lied singen lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die freigekauft und von der Erde weggenommen worden sind.

Sie sind es, die sich nicht mit Weibern befleckt haben; denn sie sind jungfräulich. Sie folgen dem Lamm, wohin es geht. Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm.

Denn in ihrem Mund fand sich keinerlei Lüge. Sie sind ohne Makel.

(Johannes Evangelium 14, 1 ff.)



2.Polygamie: Im Islam ist es dem Mann erlaubt vier Frauen gleichzeitig zu heiraten. Dafür muss er allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So ist er etwa verpflichtet alle Frauen gleich und gerecht zu behandeln. Er muss ihnen seine Zeit und seine finanziellen Mittel zu absolut gleichen Teilen zubilligen.

Eine häufig gestellte Frage zu diesem Thema lautet, warum eine Frau nicht vier Männer heiraten dürfe. Die erste Antwort darauf ist, dass Gott es so bestimmt hat und dass er am besten weiß, was richtig und gut für den Menschen ist.

Gesetzt den Fall, dass es in einer Gesellschaft ebenso viele Männer wie Frauen gäbe, würde sicherlich jeder Mann lediglich eine Frau heiraten. Denn wie bereits erwähnt, darf keine Frau zur Ehe gezwungen werden und solange es genügend unverheiratete Männer gibt, wird die Frau sich wahrscheinlich für einen solchen entscheiden. Die Polygamie ist zwar eine Möglichkeit für den Muslim, jedoch keine Pflicht. In der Realität kommt es häufig vor, dass in einem Land mehr Frauen als Männer vorhanden sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem überwiegend Männer starben, war dies der Fall. Daher baten die Frauen der Stadt Bonn die damalige Bundesregierung um die Erlaubnis zur Polygamie. In Großbritannien bestand ein Frauenüberschuss von vier Millionen. Jeder Mensch hat aber das natürliche Bedürfnis nach einem Partner. Welche Möglichkeiten bieten sich den Frauen also in einer solchen Lage? Ist die Polygamie verwehrt, so bleibt ihnen als Alternative entweder die Einsamkeit oder eine Affäre, möglicherweise sogar mit einem verheirateten Mann. Abgesehen von den moralischen Aspekten, erhält die Frau innerhalb einer außerehelichen Beziehung keinerlei Rechte; der Mann kann sich ihrer entledigen wann immer er will. Wohingegen eine Frau, die als zweite Gattin innerhalb einer polygamen Ehe gleichgestellt neben der anderen Frau lebt, sämtliche Rechte zugesprochen bekommt, die ihr als Ehefrau zustehen. Sie genießt denselben Status und dasselbe Ansehen wie die andere Partnerin. Umfragen in Amerika zufolge, würden die Frauen, die ein Leben als heimliche Geliebte führen, zumeist die Stellung als offizielle Zweitfrau bevorzugen. Für den Mann würden sich der zweiten Frau gegenüber dieselben Pflichten ergeben, wie auch der ersten Frau gegenüber.



Die eindeutige Mehrzahl der Gefängnisinsassen sind Männer, nämlich rund 90%. Hinzu kommt, dass Frauen eine längere Lebenserwartung haben. Zur Zeit gibt es in Amerika einen Frauenüberschuss von 7,8 Millionen, in Deutschland von 5, in Großbritannien von 4 und in Russland von 9 Millionen, obwohl in keinem dieser Länder Krieg herrscht. Die Vorzüge der von Gott erlaubten Polygamie sind demzufolge nicht von der Hand zu weisen.

Indien ist eines der wenigen Länder, in denen es mehr Männer als Frauen gibt. Der Grund dafür liegt in der dort immer noch weit verbreiteten Verachtung gegenüber den Frauen. Wird ein Mädchen geboren, so gilt dies als große Schande in der Familie. Daher werden weibliche Embryos häufig abgetrieben.



Worin würde der Vorteil liegen, wenn eine Frau mehrere Männer heiraten dürfte?

Der weiter oben genannte Vorteil, wenn im Falle eines Krieges oder durch andere Umstände ein Überschuss an Frauen besteht und die Bevölkerung insgesamt stark dezimiert ist, würde verloren gehen. Denn eine Frau kann zur selben Zeit nur von einem Mann schwanger werden und ist danach monatelang mit dieser einen Schwangerschaft beschäftigt, wobei das Eheleben häufig ins Stocken gerät. Eine Heirat mit vier Männern hätte keinen Nutzen. Im Gegenteil, sie würde oftmals das große Problem der Vaterschaftsfrage aufwerfen. Nicht in jedem Land und zu jeder Zeit ist ein Vaterschaftstest möglich und der Islam soll für jeden Menschen, an jedem Ort und zu jeder Zeit praktikabel sein.



Die meisten Frauen würden die Möglichkeit, mit vier Männern verheiratet zu sein, prinzipiell aufgrund ihrer natürlichen Veranlagung nicht in Erwägung ziehen. Hinzu kommt die medizinisch bewiesene Tatsache, dass eine Frau, die wechselnde Geschlechtspartner hat, überdurchschnittlich oft von Krankheiten, unter anderem von Gebärmutterkrebs, betroffen ist.



Bei Betrachtung des gesamtweltlichen Geschehens wird deutlich, dass von 565 verschiedenen Gesellschaften 80% die Polygamie gestatten. Die in Europa praktizierte Monogamie ist also keineswegs der Normalfall.



Abschließend lässt sich sagen, dass eine Umkehrung der von Gott bestimmten Verhältnisse ganz sicher keinen einzigen Vorteil bringen würde. Die im Quran gestattete Mehrehe hingegen birgt viele Vorteile und sie ist von Gott erlaubt worden, der am besten weiß, was gut für den Menschen ist, egal ob Mann oder Frau.



In der Bibel findet sich außerdem folgende Aussage über den Propheten Salomon (a.s.):



Er hatte siebenhundert fürstliche Frauen und dreihundert Nebenfrauen. Sie machten sein Herz abtrünnig.

(1. Könige 11, 3)



Es ist ebenfalls durch die Bibel von Abraham, Jakob und anderen überliefert, dass sie mehrere Frauen gleichzeitig geehelicht hatten.

Auch der christliche Theologe Martin Luther schrieb seinerzeit dem Landgrafen Philip von Hessen, der polygam lebte, dass es auf der Grundlage der Bibel keinen Einwand gegen diese Form des Ehelebens gäbe. Auch heute noch gibt es christliche Gruppierungen wie die Mormonen, die die Polygamie erlauben und praktizieren.



3.Das Kopftuch: Es wird oftmals als Zeichen der Unterdrückung der Frau interpretiert. Tatsächlich jedoch ist es Ausdruck religiöser Überzeugung, die ihre Grundlage im Quran hat. Ein Zusammenhang mit der angeblichen Unterdrückung der Frau lässt sich beileibe nicht herstellen wie sollte es auch möglich sein, eine Frau mittels eines kleinen Stoffstückes zu beherrschen?

Vielmehr dient die islamisch korrekte Kleidung der Frau ihrem Schutz und der Wahrung ihrer Würde.



O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu

den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder reichlich

über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (dann)

erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allverzeihend,

Barmherzig.

(33:59)



Und wenn ihr sie (seine Frauen) um

irgend etwas zu bitten habt, so bittet sie hinter einem Vorhang. Das ist

reiner für eure Herzen und ihre Herzen.

(33:53)

In obigem Vers wird darauf hingewiesen, dass dem direkten Blickkontakt ausgewichen werden sollte um eine Verführung zu vermeiden.















Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden

schlagen und ihre Keuschheit wahren und ihren Schmuck nicht zur

Schau tragen sollen - bis auf das, was davon sichtbar sein darf, und

dass sie ihren Schal um ihre Kleidungsausschnitte schlagen und ihren

Schmuck vor niemand (anderem) enthüllen sollen als vor ihren Gatten

oder Vätern oder den Vätern ihrer Gatten oder ihren Söhnen oder den

Söhnen ihrer Gatten oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder

oder Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder denen, die sie

von Rechts wegen besitzen, oder solchen von ihren männlichen

Dienern, die keinen Geschlechtstrieb mehr haben, und den Kindern,

die der Blöße der Frauen keine Beachtung schenken. Und sie sollen

ihre Füße nicht so (auf den Boden) stampfen, dass bekannt wird, was

sie von ihrem Schmuck verbergen. Und wendet euch allesamt

reumütig Allah zu, o ihr Gläubigen, auf dass ihr erfolgreich sein

möget.

(24:31)



Eindeutig wird in diesem Vers der Grund für die Verhüllung genannt, nämlich die Bewahrung der Keuschheit der Frau. Es gibt keinen Hinweis auf ihre Unterdrückung.



Der eigentliche Grund für dieses Vorurteil steht in der Bibel:



Wenn eine Frau kein Kopftuch trägt, soll sie sich doch gleich die Haare abschneiden lassen. Ist es aber für eine Frau eine Schande, sich die Haare abschneiden oder sich kahl scheren zu lassen, dann soll sie sich auch verhüllen.

Der Mann darf sein Haupt nicht verhüllen, weil er Abbild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist der Abglanz des Mannes.

Denn der Mann stammt nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann.

Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, sondern die Frau für den Mann.

Deswegen soll die Frau mit Rücksicht auf die Engel das Zeichen ihrer Vollmacht auf dem Kopf tragen.

(1. Korinther 11, 6-10)



und fragte den Knecht: Wer ist der Mann dort, der uns auf dem Feld entgegenkommt? Der Knecht erwiderte: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich.

(Genesis 24, 65)



Die Frauen sollen also aus Rücksicht auf die Engel ihr Haupt verhüllen, denn die Engel galten zur damaligen Zeit als Kinder Gottes, die sich in die Menschentöchter verliebt hatten.



Weiterhin wird der Mann als Abbild Gottes bezeichnet, die Frau jedoch lediglich als Abglanz des Mannes, die nur für ihn erschaffen wurde.



Muslimische Frauen sind durch ihre Kleidung nicht unglücklich. Allein in den USA gibt es ca. 20 Millionen Menschen, die an Depressionen leiden, die meisten davon Frauen. In Deutschland sind es 4 Millionen und alle 47 Minuten wird ein Selbstmord verübt. In islamischen Ländern hingegen gibt es deutlich weniger psychische Erkrankungen und Selbstmorde bzw. Selbstmordversuche. Daran ist zu erkennen, dass die angebliche Freiheit der westlichen Frau sie ganz offensichtlich nicht glücklich gemacht hat.



4.Bildung: Der muslimischen Frau wird immer wieder ein geringer Bildungsstand unterstellt. Als unterstützendes Beispiel wird dazu Afghanistan herangezogen, wo Frauen tatsächlich nicht die Möglichkeit hatten, zur Schule zu gehen. Zunächst einmal wird der Islam aber nicht durch die Taliban oder al-Qaida repräsentiert. Afghanistan ist kein Paradebeispiel eines islamischen Staates. Es ist Fakt, dass es in Afghanistan auch heute noch kaum Bildungsmöglichkeiten für die gesamte Bevölkerung gibt. Zur Zeit der Taliban wurden daher die wenigen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten vorrangig den Männern zugesprochen. Das heißt jedoch nicht, dass die Frau im Islam grundsätzlich kein Recht auf Bildung hat, sondern das Gegenteil ist der Fall. Jungen und Mädchen sind hinsichtlich ihrer Bildung absolut gleichberechtigt. Als Beispiel kann hier die Ehefrau des Propheten Muhammad genannt werden, die zu ihrer Zeit eine Gelehrte auf dem Gebiet der Mathematik sowie der Medizin gewesen ist. Außerdem hat sie insgesamt 88 Gelehrte in der islamischen Religionslehre ausgebildet und gilt bis heute als eine der größten Gelehrten des Islams. Damit wurde sie nicht nur selber unterrichtet, sondern hat bewiesenermaßen auch selber gelehrt, was im Islam kein Problem darstellt. In den christlichen Schriften hingegen ist folgendes zu lesen:



Eine Frau soll sich still und in aller Unterordnung belehren lassen.

Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht; sie soll sich still verhalten.

Denn zuerst wurde Adam erschaffen, danach Eva.

Und nicht Adam wurde verführt, sondern die Frau ließ sich verführen und übertrat das Gebot.

Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führt.

(1. Timotheus 2, 11-15)



5.Die Hand zur Begrüßung schütteln: Weder gibt eine muslimische Frau einem fremden Mann die Hand, noch tut ein muslimischer Mann dies bei einer fremden Frau. Die Weigerung betrifft beide Geschlechter und nicht nur die Frau. Die Schamgrenze wird im Islam anders definiert als in westlichen nicht-muslimischen Gesellschaften. Dies hat jedoch nichts mit Unhöflichkeit zu tun, sondern mit Anstand und vorbeugender Maßnahme. Denn Unzucht gilt als eine der schwerwiegendsten Sünden neben Götzendienst und Mord. Während es sich in Deutschland neben anderen, die Gesellschaft zerstörenden, unmoralischen Handlungen beispielsweise etabliert hat, dass Paare in Swingerclubs gehen und sich dort vergnügen, verhindert der Islam jeden unrechtmäßigen Kontakt zwischen den Geschlechtern schon von Anfang an. Die Auswirkungen beider Lebensweisen schlagen sich beispielsweise in den Scheidungsraten oder in der Anzahl der Ehebrüche nieder. In Deutschland geben 50% der Männer und 45% der Frauen zu, dass sie schon einmal fremd gegangen sind. Diese Zahlen können nicht von der Hand gewiesen werden. Oftmals lernen sich die späteren Affären am Arbeitsplatz oder beim Einkauf ganz unverfänglich kennen und sehr schnell entsteht mehr ausgehend von nur einem Händedruck oder Lächeln. Denn eine anfängliche Sympathie steigert sich schnell und in Deutschland sind keine Grenzen gesetzt, die solche Handlungen bremsen könnten. Die Folgen sind Scheidungen, uneheliche Kinder, die mit nur einem Elternteil aufwachsen, etc.



Die Grundlage für die Ablehnung des Händeschüttelns findet sich im Quran. Denn dort steht geschrieben, dass Männer und Frauen ihre Blicke senken sollen. Wenn nun schon der Blick verboten ist, so ist es die Berührung erst recht.



6.Job: Die Behauptung eine Frau dürfe gemäß islamischem Recht nicht arbeiten, ist falsch. Jedoch wird die muslimische Frau im Unterschied zu den Frauen in westlichen Gesellschaften, nicht dazu gedrängt oder gar gezwungen zu arbeiten. Ihre Position innerhalb der Gesellschaft als Ehefrau und Mutter wird anerkannt, geschätzt und respektiert; sie wird nicht als minderwertig betrachtet und weder abfällig als Nur Hausfrau bezeichnet noch hat sie es nötig sich als Familien Managerin auszugeben. Jedem ist die Wichtigkeit ihrer Rolle bekannt, denn sie bildet mit ihren Kindern die Zukunft der Gemeinschaft aus.



7.Geschlechtertrennung: Gerade die Aufteilung, dass die Frauen beispielsweise in Versammlungen ihren Platz hinter den Männern einnehmen, bietet immer wieder Anlass zu Spekulationen über ihren Wert innerhalb der islamischen Gesellschaft. Der Grund einer solchen Trennung ist jedoch einzig und allein der Schutz der Frau vor zudringlichen Blicken auf der einen und der Schutz des Mannes vor einer möglichen Sünde durch unkontrollierte Blicke auf der anderen Seite.



Im Islam werden die unterschiedlichen Stärken und Schwächen von Männern und Frauen berücksichtigt und beeinflussen die ihnen zugewiesenen Rechte und Pflichten. Niemand kann abstreiten, dass Mann und Frau verschieden sind, und das sowohl auf der körperlichen als auch auf der emotionalen Ebene. So ist der Mann in der Regel physisch kräftiger gebaut und besitzt mehr Muskelmasse. Daher ist es seine Aufgabe die Familie zu beschützen.

Die Frau hingegen ist diejenige, die die Belastungen von Schwangerschaft und Geburt aushalten muss. Ihr fällt die Aufgabe des Stillens zu und kein Mann ist in der Lage dies zu übernehmen.

Mit Vorliebe werden die Aspekte herausgesucht, die auf irgendeine Art und Weise dazu geeignet sind, die angebliche Unterdrückung der Frau im Islam zu beweisen. Andere islamische Vorschriften werden völlig außer Acht gelassen. Denn während die Frau z. B. ihre Haare verhüllen muss, ist es die Pflicht des Mannes seinen Bart wachsen zu lassen und bestimmte Teile seines Körpers zu bedecken. Dem Mann ist es außerdem verboten Goldschmuck zu tragen oder Seide, wohingegen die Frau dies uneingeschränkt darf.

Richtig ist, dass ein Bruder doppelt so viel erbt wie seine Schwester, doch liegt dadurch automatisch eine Benachteiligung der Frau vor? Keineswegs, denn der Bruder ist finanziell für seine Familie (Ehefrau, Kinder, Mutter) verantwortlich, während die Schwester das geerbte Geld für sich allein behalten darf.



Heutzutage wird in Deutschland immer wieder über die Gleichberechtigung von Mann und Frau diskutiert, wobei die angeblichen Errungenschaften der Emanzipation hervorgehoben und gelobt werden. Doch inwieweit bekommt die Frau ihre erkämpften Rechte tatsächlich zugesprochen? Ist es nicht immer noch so, dass eine Frau beispielsweise bei der Jobsuche und bei späteren Gehaltszahlungen deutlich benachteiligt ist? Was haben die jahrelangen Kämpfe gegen die Männerwelt der Frau spirituell gegeben? Selbstmord zählt in den westlichen Ländern mit zu den häufigsten Todesursachen; psychische Krankheiten, Abhängigkeiten und andere negative Auswirkungen können bei der weiblichen Bevölkerung vermehrt beobachtet werden. Auf jede junge Frau, die einen Selbstmord begeht, kommen 40 andere junge Frauen, die es versuchen. Eine Frau hingegen, die den Islam praktiziert und liebt, hat es nicht nötig gegen ihren Mann oder Vater oder Bruder anzukämpfen, sie hat es nicht nötig, ihrer Umwelt etwas zu beweisen und sie findet ihren Seelenfrieden und ihre innere Zufriedenheit in ihrem Glauben.



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dhiren_12310746
11.05.08 um 22:31

Mohammeds Propagandaforum??
????

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jasper_11913505
11.05.08 um 23:21
In Antwort auf dhiren_12310746

Mohammeds Propagandaforum??
????

Ist besser als Lügen über den Islam zu verbreiten!
Es wird doch immer gesagt...
"Jaaa,die Frau im Islam" usw
Die Menschen Wissen nicht die Warheit und es wir ganze Zeit Propaganda gegen den Islam gemacht...
Ist das richtig?

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jilly_12761592
25.05.08 um 13:36
In Antwort auf jasper_11913505

Ist besser als Lügen über den Islam zu verbreiten!
Es wird doch immer gesagt...
"Jaaa,die Frau im Islam" usw
Die Menschen Wissen nicht die Warheit und es wir ganze Zeit Propaganda gegen den Islam gemacht...
Ist das richtig?

Der Text....
... ist viel zu lang und einfach bloß viel zu viel Gelaber, wo man die Dinge auch kurz zusammenfassen kann. Ich sage nur: Wenn eine Frau FREIWILLIG ihr Kopfttuch tragen will, dann bitte. Aber was soll man davon halten, wenn acht von zehn Frauen (direkt von mir gefragt) lieber keines hätten und es nur tragen, weil die Familie/der Mann es so will...??

Natürlich ruft sowas Kritik am Islam hervor, vielleicht nicht am theoretischen, aber auf jeden Fall am allgemein praktizierten.

Jeder Mensch MUSS die freie Wahl haben. Und Religion muss mit den Grundgesetzen konform gehen, sie darf sich nicht anmaßen, darüber zu stehen. Es gibt aber eben einige Muslime, die ihre Religion über alles stellen - das bringt natürlich die ganz normalen Muslime mit in Verruf...



LG

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