In Antwort auf dawid_12555093
Da liegst du völlig falsch
Beamter auf Lebenszeit wird heute nur noch, wer einen langen Selektionsprozess durchgemacht hat. Auf 1 Stelle für den Vorbereitungsdienst kommen idR. 50 bis 200 Bewerbungen. Ohne eine 1 vorm Komma der Abinote hat man kaum noch Chancen. Wer von der Uni kommt, muss ebenfalls zu den Besten gehören (gilt vor allem für Juristen, Ökonomen und Ingenieure). Eine weitere Hürde sind Staatsexamen und Laufbahnprüfungen mit teils hohen Durchfallquoten. Danach kommen mehrjährige Probezeiten.
In der staatlichen Verwaltung ist das Beamtentum sehr wichtig, damit die Mitarbeiter nicht der Willkür unfähiger Politiker ausgesetzt sind, sondern dies auch auf Fehler hinweisen können ohne dabei den Rauswurf zu riskieren. In Länder ohne Beamtentum ist die Qualität der staatlichen Arbeit weitaus schlechter als in der BRD.
Nachtrag
Die Unkündbarkeit ist sicherlich ein Privileg der Beamten.
Aber: Der Beruf des Beamten steht jedem offen (denn es ist ein öffentliches Amt) und die Auswahlverfahren für den öffentlichen Dienst sind sehr fair.
Wer den Beamten die Unkündbarkeit nicht gönnt, der soll dann auch sagen, wieso er selbst nicht Beamter geworden ist. Entweder hat er den Einstellungstest für den öffentlichen Dienst nicht bestanden, der Beamtenberuf ist zu uninteressant oder er glaubt, in der Privatwirtschaft mehr zu verdienen.
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