@natur121
Mh, das kann man nicht so wirklich sagen.
Es gibt zwar schon eine EU-Verordnung, die europäische Textilkennzeichnungsverordnung . Art. 12, und die verlangt zwar eine Kennzeichnung, aber nur mit dem Satz "Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs".
Das bedeutet am konkreten Beispiel einer Mütze mit Pelzbommel: Steht der Satz "Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs" im Label, ist das nach der aktuellen Kennzeichnungspflicht okay.
Das reicht aber nicht. Denn dieser Satz könnte sich zB auch auf die Mütze an sich beziehen, die Wolle enthalten könnte.
Es ist also überhaupt nicht nachvollziehbar
- welcher Teil des Kleidungstückes von einem Tier stammt
- um welche Tierart es sich handelt
- Herkunftsland des Tieres
- Art der Haltung und des Fangs
Das führt dazu, dass auch am Ende der Händler nicht, was genau verarbeitet wurde.
Verbraucher haben ein Recht darauf, zu wissen, was in ihren Produkten steckt. Dieses Recht ist hierzulande absolut nicht
ausreichend umgesetzt und da setzt diese Petition an.
Die Notwendigkeit dessen hat auch sehr deutlich der jüngste Pelz-Skandal gezeigt:
"Pelz-Skandal!: Bommelmützen mit Katzenfell bei Tom Tailor und Müller | Panorama*- Hamburger Morgenpost" - http://www.mopo.de/panorama/pelz-skandal--bommelmuetzen-mit-katzenfell-bei-tom-tailor-und-mueller,5066860,25795360.html
Kurz zusammengefasst:
Bommelmützen verkauft. Deren Bommel als Kunstpelz deklariert. De facto war's Echtpelz von Hunden und Katzen, was nicht nur grausam, sondern hierzulande auch illegal bezogen auf Import ist.