Bitte um Rat
Hallo, ich bin 24 Jahrle alt, Türkin und wohne seit April wieder bei meinen Eltern. Vorher habe ich aufgrund meines Studiums 3 Jahre lang meine eigene Wohnung gehabt. Nun musste ich auch einigen Gründen mein Studium abbrechen und "musste" wieder zurück zu meinen Eltern. Jetzt teile ich ein Zimmer mit meinem Bruder(16). Kein Ort an den ich mich zurückziehen könnte. Immer hat man irgendjemanden um sich...und man geht sich einfach nur noch auf die Nerven.
Ich schaffe es einfach nicht, mich aus meinem selbständigem Leben, wieder in diese Lebensart meiner Eltern unterzuordern bzw. ich will es gar nicht mehr.
Seit ich hier bin, ist kein Tag vergangen, an dem es keinen Stress gab....immer Ärger, immer Gebrüll, immer Streit, absolut keine RUHE!
Nun habe ich auch seit 2,5 Jahren einen Freund, das hab ich meiner Familie auch gesagt, aber da ich noch keine abgeschlossene Ausbildung habe, stößt dies auf Ablehnung. Meine Eltern wollen, dass ich meine Ausbildung bei Ihnen mache und dann heirate und dann kann ich gehen. ABER ich halt es weder die nächsten 3Jahre hier aus, noch würde das meine Beziehung aushalten, noch sehe ich es ein zu heiraten nur um ausziehen zu können. Das ich eine Ausbildung machen muss und ich dies auch will, ist klar. Ich bin 24, ich weiß was im Leben wichtig ist und was man brauch tum voranzukommen. Ich bin doch nicht auf den Kopf gefallen. Meine Eltern denken, entweder ich schaff die Ausbildung bei denen oder ich schaffe es zu gar nichts. Ich möchte nun einfach gehen...sachen packen und gehen....und meinen Eltern einen Brief schreiben, mit all meinen Gefühlen die ich empfinde. Ich könnte mich niemals vor meinen Vater stellen und sagen, ich geh jetzt....weder würde er das verstehen, noch akzeptieren und es würde im rießen Streit ausarten. Ich möchte wirklich weg von hier, ganz einfach aus deswegen, weil ich der überzeugnung bin, dass dann das Verhältnis zu meiner Familie viel besser wird. Aber diese scheiß Regularien, "bei uns zieht man als Mädel nicht einfach so aus!" Bla bla bla...das einzige was mich noch ein bisschen davon abhält ist einfach der Gedanke "was passiert mit meiner Mutter und meinem Bruder? Wird meine Eltern das verkraften udn und und" Meine Mutter hat chronische Depressionen und ich liebe sie über alles, niemals würde ich wollen dass es ihr wegen mir schlecht geht, aber was soll ich machen? Sie ist so geworden, weil sie unter der ganzen Anforderungen der Familie, diesen scheiß Regularien und der ganzen Sache zusammengebrochen ist. Was soll ich tun? Ich will einfach nicht dass es irgendjemandem schlecht geht wegen mir....aber jetzt geht es ihnen auch nicht gut und jetzt geht es MIR schlecht!
Was soll ich tun? und wie sollte ich vorangehen? Ich würde es die nächsten Jahre hier echt nicht aushalten, ich habe einfach nur Angst davor, meine Familie komplett zu verlieren. Mein Freund sagt, du wirst sehen, nach ner Weile wird sich euer Verhältnis besser....anfangs wird funkstille sein, aber dann werden sie verstehen, dass es das Beste für dich war und man wird zusammen an einem Tisch sitzen. Ich weiß einfach nicht, ob sie mir das irgendwann verzeihen würden. Ich möchte meine Familie nicht komplett verlieren....
Wie denkt ihr über die ganze Sache? Und was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Vielleicht gibt es auch jemanden, der genau das getan hat....gegangen ist, ohne Einwilligung der Eltern, wie habt ihr das erlebt?
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Ich
denke, dass du hier von vielen "westlichen orientieten" leuten hören wirst "tu es einfach"! obwohl wir uns nicht in deine lage versetzen können.
ich hab auch ziemlich strenge eltern, ich durfte erst mit 18 ausgehen und mit jungs schon gar nicht. wenn ich trotzdem etwas gegen den willen meiner eltern tat, gabs zwar ärger aber sie hätten mich nie verstoßen wie es ja in viele türkischen familien wohl angedroht wird.
ich kann dir nur sagen, hör auf dein herz. wenn du es wirklich nicht aushälst dann musst du gehen. du hast ja deinen freund und freunde, das bedeutet du stehst dann nicht alleine da. denk daran, freunde sind immer auch ein teil deiner familie.
Es ist schrecklich, dass es deiner mutter so schlecht geht, aber glaub mir, eine mutter will immer nur das es ihrem kind gut geht. sie will das beste für dich, und wenn du bleibst und so unglücklich bist, dann wird sie auch unglücklich sein. keine gute mutter würde ihrem kind das zumuten.
ich denke auch, dass wenn du gehst, erstmal die hölle losbrechen wird.
du musst deinen standtpunkt klar machen. dass du dein eigenes leben führen möchtest, nach deinen vorstellungen, das du alt genug bist dein leben selber in die hand zu nehmen.
Das du deinen eltern dankst, dass sie dich aufgezogen haben und dir alles ermöglicht haben. sie haben dich schliesslich auch so aufgezogen, dass du eigenständig und unabhängig geworden bist und das können sie jetzt nicht zurücknehmen.
deine eltern lieben dich, und nach einiger zeit werdet ihr euch wieder annähern. wenn die eltern erstmal über ihre soziale beschränkungen hinweg sind, dann sehen sie dich, ihr kind, und werden sich dir sicher wieder zuwenden.
und sollen sie es nicht tun, muss ich leider sagen: dann haben sie dich auch nicht verdient!!! eltern die ihren "ruf" über ihre Kind stellen sind keine richtigen eltern. es klingt zwar hart, aber auf die kannst du verzichten.
ich könnte mir auch nicht vorstellen ohne meine familie zu sein, aber wenn ich mir vorstellen, dass sie mir gezielt meinen weg verbauen, weil sie wissen das ich etwas "anders" machen könnte als sie. ich würd sie nicht verachten weil sie mir meine zukunft verbauen, sondern weil sie ihre "ehre" oder "ruf" über das glück ihres kindes stellen, über mein glück. und das empfinge ich als egoistisch und sind einfach nur niedere beweggründe.
ich weiss für mich, dass mein kind glücklich sein soll und wenn es das ist, z.b (jetzt mal krasse beispiel) in dem es in einer homosexuellen Beziehung lebt, dann ist es meine aufgabe als mutter das zu unterstützen, und nichts anderes.
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Mit dem Bruder
in einem Zimmer und in diesem Alter, das ist doch klar, dass Du das nicht aushältst. Mit 24 braucht man doch schon lange sein eigenes Reich.
Das beste wäre heiraten und ausziehen oder? Wenn es ein guter Mann ist, dann dürfen Dich Deine Eltern erst recht nicht daran hindern. Und dann kannst Du auch gegen ihren Willen heiraten. Heiraten ist in vielerlei Hinsicht gut, nicht zuletzt schützt es vor Sünde.
Die meisten Deutschen hier im Forum werden es sicher kaum fassen können und Dir sofort zum Auszug raten. Aber in der Türkei gibt es ja noch viele Traditionen die sicher auch von Vorteil sein können bis zu einer Grenze. Und da hört man ja manchmal nicht so nette Geschichten. Eigentlich kann es auch gut sein bei den Eltern zu wohnen wenn die Bedingungen (eigenes Zimmer) passen.
Du hast nicht geschrieben ob Du Muslima bist, trotzdem habe ich Dir eine Fatwa mit reinkopiert.
Das Urteil über einen Vater, der seine Tochter daran
hindert, den Mann zu heiraten, den sie möchte
(Übersetzt von Umm Djumâna Muslima.de.ms)
Frage:
Einige Väter hindern ihre Töchter daran, denjenigen zu heiraten, der zu ihnen passt.
Wie lautet das Urteil diesbezüglich? Wie ist die Stellung der Tochter?
Antwort:
Alles Lob gebührt Allâh.
Diese Frage wurde an Sheikh Muhammad ibn Uthaymîn (möge Allâh barmherzig mit ihm
sein) weitergeleitet, der folgendermaßen antwortete:
Dies ist ein sehr ernstes Problem und eines der Hauptprobleme. Einige Männer wir
suchen Zuflucht bei Allâh verraten Allâh und verraten das ihr Anvertraute und bereiten
ihren Töchtern Probleme. Der Vormund ist dazu verpflichtet, das zu tun, was Allâh und
Seinem Gesandten (Frieden und Segen Allâhs seien auf ihm) gefällt. Allâh sagt
(ungefähre Bedeutung): Und verheiratet die noch ledigen unter euch (d.h. einen
Mann, der noch keine Frau hat und eine Frau, die noch keinen Mann hat) d.h.
verheiratet eure Töchter und (verheiratet ebenso) die Sâlihûn (Rechtschaffene,
Gesunde und Fähige) von euren Sklaven und euren Sklavinnen. [al-Nûr 24:32]
Der Prophet (Frieden und Segen Allâhs seien auf ihm) sagte: Wenn jemand zu euch
kommt (der um die Hand eurer Tochter anhält), dessen religiöse Praktizierung und
Charakter zufriedenstellend sind, dann verheiratet (eure weiblichen Angehörigen unter
eurer Vormundschaft) mit ihm, denn wenn ihr es nicht tut, dann wird Fitnah und großes
Verderben auf der Erde entstehen.
Einige Menschen wir suchen Zuflucht bei Allâh behandeln ihre Töchter wie Ware, die
sie an jeden verkaufen können, den sie wollen, und sie halten sie davon ab, denjenigen
zu heiraten, den sie selbst (d.h. die Väter bzw. Vormünder) nicht wollen. Und so
verheiraten sie ihre Tochter mit einem Mann, dessen Charakter und religiöse
Praktizierung nicht zufriedenstellend sind, weil sie nach ihren eigenen Launen gehen und
sie davon abhalten, denjenigen zu heiraten, dessen Charakter und religiöse Praktizierung
zufriedenstellend sind, weil es ihnen einfach nicht passt.
Wenn wir nur das Niveau erreichen könnten, dass eine Frau, deren Vater sie davon
abhält, jemanden zu heiraten, dessen Charakter und religiöse Praktizierung
zufriedenstellend sind, zum Qâdi (Richter) ginge, damit er zu ihrem Vater spricht:
Verheirate sie mit ihm, oder ich oder ein anderer Vormund als du wird es tun., da ein
Mädchen dieses Recht hat, wenn ihr Vater sie davon abhält, jemanden zu heiraten (und
sie sich beim Qâdi darüber beschwert). Dies ist ein fest in der Sharîah verankertes
Recht. Könnten wir nur dieses Niveau erreichen, aber die meisten Mädchen hindert ihre
Schüchternheit daran, dies zu tun.
Unser eindringlicher Rat an den Vater ist, Allâh zu fürchten und sie nicht von der Heirat
abzuhalten, weil sie dies dazu veranlassen könnte, etwas Falsches zu tun, was zu Unheil
führen könnte. Er soll sich einmal selber fragen, was geschehen wäre, wenn man ihn
daran gehindert hätte, zu heiraten?
Seine Tochter, die er von der Heirat abhielt, wird am Tag der Wiederauferstehung seine
Gegnerin werden:
Am Tag, da der Mensch flieht vor seinem Bruder,
und seiner Mutter und seinem Vater
und seiner Gefährtin und seinen Söhnen
jedermann von ihnen wird an jenem Tag eine Angelegenheit haben, die ihn
beschäftigt. [Abasa 80:34-37 ungefähre Bedeutung]
Die Vormünder Väter und Brüder eingeschlossen müssen Allâh fürchten und dürfen
den Frauen nicht ihr Recht versagen, denjenigen zu heiraten, dessen religiöse
Praktizierung und Charakter zufriedenstellend sind.
Ja, wenn eine Frau jemanden auserwählt, dessen religiöse Praktizierung und Charakter
nicht zufriedenstellend sind, dann kann er (der Vater oder Vormund) sie daran hindern,
ihn zu heiraten. Aber wenn sie einen rechtschaffenen Mann wählt, dessen religiöse
Praktizierung und Charakter zufriedenstellend sind, und er hält sie dann aufgrund seiner
eigenen Launen und Wünsche davon ab, ihn zu heiraten, dies ist harâm bei Allâh und
es ist eine Sünde und ein Verrat. Wenn irgendein Unheil daraus resultiert, so wird die
Sünde auf ihm (dem Vater) lasten.
Al-Liqa al-Shahri von Sheikh Muhammad Ibn Sâlih al-Uthaymîn
Quelle: Islam-QA.com (Frage Nr. 10169
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Noch was
vielleicht kannst Du eine Person Deines Vertrauens mit einbeziehen damit sie mit Deinen Eltern spricht.
Für ganz krasse Fälle gibt es übrigens auch Frauenhäuser.
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Noch was
vielleicht kannst Du eine Person Deines Vertrauens mit einbeziehen damit sie mit Deinen Eltern spricht.
Für ganz krasse Fälle gibt es übrigens auch Frauenhäuser.
Und nu?
Das funktioniert nicht....die denken mehr oder weniger alle gleich....okay meine Onkels sind gediegener. Meinen halt, du darfst halt nicht vergessen, dass Ausbildung ein muss ist und so....aber bei denen geht das ganze auch nur über eine Heirat. Wie schon gesagt, ich will nicht heiraten um ausziehen zu können, das ist ja nicht Sinn und Zweck einer Hochzeit. Ich möchte einfach nur meine eigene Bude und mein eigener Herr sein.
Nun hab ich auch grad ein Ausbildungsangebot bekommen. Ich könnte im November mit einer Ausbildung anfangen...in Köln. Das ist meine Chance jetzt schon ne Ausbildung anzufangen....ich würde nicht ein Jahr verlieren, etc. Familie hab ich auch in Köln....ich wär ja also nicht alleine und mein Freund lebt auch in Köln.
Das wird ja alles immer komplizierter....das ist halt eine sehr gute Chance für mich...in jeder Hinsicht.
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Und nu?
Das funktioniert nicht....die denken mehr oder weniger alle gleich....okay meine Onkels sind gediegener. Meinen halt, du darfst halt nicht vergessen, dass Ausbildung ein muss ist und so....aber bei denen geht das ganze auch nur über eine Heirat. Wie schon gesagt, ich will nicht heiraten um ausziehen zu können, das ist ja nicht Sinn und Zweck einer Hochzeit. Ich möchte einfach nur meine eigene Bude und mein eigener Herr sein.
Nun hab ich auch grad ein Ausbildungsangebot bekommen. Ich könnte im November mit einer Ausbildung anfangen...in Köln. Das ist meine Chance jetzt schon ne Ausbildung anzufangen....ich würde nicht ein Jahr verlieren, etc. Familie hab ich auch in Köln....ich wär ja also nicht alleine und mein Freund lebt auch in Köln.
Das wird ja alles immer komplizierter....das ist halt eine sehr gute Chance für mich...in jeder Hinsicht.
Das wird ja alles immer komplizierter
find ich gar nicht. Paßt doch gut wenn das alles in Köln ist.
Ich hoffe, dass es klappt wenn es gut für Dich ist.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Der verzapft
schon wieder saures Bier.
Da gibt es ein Entgiftungsmittel: die Realität.
Dieses Entgiftungsmittel wird dir hoffentlich irgendwann deinen Glauben austreiben.
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Drückt mir die Daumen.
Hmmm, also vorab ich bin keine "richtige Muslimin"....ich halte nicht viel von Religion und von irgendwelchen Regularien, die man nicht wirklich begründen kann, sondern sie einfach einem aufzwingt, weil man es halt nicht anders kennt.
Das heißt jedoch nicht, dass ich meine Eltern nicht respektiere...ich denke nur nicht so wie sie.
Zu muhammed4:
Was heißt denn hier, heirate ihn wenn er Muslim ist, sonst halt dich fern? Bist du wirklich noch im denken, dass Menschen muslimischen Glaubens etwas besseres sind, als andere Menschen?
Mein Freund ist Deutscher und ich bin sehr froh darüber. Er respektiert und achtet mich und behandelt mich sehr sehr gut. Mir ihm führe ich schon seit Jahren eine sehr glückliche Beziehung, die auch Ehrlichkeit und Vertrauen basiert.
Dieses denken solltest du wirklich ablegen, aber gut jedem das seine.
Also, kurze Bilanz....ich werde nach Köln ziehen, da ich ja im November eine Ausbildung anfangen kann und ich werde einen Teufel tun und meine berufliche Chance verbauen, nur weil es meinen Eltern nicht passt, dass ich dafür nach Köln ziehen muss.
Ich werde vorzeitig in die leere Wohnung meiner Verwandten ziehen (die sind nur paar Monate in Deutschland, sonst in der Türkei). Somit kann ich erst mal Fuss in Köln und in der Ausbildung fassen und zweitens können wir uns Zeit bei der Wohnungssuche und Hochzeitsplaung lassen. Zudem haben wir auch so die Möglichkeit uns an das "jeden Tag sehen können" zu gewöhnen. Bis jetzt war es ja eine "man sieht sich alle paar Wochen" Beziehung.
STress wird es so oder so geben, das wird meinen Eltern auch nicht passen...ganz und gar nicht....aber für in einen großen Schritt in mein eigenes Leben, nehm ich diesen Ärger wirklich gerne in kauf.
Gut, dann drückt mir alle mal schön die Daumen, dass alles einigermaßen glatt läuft....und das ganz nicht im kompletten Chaos untergeht.
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Drückt mir die Daumen.
Hmmm, also vorab ich bin keine "richtige Muslimin"....ich halte nicht viel von Religion und von irgendwelchen Regularien, die man nicht wirklich begründen kann, sondern sie einfach einem aufzwingt, weil man es halt nicht anders kennt.
Das heißt jedoch nicht, dass ich meine Eltern nicht respektiere...ich denke nur nicht so wie sie.
Zu muhammed4:
Was heißt denn hier, heirate ihn wenn er Muslim ist, sonst halt dich fern? Bist du wirklich noch im denken, dass Menschen muslimischen Glaubens etwas besseres sind, als andere Menschen?
Mein Freund ist Deutscher und ich bin sehr froh darüber. Er respektiert und achtet mich und behandelt mich sehr sehr gut. Mir ihm führe ich schon seit Jahren eine sehr glückliche Beziehung, die auch Ehrlichkeit und Vertrauen basiert.
Dieses denken solltest du wirklich ablegen, aber gut jedem das seine.
Also, kurze Bilanz....ich werde nach Köln ziehen, da ich ja im November eine Ausbildung anfangen kann und ich werde einen Teufel tun und meine berufliche Chance verbauen, nur weil es meinen Eltern nicht passt, dass ich dafür nach Köln ziehen muss.
Ich werde vorzeitig in die leere Wohnung meiner Verwandten ziehen (die sind nur paar Monate in Deutschland, sonst in der Türkei). Somit kann ich erst mal Fuss in Köln und in der Ausbildung fassen und zweitens können wir uns Zeit bei der Wohnungssuche und Hochzeitsplaung lassen. Zudem haben wir auch so die Möglichkeit uns an das "jeden Tag sehen können" zu gewöhnen. Bis jetzt war es ja eine "man sieht sich alle paar Wochen" Beziehung.
STress wird es so oder so geben, das wird meinen Eltern auch nicht passen...ganz und gar nicht....aber für in einen großen Schritt in mein eigenes Leben, nehm ich diesen Ärger wirklich gerne in kauf.
Gut, dann drückt mir alle mal schön die Daumen, dass alles einigermaßen glatt läuft....und das ganz nicht im kompletten Chaos untergeht.
Gut, dann drückt mir alle mal schön die Daumen, dass alles einigermaßen glatt läuft
ich werde lieber für Dich beten. Und ich hoffe, dass Deine Eltern auch beten für Dich.
Was soll man da sagen, außer Du tust mir leid. Finde es echt schade. Nicht dass Du ausziehst, sondern wie es bei so vielen ist, dass die nächste Generation in Deutschland nichts mehr weiß über ihre Religion. Für Eltern die wenigstens noch etwas praktizieren muß es schlimm sein dies mit anzusehen. Ich weiß von einer ebenso türkischen Schwester, dass sie auch einen Christen heiratete. Sie haben sich wieder scheiden lassen und sie hat nie wieder geheiratet. Wenn dann wollte sie nur noch einen Muslim danach obwohl sie sich immer noch mit diesem Exmann versteht. Sehr schmerzhaft.
"Was heißt denn hier, heirate ihn wenn er Muslim ist, sonst halt dich fern? Bist du wirklich noch im denken, dass Menschen muslimischen Glaubens etwas besseres sind, als andere Menschen? "
Wo hat er das geschrieben? Aber als Muslima darf man nur einen muslimischen Mann heiraten. Ein muslimischer Mann darf aber eine Jüdin oder Christin heiraten. Also es geht hier um andere Dinge, nicht darum ob Anhänger anderer Glaubensrichtungen besser oder schlechter sind. Manche sind sicher besser als manch ein Muslim im Verhalten der Frau gegenüber. Aber bei einem richtigen Muslim hast Du das schon all inkl. Denn ein Muslim der nach Islam behandelt Dich sogar äußerst respektvoll und liebevoll.
Wenn es jemandem schlecht geht, so ist es oft, weil er die Regeln Allahs nicht einhält. Bei Depressionen können aber auch noch andere Ursachen vorliegen.
"Und ich bin mir wirklich sicher, dass in den meisten Fällen - ich will nicht sagen
immer - wenn man einen Muslim findet, der sehr traurig oder bedrückt ist - wenn man ihn studiert, wird man im Grunde sehen, dass etwas in seinem Glauben falsch oder schwach ist." Logik kontra Glaube? http://www.youtube.com/watch?v=QZrkyh6VhKA
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Du ich will niemanden abhalten
seine Erfahrungen zu machen. Haben wir schließlich alle nur draus gelernt.
"ich denke nicht, dass sie dir leid tun muss. sie fängt eine ausbildung an, bekommt eine eigene wohnung und hat eine schöne beziehung. ihre eltern werden sich sicherlich auch wieder einkriegen. alles ganz normal. was willst du da beten?"
Damit sie noch besseres bekommt.
"wie ist es dann damit: ich kenne eine, die hat einen moslem geheiratet."
Frag sie mal inwieweit sie beide praktiziert haben.
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Sie werden es akzeptieren müssen.
Zu abidah1:
Also du brauchst weder für mich beten, noch muss ich dir leid tun. Weshalb denn? Ich bin mit meiner Entscheidung glücklich und zufrieden und früher oder später werden das man Eltern akzeptieren und dann wird das ganze auch mal in Vergessenheit geraten.
Das ganze hier hat ja auch gar nichts mit der Religion zu tun. Meine Familie weiß, dass ich nicht gläubig bin und ich war es auch nie....
Es gibt einfach zu viele von diesen "möchtegern" Gläubigen, die sich das was ihnen passt rausnehmen und das was nicht passt einfach nicht beachten. Entweder man ist voll und ganz gläubig oder eben nicht....ich bin es nicht und akzeptiere jeden der es ist, aber ich kann diese "Halbgläubigen" einfach net leiden.
Aber gut, darum geht es ja nicht...hier geht es eigentlich nur darum, dass meine Familie ein groooßes Problem damit hat "loszulassen".
Ich mein einerseits verstehe ich meine Familie....ich bin die einzige Tochter, die erste Enkelin, die erste Nichte und so und ich habe auch immer einen Sonderstatus in meiner Familie genossen, aber jetzt ist es einfach soweit, dass ich mein eigenes Leben führen möchte.
Und im Grunde verstoße ich gegen kein Prinzip meiner Eltern. Ich ziehe zu Verwandten und werde dann meine Hochzeit vorbereiten, das wars...es passt ihnen einfach nicht, dass nicht mehr die Kontrolle haben. Sie können nicht mehr sehen, was ich mache und wann ich gehe und wann ich komme und all das....das stört sie, vorallem meinen Vater.
Was ich noch fragen wollte, warum ist es einer Muslimin nicht erlaubt einen Christ zu heiraten aber einem muslimischen MAnn schon? Kannst du mir das erklären, oder sagst du das einfach nur, weil es irgendwo, von irgendjemandem mal so aufgeschrieben wurde?
Ich meine bei meiner Familie gibt es diesem Problem nicht, wir haben angeheiratet Deutsche, Italiener und sogar Afro-Amerikaner und es läuft sehr gut.
Klar gibt es auch Fälle die scheiße laufen, aber bitte, das liegt daran, das einfach zwei unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen und sich eben nicht verstehen. Fertig aus....
Ich habe auch meine Erfahrungen mit muslimischen Männer gemacht. Es waren nicht grad sehr positive. Woran liegt das? Weil wir zu unterschiedlich sind. Muslimische Männer sind einfach viel empfänglicher dafür, dass weiterzuführen, was Vater, Opa und sonst wer ihnen vorleben, ohne eigentlich zu wissen warum....die Frauen entwickeln sich weiter, sehen sich ein bisschen um und merken, dass es auch anders laufen kann, werden selbstständiger und damit komen dann muslimische Männer nicht klar...zumindest ist das meine Erfahrung.
Ich bin in meiner jetztigen Beziehung sehr glücklich, das was mein Freund die letzten Jahre mit mir durchgemacht hat, hätten die wenigsten gemacht. Er hat sich den Regularien, sowei es geht angepasst, hat sich damit abgefunden, dass man sich halt nicht immer sehen kann und das er halt nicht einfach so mal zu mir kommen kann und all das was es sonst gibt. Er hat sehr viel eingesteckt und jetzt will ich UNS das einfach nicht mehr antun und alles in die Wege leiten.
Ach ja, also ich kann mich nur wiederholen, ich bin glücklich mit meiner Entscheidung....auch wenn ich weiß, das ne harte Zeit auf mich zukommen wird und ich noch einiges an Stress einstecken muss. Aber wenn ich dafür einen großen Schritt wieder in mein eigenes Leben setzt, ist mir der ganze Ärger wert.....und früher oder später, werden meine Eltern das auch akzeptieren....müssen sie akzeptieren...oder man geht halt getrennte Wege. Und warum? Nicht weil sie es wollen, nein, sondern weil es Ihnen auch wiederum irgendwelche Regularien aufgedrückt werden....man kann doch nicht mit der Tochter, die einfach geht, noch Kontakt haben. Sie hat schande über dich gebracht....und lauter so ein scheiß....
An mir wird es nicht scheitern...meine Eltern werden immer meine Eltern bleiben und ich hoffe sehr, dass es nicht zu sehr eskaliert....aber ich bin sehr zuversichtlich und denke, dass es nicht mal so schlimm verlaufen wird, wie ich mir das ganze ausmale. Und wenn doch....muss ich da halt durch!
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