Zuerst kam die Kritik am Betreuungsgeld vor allem aus der linken Szene, jetzt aus der Wirtschaft. Sie kritisiert gegenwärtig massiv das Betreungsgeld. Und der Mainstream scheint diese Kritik ebenfalls angenommen zu haben.
Hier kann ich mich nur wundern!
Bisher war es nur in Diktaturen die Regel, dass man den Müttern möglichst früh die Kindererziehung aus der Hand nahm. Argumente betreffen inzwischen kaum das Kind selbst, sondern nur was Frauen sollen. Feministinnen nennen es Selbstverwirklichung (was keine ist) und für die Wirtschaft ist sie nur ein ausnutzbare Wirtschaftskraft.
Ich finde das abartig!
Spätestens aus der Bindungsforschung weiß man, dass gerade die ersten 3 Jahre die prägenden Jahre sind. Das was in der Familie selbst an Liebe gegeben wird, prägt das gesamte soziale weitere Leben des Einzelnen. Kinder werden selbstbewusst und bringen dadurch Individualität hervor. Das war natürlich von Diktaturen nicht gerne gesehen, deshalb trennte man Kinder möglichst früh von ihren Familien und ihren Müttern.
Dass nun aber gerade in einem so produktiven und sozialen Land wie Deutschland so eine Entwicklung gesellschaftsfähig wurde, ist für mich ein Skandal.
Skandalös finde ich auch die fadenscheinige Argumentation, man müsse das Kind schützen. Verlogener geht es gar nicht.
Ich kann nicht verstehen, dass es hier vor allem von Seiten der Mütter keinen Aufschrei gibt.
Ist Frau inzwischen schon so geprägt, dass sie sich nur dann als vollwertige Frau fühlt, wenn sie voll im Berufsleben steht?
Ist es minderwertig, einem Familienleben nachzugehen?
Wenn ich noch einmal geboren werden sollte, dann hoffe ich nicht, sofort in die Krippe abgeschoben und in Reih und Glied als Baby aufgebahrt zu werden.
Nur noch krank finde ich diese Entwicklung!!!