@diazaru.
Zwar sind Deine Worte starker Tobak, und vielen wird das nicht schmecken.
Aber ja, DU HAST MEHR RECHT, als viele es wahrhaben wollen.
Dabei gehöre ich keineswegs zu den Klimaleugnern. Ich erkenne nur deutlich, dass eine bestimmte sogenannte Elite zwar auf ein ungeheuerliches und möglicherweise existentielles Problem hinweist, jedoch die Lösung aus ideologischer Verblendung in einer Weise sucht, die ebenso ungeheuerlich und unser aller Existenz bedrohend ist!
In das Bild passt, dass ein Tagesthemenmoderator gesteht, gerne zu fligen und Auto zu fahren, sich dann als Junie outet und die Politik auffordert, uns Junkies (gemeint sind wir alle) endlich durch drakonische Maßnahmen vom Fliegen und Autofahren abzubringen.
Das nimmt schon ziemlich infantile, ja irrsinnige Züge an.
Daher erlaube ich mir den User "Licht und Schatten" aus "Welt Online" zu zitieren, weil ich es selbst nicht besser ausdrücken könnte (aus dem Leserforum zum Artikel "Wann die Deutschen reif sind für Verbote"):
"Und jetzt kommen die Eiferer aus allen Ecken gekrochen und tun das, was sie immer entlang der Geschichte getan haben. Sie verbieten, denunzieren, missionieren, übertreiben, verbrennen Bücher (in diesem Kontext eher metaphorisch gedacht), schwenken Fahnen, schreien andere nieder und sind endlich Glücklich, einen Grund für moralische Selbstüberhöhung gefunden zu haben. Das ist der Typus Mensch, der durch sein unsägliches Verhalten immer wieder Trends in einer Gesellschaft in die falsche Richtung lenkt, positive Entwicklungen zum Scheitern bringt, Ideen zerstört, etc. So ist das heute mit dem so genannten Kampf gegen den Klimawandel. Notwendige, pragmatische, sachlich begründete Lösungen, können sich in der ganzen Flut an unsinnigen, halbgaren, unbedachten Vorschlägen und Initiativen gar nicht behaupten. Es ist wieder die Zeit der Torquemadas und Savonarolas angebrochen".
Ich selbst habe schon mehrfach in Foren darauf hingewiesen, dass die Bewegung um die "heilige" Greta aus Schweden quasi-religiöse Züge hat. Diesen jungen Leuten geht es nicht um komplexe Sachzusammenhänge, sondern um "Heil und Erleuchtung" in einem tollen Gruppenerlebnis. Etwas, das der jungen Generation seit Woodstock so ziemlich gefehlt hat.
Lesenswert war übrigen dazu ein Artikel eines Lehrers mit ökologischen Unterrichtsschwerpunkten in der Welt, der feststellen durfte, dass seine Schüler völlig falsche und verdrehte und überzogene Vorstellungen haben: Da meinte einer, dass man freitags ohnehin keine Schule mehr brauche, wenn nicht endlich sofort das Klima gerettet werde. Denn dann würde die Menschheit ja eh untergehen. Oder andere konnten sich gar nicht vorstellen, welchen geringen Prozentanteil Deutschland an der gesamten CO2-Bilanz hat. (Dass das Roden der brasilianischen Regenwälder jährlich mehr Schaden anrichtet als der gesamte deutsche PKW-Verkehr, gehört ja nicht zum allgemeinen Wissen der jungen Leute. Und dass der für die Welternährung unabdingbare riesige Reisanbau Methan produziert und dass dieses Methan doppelt so klimaschädlich ist wie CO2, wollte selbst ich vor kurzem noch nicht glauben).
Die Lösung wird nicht in radikalem Verzicht, wirtschaftlichem Niedergang und Sozialabbau liegen können! Aber bevor ich hier mit einer Lösungsstrategie beginne (und ich könnte seitenweise dazu beitragen), drücke ich erstmal aus: Ja, Diazaru, mit ideologischem Irrsinn werden wir die Welt nicht retten, aber unser Gemeinwesen mit Sicherheit gefährden!