charis_12772788Ist das etwa kein Terror?????
Barut Goldstein richtet Massaker unter Betenden an (25.2.1994)
Der jüdische Siedler Baruch Benjamin Goldstein erschießt am Freitag 25. Februar 1994 gegen 5:30, dem 15. Tag des Ramadan-Monats des Jahres 1414, in einer Moschee 29 völlig unbewaffnete Palästinenser, die sich am Grab Abrahams (a.s.) in Hebron zum Gebet niedergeworfen hatten. Es war gleichzeitig der tag des jüdischen Purim-Festes (Purim ist im Judentum das Fest des Sieges über die Widersacher und wird in der westlichen Presse oft verniedlichend als "jüdisches Karnevalfest" umschrieben). Überlebende des Massakers erschlagen Goldstein mit einem Feuerlöscher. Der es ausführte, der 39jährige Arzt Dr. Baruch Benjamin Goldstein, geboren in den USA und 1982 Einwohner von Kiryat Arba geworden, hatte zuvor einem Journalisten der Zeitung Yediot Achronot (S. 102) erklärt: Wir belügen uns, wenn wir meinen, wir könnten mit den Arabern Seite an Seite leben. Das ist unmöglich. Sie machen uns krank. Sie sind die Krankheitserreger, die uns infizieren ... Es gibt eine Zeit, in der geheilt, und eine Zeit, in der getötet wird. Baruch Goldstein feuerte an jenem Freitagmorgen mit wechselnden Munitionsmagazinen in die Reihen von Muslimen, als diese sich zum Gebet in Richtung Mekka neigten, und erschoss 29 von ihnen, bevor es gelang, den Massenmörder zu Boden zu werfen und zu erschlagen. Er wurde später von religiös emotionalisierten Siedlern und Gesinnungsfreunden wie ein Heiliger zu Grabe getragen. Nach Augenzeugenberichten hatte Goldstein die Grabstätte des Patriarchen in Hebron vor dem blutigen 25. Februar mehrfach besichtigt, und natürlich begegnete er dabei Kontrollen. Doch mit einer Kippa und einer Waffe kann man, ohne gefragt zu werden, eine Menge Militärsperren passieren, schrieb Nachum Barnea in der Yediot Achronot, und mit der Kombination von Kippa, Uniform, Waffe und dem Rang eines Hauptmanns kann man alle Sperren passieren, wie am Freitagmorgen der Mörder Dr. Goldstein bewiesen hat. Dabei ergab sich, daß an jenem 25. Februar israelische Soldaten in Hebron Dr. Goldstein Feuerschutz erwiesen und zahlreiche Palästinenser niederschossen.
Später breiteten sich massive Demonstrationen auf den Strassen von Palästina aus. Die israelische Armee erschoss dann weitere 23 Menschen. Mehrere Hundert Palästinenser wurden verletzt.
Aus der Siedlung Kiryat Arba wurde kein einziger Siedler entfernt, wohl aber die Ibrahim-Moschee geteilt. Das Grab von Goldstein gilt als Pilgerstätte für viele Siedler und Zionisten. Von Anfang 1994 bis Ende 1999 stand ein großes Monument für Baruch Goldstein mit der Aufschrift "der Märtyrer" unmittelbar neben dem Eingang der Siedlung Kiryat Arba im Meir Kahane Park. Welchen rassistischen Beweises bedarf es denn noch? Die Gedenkstätte wurde auf Anordnung der Armee (und nicht des volksrelevanten Instanzen) angeblich abgerissen, da diese Sicherheitsbedenken hatte.
Wie verlogen diese Aktion in Wirklichkeit war konnte man im März 2001 erkennen. Am 8.3. wird Goldstein von zionistischen Siedlern als Held verehrt: Die israelische Polizei hatte einer zionistischen Gruppe erlaubt, am jüdischen Purim-Fest vor dem Grab des Massenmörders Baruch Goldstein eine Party zu feiern. In jedem anderen Land hätte so eine menschenverachtende Aktion zu wütenden Protesten aller anderen Länder geführt.
Jabalia-Massaker (28.3.1994)
Ein israelischer, in zivil verkleideter, Polizist öffnete das Feuer auf palästinensische Zivilisten. Er tötete 6 Palästinenser und verletzte 49 weitere. Manche wurden aus dem Auto geholt und in den Kopf geschossen.
USA blockieren UN-Resolution gegen Israel (19. Mai 1995)
Mit ihrem Veto haben die USA eine UN-Resolution zur israelischen Siedlungspolitik in Ost-Jerusalem zu Fall gebracht. Mit der Resolution, die von allen anderen 14 Ratsmitgliedern unterstützt wurde, hätte Israel aufgefordert werden sollen, auf die völkerrechtswidrige Enteignung von 53 Hektar Land im arabischen Teil Jerusalems zu verzichten. Israel will auf dem 1967 besetzten Gebiet Wohnungen und eine Polizeistation bauen. Damit hatte es sich scharfe Kritik nicht nur der palästinensischen Autonomie-Regierung, sondern auch zahlreicher arabischer Staaten eingehandelt.
Zionisten ermorden eigenen Ministerpräsidenten (4. November 1995)
Am 4.11.1995 ermordete ein bekennender Zionist mit dem Namen Jigal Amir den eigenen Ministerpräsidenten Rabin mit der Begründung, er wäre zu nachgiebig mit den Palästinensern umgegangen. Im November 1995 sammelten New Yorker Juden Spenden für den Mörder, ohne jegliche Probleme. Auf dem Tonband eines @nrufbeantworters, der extra für die Spendenaktion eingesetzt wurde, wurde Rabin als "extremer radikaler Rassist" verurteilt, der religiöse Juden "gehaßt" habe. Alle Anrufer wurden zu Spenden für die Verteidigung des Attentäters Jigal Amir aufgefordert - "ein großer jüdischer Held". Der orthodoxe Jude Moshe Gross, der die Aktion organisiert hatte, sagte der "New York Times": "Wir haben all diese Juden gesehen, die wegen der Tötung von Rabin trauern, und wir wollen die Welt mit der Neuigkeit überraschen, daß viele Juden sich freuen."
Am 27.6.1996 wird Amir wegen der vorsätzlichen Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Rabin zu lebenslanger Haft verurteilt. Nur 4 Jahre danach wurde unter zionistischen Kreisen die mögliche Begnadigung diskutiert. Einer der führenden Repräsentanten der in Israel mitregierenden Nationalreligiösen Partei hielt eine Begnadigung Amirs Umständen für möglich. Das berichtete die Zeitung Haaretz unter Hinweis auf ein Interview des früheren sephardischen Oberrabbiners in Israel, Mordechai Elijahu, mit einer Lokalzeitung.
Kein Veto gegen Umzug der US-Botschaft (8. November 1995)
Präsident Clinton hat darauf verzichtet, ein mögliches Veto gegen den Umzug der amerikanischen Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem einzulegen. Damit kann das Gesetz, mit dem der Kongreß den Umzug beschlossen hat, noch heute in Kraft treten. Der Botschaftsumzug soll bis zum 31. Mai 1999 abgeschlossen sein.
Massaker von Kana (18.4.1996)
Israelische Granaten haben unter libanesischen Flüchtlingen ein Blutbad angerichtet. Beim Beschuß eines Postens der UN-Friedenstruppen in Südlibanon (Unifil) wurden über 100 Menschen ermordet, darunter Frauen und Kinder, und Hunderte wurden verletzt. Rund 600 Libanesen hatten in dem UN-Posten Kana südöstlich der Hafenstadt Tyrus Schutz vor israelischen Luft- und Artillerieangriffen gesucht. Dann wurde der UN-Stützpunkt selbst zur Zielscheibe der grenzenlosen zionistischen Aggression bei dem einmal mehr unzählige Zivilisten zum Opfer wurden. "Es ist ein wahres Massaker", sagte ein Augenzeuge. "Ich sah Kinder, denen der Kopf abgerissen war." UN-Rettungstrupps eilten nach Kana, um die Toten und Verletzten zu bergen. Unifil-Sprecher Timur Goksel erklärte: "Es ist eine echte Tragödie." Beim Angriff israelischer Kampfflugzeuge auf den südlibanesischen Marktflecken Nabatija wurden am Morgen elf Menschen, darunter drei Kinder, getötet. Sieben Menschen wurden darüber hinaus verletzt, berichteten libanesische Sicherheitskräfte. Aufgrund von diesem Massaker sagte die dänische Regierung einen für Mai geplanten Rtaatsbesuch von Königin Margrethe II. und Jronprinz Frederik in Israel ab.
Al-Aksa-Massaker (27.9.1996)
Von 25. bis 27.09.1996 eröffneten israelische Soldaten das Feuer auf die demonstrierten Palästinenser nach der Eröffnung des Tunnels unterhalb der
Al-Aksa-Moschee. Dabei wurden mindestens 70 Palästinenser getötet.
UNO verurteilt israelische Siedlungspolitik (28.November 1996)
Die israelische Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten ist in den Vereinten Nationen scharf verurteilt worden. Eine entsprechende Resolution wurde im Ausschuß der Vollversammlung für Entkolonialisierung mit 123 gegen drei Stimmen bei sechs Enthaltungen angenommen. Dem Antrag aus den Reihen der muslimischen Staaten hatten sich auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Rußland, China und Japan angeschlossen. Die Gegenstimmen kamen von den USA, Israel und Mikronesien. Die Resolution geht nun an die Vollversammlung, wo ebenfalls eine breite Zustimmung zu der Verurteilung der israelischen Politik erwartet wird. Die USA haben schon ihr Veto angedroht, damit der Sicherheitsrat sich dem nicht anschließt. Die israelische Polizei nahm unterdessen Medienberichten zufolge einen Palästinenser fest, der mit einem Amateurfilm über die Brutalität israelischer Grenzschützer für Aufsehen gesorgt hatte.
USA verhindern UN-Resolution gegen Israel (7.3.1997)
Die USA verhinderten am Freitag, den 7.3.1997 im UNO-Sicherheitsrat eine EU-Resolution, in der Israel zum Stopp des Siedlungsprojekts aufgefordert wird. Daraufhin forderten die arabischen Länder eine Sondersitzung der Vollversammlung. Die europäische Entschließung, die sich gegen das umstrittene Siedlungsprojekt Har Homa im arabischen Teil Jerusalems richtete, wurde von allen Ratsmitgliedern mit Ausnahme der USA angenommen. In dem Resolutionsentwurf wurde die israelische Regierung aufgefordert, alle Maßnahmen inklusive des Siedlungsbaus zu unterlassen, die den Status-quo in Jerusalem veränderten. Israel dürfe den Verhandlungen über den endgültigen Status Jerusalems nicht vorgreifen tnd den Friedensprozeß nicht beeinträchtigen. Alle 04 Ratsmitglieder außer den Vereinigten Staaten stimmten für die europäische Resolution, die von den EU-Mitgliedern Großbritannien, Schweden, Frankreich und Portugal eingebracht worden war. Vetorecht haben nur die fünf ständigen Ratsmitglieder Frankreich, China, Großbritannien, Rußland und die USA.
UNO fordert Schadenersatz von Israel (8.6.1997)
In einem bis zu dem Zeitpunkt beispiellosen Schritt hat die UNO Israel aufgefordert, wegen seines Angriffs auf den UN-Stützpunkt im südlibanesischen Kana am 18. April 1996, bei dem 105 libanesische Zivilisten getötet worden waren, Schadenersatz in Höhe von etwa 2,9 Millionen Mark zu leisten. Europäische Vertreter hatten sich um eine Kompromißlösung bemüht, doch Libanon beharrte auf der ursprünglichen Formulierung der Resolution. Die USA drohten Libanon daraufhin damit, die im Juli fällige Verlängerung des Mandats der UN-Mission in Libanon (Unifil) im UN-Sicherheitsrat zu verhindern, falls Beirut an der Resolution festhalten sollte. Nach libanesischen Angaben sollte dann die UN-Generalversammlung am darauffolgenden Freitag über die Resolution abstimmen. Es galt aber als nahezu sicher, daß der Text dort eine Mehrheit finden wird, was der Grund für die massiven Drohungen durch die USA waren.
UN-Vollversammlung kritisiert Siedlungsbau Netanjahus (16.7.1977)
Israel hat am 16.7.1977sich gestern auch über die dritte Resolution der Vollversammlung der Vereinten Nationen gegen das Siedlungsprojekt Har Homa bei Jerusalem hinweggesetzt. Kurz nachdem die israelische Politik von der überwältigenden Mehrheit der Staaten scharf kritisiert worden war, rollten in Har Homa wieder die Planierraupen. Die Verurteilung erfolgte mit 131 gegen drei Stimmen bei 14 Enthaltungen. Neben Israel stimmten nur die USA und der kleine Pazifikstaat Mikronesien gegen den Entwurf. Deutschland enthielt sich der Stimme, der Rest der EU-Länder stimmte aber für die von arabischen und moslemischen Ländern eingebrachte Resolution, die nicht bindend ist. Auch Rußland enthielt sich der Stimme. Der Abstimmung war ein Bericht von UN-Generalsekretär Kofi Annan vorausgegangen.
Schweiz prostetiert gegen Folter in Israel (21.11.1996)
Die Folterpraxis der Zionisten wird im schweizer Bundesrat diskutiert. Dabei wird festgestellt, daß israelische sogenannte Sicherheitskräfte die Genehmigung haben, anlässlich von Verhören mit Personen, welche des Terrorismus verdächtigt werden, physischen Druck anzuwenden oder in bestimmten Fällen sogar verstärkten physischen Druck einzusetzen. Welche Art von Druck angewendet werden darf, sei vertraulich. Nach den Informationen des Bundesrates hat der höchste israelische Gerichtshof die Rechtmässigkeit einer solchen Genehmigung in drei Fällen bestätigt. Die Schweiz hat in dieser Frage bereits mehrere Demarchen gegenüber den israelischen Behörden unternommen. Der Schweizer Botschafter in Tel Aviv hat eine solche das letzte Mal betreffend die erwähnten Urteile am 21. November 1996 eingereicht. Die israelische Behörden wurden dran erinnert, dass das Recht, nicht gefoltert zu werden, zu den grundlegendsten Rechten eines jeden Menschen überhaupt gehört. Dieses Recht dürfe unter keinen Umständen derogiert werden, sei dies de jure oder auch nur de facto, wie auch immer die Umstände gelagert sein mögen. Das Verbot der Folter ist einerseits gewohnheitsrechtlich festgelegt, anderseits auch in internationalen Menschenrechtskonventionen und allgemeinen Konventionen des humanitären Völkerrechts, welche Israel ratifiziert hat, festgeschrieben. Der Bundesrat war entschlossen, seine Demarchen bei den israelischen Behörden fortzusetzen, bis diese ihren internationalen Verpflichtungen nachkommen. Diese schweizer Beharrlichkeit wurde mit einer bis dahin nie dagewesenen Kampagne der Zionisten gegen schweizer Banken ruhig gestellt.
UNO kritisiert Folter in Israel (17.3.1998)
Die UNO-Menschenrechtskommission warf Israel am Montag die Folterung palästinensischer Gefangener vor. Unter den 3500 Häftlingen seien 90 Kinder, die ebenfalls mißhandelt würden. Zu den Foltermethoden gehöre Schlaf- und Essensentzug sowie extreme Kälte.
UNO-Komitee für Menschenrechte kritisiert Israel (17.7.1998)
Inakzeptable Einschränkungen - Experten dieses Komitees haben Israel wegen der Diskriminierung der nichtjüdischen Bevölkerungsgruppen kritisiert. Die Komiteepräsidentin Christine Chanet bezeichnete dies als unvereinbar mit dem UNO-Pakt. Als inakzeptabel bezeichnete Chanet insbesondere die fortdauernden Einschränkungen bei der Bewegungsfreiheit für Palästinenser und Beduinen, die ungleiche Behandlung bei der Zuteilung von Land, die Bevorzugung der jüdischen Bevölkerung bei der Nutzung der Wasserreserven und die anhaltende Zerstörung von Wohnhäusern von Palästinensern. (Quelle: NZZ vom 18.7.1998)
Das UNO-Komitee hatte vor allem die Vorbeugehaft, die Zerstörung von Häusern und die Anwendung von Gewalt bei Verhören kritisiert. "Das Land ist zweigeteilt", sagte Komitee-Präsidentin Christine Chanet in Genf. "Zwar profitiert ein Großteil der Bevölkerung von den demokratischen Spielregeln des Staates. Dies gilt aber nicht für die Palästinenser in den besetzten Gebieten, die Beduinen und die Araber in Israel. Diese sind ständiger Diskriminierung ausgesetzt". So sei etwa die von der UNO abgelehnte Vorbeugehaft gegen 5 000 Palästinenser angewandt worden, aber nur gegen elf jüdische Siedler, erklärte Chanet. Der religiöse Charakter des Staates führe generell zu einer Diskriminierung religiöser Minderheiten. Außerdem werde der Frau aus religiösen Gründen eine gleichwertige Stellung innerhalb der Familie verweigert. Gleichzeitig wies die Delegation eine von Amnesty International (AI) geäußerte Kritik an ihrem für die UNO verfaßten Bericht zur Menschenrechtslage zurück. Die Menschenrechtsorganisation hatte bemängelt, daß Israel darin zu Hinrichtungen, Folter, willkürlichen Inhaftierungen und unfairen Prozessen im Westjordanland, in Gaza, auf den Golanhöhen und im Südlibanon nicht Stellung nimmt. (Quelle: hagalil.com)
UNO verurteilt Israel wegen Siedlungen (9.2.1999)
Mit großer Mehrheit hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen Israel erneut wegen seiner Siedlungspolitik in besetzten palästinensischen Gebieten verurteilt. Für die entsprechende Resolution, die Israel zur Abkehr von der illegalen Besiedlung auffordert, stimmten am Dienstag, dem 9.2.1999 in New York 115 Staaten, Israel und die USA stimmten dagegen. In der Debatte vor der Abstimmung warfen unter anderem Ägypten und Jordanien der israelischen Regierung vor, mit dem Bau von Siedlungen auf besetztem Land internationales Recht zu mißachten. Israel hatte den Ostteil Jerusalems und das Westjordanland 1967 erobert. (aus einer dpa-Meldung)
Frauenhandel nach Israel (Mai 2000)
Frauen der ehemaligen Sowjetunion werden nach Israel in die Sexindustrie gelockt und sind dort Opfer von Menschenrechtsverletzungen.... Auf diesem Wege landen jährlich Hunderte von Frauen und Mädchen der ehemaligen Sowjetunion in der Sexindustrie Israels und werden dabei sehr oft Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Die Frauen werden durch falsche Versprechungen, z.B. einen sehr gut bezahlten Job, nach Israel gelockt oder werden manchmal sogar auch gekidnappt und kommen nach ihrer Ankunft meist direkt in Bordelle. Von ihren Schleppern und Zuhältern werden sie regelrecht bedroht, eingesperrt,
geschlagen und vergewaltigt. Unter israelischem Gesetz gelten sie als illegale Einwanderer. Damit sind sie völlig machtlos gegen weitere Menschenrechtsverletzungen. ... In Israel werden die Frauen oft richtiggehend gekauft und bei Auktionen" wieder verkauft. Sie werden gezwungen lange Zeit in der Sexbranche als Prostituierte zu arbeiten, da sie weiterhin große Schulden, z.B. für ihr Flugticket, bei ihren Besitzern" haben. Diese halten die Frauen meist unter menschenunwürdigen Zuständen in Bordellen oder Apartments fest, wo sie ohne Begleitung nie das Haus verlassen, oft sogar gar nicht nach draußen dürfen. Viele erkranken schnell entweder an Geschlechtskrankheiten oder auch an Tuberkulose. Es gibt viele Berichte darüber, dass Frauen gezwungen wurden, mit mehreren Männern am Tag Geschlechtsverkehr zu haben. Ihnen wurde mit Vergewaltigung und anderem sexuellen Missbrauch gedroht, falls sie sich weigerten mit Kunden zu schlafen. In vielen Fällen wurden den Frauen auch der Pass abgenommen um sie dadurch am Weggehen zu hindern. Im April und Mai 1999 besuchte eine Delegation von amnesty international unter anderem das Neve Tirza Gefängnis, in dem viele Frauen aus der ehemaligen Sowjetunion im Zusammenhang mit Prostitution einsitzen und auf ihre Abschiebung warten. Bei Polizeirazzien in Bordellen werden viele der Frauen inhaftiert und warten in der Haft auf ihre Abschiebung. ..... So sieht das israelische Gesetz z.Zt. Sklaverei, das Kaufen und Verkaufen von Menschen noch nicht als Straftat.
Unter diesen Frauen war auch Anna, eine 31-jährige Physiklehrerin aus St. Petersburg. Sie kam im Oktober 1998 mit einem Touristenvisum nach Israel. Sie wurde unter dem Versprechen gelockt einen Job zu bekommen, bei dem sie US$ 1,000 pro Monat verdienen würde, was ein 20fach höherer Verdienst als ihr Job in Russland gewesen wäre. Der Israeli, der ihr den Job angeboten hatte, machte ihr zwar klar, dass sie in der Sexindustrie arbeiten würde, versprach aber gute Arbeitsbedingungen. Nach ihrer Ankunft wurde ihr der Pass abgenommen und sie wurde in ein Apartment mit sechs anderen Frauen von Ländern der ehemaligen Sowjetunion, geschlossen. Sie wurde bei Auktionen" zweimal angeboten". Beim zweiten Mal wurde sie dann für US$ 10,000 verkauft und nach Haifa gebracht. Die Wohnung, wo sie mit zwei weiteren Frauen war, hatte Gitter an den Fenstern und die Frauen durften die Wohnung nur selten verlassen. Im März 1999 wurde sie bei einer Razzia der Polizei verhaftet. Vor Gericht sagte die Polizei aus, dass Anna eine Aussage unterschrieben hätte, bei der sie die Beteiligung an Prostitution zugegeben hätte. Dieses Dokument war in Hebräisch geschrieben und Anna hatte keinen Übersetzer. Sie erfuhr später, dass sie wegen Betreiben eines Bordells angeklagt war. Sie wurde für beinahe einen Monat im Haftzentrum Kishon gehalten und wartete auf ihre Abschiebung. Während dieser Zeit war es ihr nicht erlaubt mit dem russischen Konsulat zu sprechen. Der Grund für ihre Inhaftierung war angeblich, dass die Behörden Anna als Zeugin gegen ihren Zuhälter auftreten lassen wollten, doch Anna wurde von den Behörden nie gefragt, ob sie als Zeugin gegen ihn auftreten wolle.
(Quelle Amnesty International, aus: AI Index: MDE 15/17/00)
Scharon geht über das Gelände der Al-Aqsa Moschee (28.9.2000)
Der für seine Verantwortung bei den Massakern in Sabra und Schatilla bekannte Ex-General und Oppositionsführer Ariel Scharon geht mit einem unglaublichen Polizeiaufgebot provokativ über das Gelände der Al-Aqsa Moschee, um nach eigenen Bekunden den Juden in aller Welt zu beweisen, dass jeder Jude seinen Fuß auf jedes Stück Land in Israel setzen könne, wozu er offensichtlich auch die gemäß UNO als besetzte Gebiete deklarierten gebiete zählt. Sein Auftritt führt zu blutigen Auseinandersetzungen am gleichen Tag wobei zionistische Soldaten mindestens 65 Palästinenser erschießen (Muslime und Christen) und über 1000 verletzen. Im Anschluss beginnt der größte Widerstand gegen die Besatzungsmacht, die größte Intifada seit bestehen Israels.
Israelische Soldaten erschießen vor laufenden Kameras Muhammad Al-Durra (30.9.2000)
Am 30. September 2000, um die Mittagszeit, durchschlug ein israelisches Geschoss das Herz des Jungen Muhammd Al-Durra (siehe Bilder). Eine andere Kugel hatte ihn zuvor ins Bein getroffen. "Ich halte durch", hatte er hervorgepresst und sich noch enger an seinen Vater geklammert, wie Dschamal al-Durra später berichtete. Er selbst hat dann den etwa hundert Meter entfernten israelischen Posten auf Hebräisch zugeschrien: "Halt, hört auf, ihr tötet meinen Sohn." Doch als Antwort hat ihn eine Kugel in den erhobenen Arm getroffen. Verzweifelt hat er versucht, über sein Handy Hilfe herbeizutelefonieren. Dann ist sein Sohn plötzlich zusammengesackt. "Der Junge ist tot", rief er, bevor er, von mehreren Schüssen getroffen, selbst zusammenbrach. Zwei palästinensische Helfer vom Roten Halbmond, die Vater und Sohn zu Hilfe kommen wollten, wurden ebenfalls von israelischen Soldaten beschossen, einer von ihnen wurde von den Zionisten ermordet. Mehr als 40 Minuten dauerte das blutige Drama an der berüchtigten Kreuzung bei Nezarim, berichtet der France-2-Kameramann, der Mohammeds Tod filmte. Die erschütternden Fernsehbilder sind weltweit eine deutliche Anklage gegen das kaltblütige Vorgehen der israelischen Besatzungstruppen. Erst nach Tagen und unter massivem öffentlichen Druck gab die Armee zu, dass der tödliche Schuss "höchstwahrscheinlich von uns stammt". Doch keiner der Soldaten, die aus dem festungsähnlichen Posten durch Schlitze feuerten, wollte sich daran erinnern, Vater und Sohn zusammengekauert hinter einer leeren Öltonne gesehen zu haben. Und keiner der Mörder wurde zur Verantwortung gezogen. Die beiden Opfer seien wohl ins Kreuzfeuer zwischen ihnen und palästinensischen Schützen geraten, erklärten die Israelis. Doch die Ärzte, die Vater Dschamal im Krankenhaus behandelten, entfernten acht Kugeln aus seinem Körper. Wenig wahrscheinlich, dass alle Irrläufer waren. Sogar der israelische Armeesprecher Jarden Watikei musste einräumen, dass die Anzahl auf gezielte Schüsse hinweise. Die Fernsehbilder des Dramas lenkten weltweit den Blick der Öffentlichkeit auf das brutale Vorgehen der israelischen Besatzungstruppen, selbst im UN-Sicherheitsrat wurde der Tod des Jungen zur Sprache gebracht. Der Junge ist nun ein Märtyrer des Befreiungskampfs. Allerdings erinnert an der Netzarim-Kreuzung nichts mehr an seine Ermordung. Die Zionisten rissen die Mauer ab, damit es nicht zum Wallfahrtsort werden konnte.
Ich könnte noch ewig weiter Berichte hier reinkopieren...